Ein 2:0 gegen den „ewigen Kontrahenten“

FC Wegberg-Beeck - Borussia Freialdenhoven 2:0

Ein vergleichsweise ruhiges Wochenende liegt vor Cheftrainer Friedel Henßen und den Spielern des FC Wegberg-Beeck. Mit einem verdienten 2:0-Heimsieg gegen den „ewigen Kontrahenten” Borussia Freialdenhoven holte sich der Tabellenführer der Fußball-Mittelrheinligist vor heimischer Kulisse die nächsten wichtigen Punkte und setzte damit den Tabellenzweiten SV Bergisch Gladbach 09 unter Zugzwang. Geduld und die nicht zu leugnenden Stärken bei Standardsituationen waren das Rezept, womit der Primus einen unbequemen Gast aus Freialdenhoven in die Knie zwang. Im Umkehrschluss erlebte Tormann Stefan Zabel den ersten, „fast arbeitsfreien” Spieltag seit Wochen – die auf Konter ausgelegte Taktik der Borussen führte nur äußerst selten zu gefährlichen Aktionen in Strafraumnähe.

Als buchstäblich zwölfter Mann hatte sich zu Beginn der Woche Physiotherapeut Baptist Polmann hervorgetan. Nachdem der Beecker Sturmtank Shpend Hasani mit Problemen am Oberschenkel vom Auswärtsspiel in Breinig zurückgekehrt war, waren es Polmann und insbesondere seine „magischen Hände”, die einen Hasani-Einsatz gegen die Borussia ermöglichten. Die traditionell schwache Anfangsviertelstunde der Beecker fiel zu Beginn der Partie ersatzlos weg – dreimal brannte es allein in den ersten fünf Minuten im und um den Strafraum der Borussia. Im weiteren Verlauf konnte sich der Gast allerdings stabilisieren, so dass sich in der ersten
halben Stunde eine ausgeglichene und höhepunktarme Partie entwickelte. Ein Freistoß Hasanis (20.) war noch die gefährlichste Situation. Nach 31 Minuten lag der Ball plötzlich im Gästetor, Riad Chakroun hatte nach einer Ecke von Andre Mandt eine Rückgabe von Nils Hühne per Kopf verwandelt. Das Schiedsrichtergespann wollte einen unfairen Einsatz Hühnes erkannt haben und annulierte den Treffer. Trotz der ausgebliebenen Führung war Henßen mit dem Auftritt seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt zufrieden.

Über die besagten Standardsituationen brachten die Beecker die Gäste auch nach der Pause in Bedrängnis, allerdings dauerte es bis zur 72. Minute, ehe das Freialdenhovener Bollwerk geknackt werden konnte. Chakroun war nach einer hübschen Kombination über links im Strafraum gefoult worden. Vom Punkt aus verwandelte Armand Drevina sicher. „Das Team ist nach der Führung aktiv geblieben und hat versucht, mit einem weiteren Tor für Klarheit zu sorgen”, erläuterte Henßen nach der Partie.

Hasani machte an diesem Donnerstagabend vor allem als „Standfußballer” von sich reden, ein Freistoß fand drei Minuten vor dem Ende leicht abgefälscht den Weg in die Maschen. Vor dem kommenden Auswärtsspiel in Siegburg gibt es für den Trainer keinen Diskussionsbedarf: „Es gibt keine Ausreden mehr, in Siegburg müssen wir wieder dreifach punkten.“