Ein Eigentor leitet den Beecker Auswärtssieg ein

FC Viktoria Arnoldsweiler - FC Wegberg-Beeck 0:3

Sicher waren die Mienen des Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck um einiges heller, aber auch die Gastgeber vom FC Viktoria Arnoldsweiler konnten nach einer ordentlichen Vorstellung gegen den Regionalliga-Absteiger trotz einer 0:3-Heimniederlage den Platz erhobenen Hauptes verlassen. Die Beecker erklommen durch den verdienten Sieg die Tabellenspitze, da Konkurrent Bergisch Gladbach spielfrei war und Borussia Freialdenhoven ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

Einiges hätte vielleicht anders laufen können an diesem Nachmittag, wenn der Arnoldsweiler Moritz Pomp (6.) frei vor Torwart Stefan Zabel die Nerven behalten hätte. So aber ging der Beecker Keeper als Sieger des Duells hervor. Zwanzig Minuten später traf dann doch ein Grüner ins Tor, allerdings auf die denkbar unglücklichste Art. Ein Missverständnis zwischen Verteidiger Michael Uhlemann und Torwart Simon Ahrens führte dazu, dass ein Rückpass für den Keeper unerreichbar über die Torlinie kullerte.

Das Geschenk nahmen die Gäste ohne eigenes Zutun gerne an – die Führung hatte sich jedoch unabhängig vom Fauxpas abgezeichnet. Thomas Lambertz und Nils Hühne scheiterten mit Kopfbällen jeweils knapp, Sebastian Willms übersah frei vor dem Tor den mitgelaufenen Shpend Hasani. So blieb es beim knappen Ergebnis bis zur Halbzeit.

Virnich hatte sein Team laut eigener Aussage „so aufgestellt, dass man dreimal offensiv wechseln könne“. Dass man gegen die spielstarken Beecker etwas weniger Spielanteile für sich verbuchen würde, war dem Heimtrainer im Vorfeld klar. Aus seiner Sicht fehlte seiner Mannschaft der nötige Mut, um im offensiven Bereich den Gast noch mehr zu fordern. Im Umkehrschluss sei aus seiner Sicht auch erwähnenswert, dass zwei der drei Tore durch Standards gefallen sind: „Wir können im Spiel gegen den Ball nicht alles verkehrt gemacht haben.
Beeck hatte Probleme mit uns.“

Sein Gegenüber Friedel Henßen freute sich, dass seine Mannschaft die nicht zu übersehende Lufthoheit in der 59. Minute in Zählbares ummünzte. Willms traf mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke. Bereits zehn Minuten zuvor hatte Hasani mit einem traumhaften Freistoß aus 25 Metern für die Vorentscheidung gesorgt. „Wir haben den Ball heute gut laufen lassen. Auch die vielen Eckbälle und Freistöße in Torraumnähe sind ein Zeichen, dass wir offensiv einiges zeigen konnten“, resümierte Henßen.