2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
F: Krämer
F: Krämer

Bullige Stürmer sorgen für ständige Brandherde

Die besten Torjäger der A- und B-Ligen vorgestellt

Sie sind das Salz in der Suppe, sorgen jede Woche für enthusiastischen Jubel und permanent gute Stimmung bei Trainern, Zuschauern und Mitspielern: die Torjäger. Der Volksfreund hat sich in den A- und B-Ligen umgeschaut und stellt die besten Stürmer im Kurzporträt vor.

Veldenz/Traben-Trarbach/Klausen. In der A-Klasse sind drei Stürmer besonders effektiv unterwegs, bestechen durch eine Klasse-Technik und einem vielseitigen Schussrepertoire. Das Ranking führt der Traben-Trarbacher Ex-Profi Tim Eckstein mit 22 Treffern an. Dahinter rangieren der Minderlittger Christoph Merges mit 20 und der Veldenzer Michael Mayer mit 15 Einschlägen. Das beste Sturmduo der Liga ist in Veldenz zu Hause. Denn neben Mayer ist auch Andreas Steffen mit zehn Buden gut dabei. Beide Kanoniere vereinen mit 25 Toren über die Hälfte aller Tore des Tabellenzweiten auf sich. Für Trarbachs Coach Thorsten Hieke ist Tim Eckstein ein Phänomen. „Tim hat vier Jahre unter Profibedingungen trainiert und gelebt und in 13 Spielen 22 Tore gemacht. Er ist unheimlich schwer vom Ball zu trennen, hat das Auge, die Technik und Schussdynamik eines modernen Stürmers. Auch wenn er oft aus dem Spiel genommen wird – eine Aktion hat er immer und die nutzt er konsequent.“ Hieke kennt der früheren Stürmer des 1. FC Nürnberg, Rot-Weiß Oberhausen, Eintracht Trier und des SC Idar-Oberstein von Kleinauf. „Tim ist stets positiv denkend, hilfsbereit, will die Spieler auch wachrütteln und ist als Mensch ein feiner Kerl. Er fühlt sich hier wohl, und ich hoffe, dass er noch viele Jahre in Traben-Trarbach bleiben wird.“ Tim Eckstein ist in der Versicherungsbranche tätig und hätte vor einem Jahr auch Angebote aus der Rheinland- und Bezirksliga annehmen können. Traben-Trarbach ist sein Heimatverein, doch Hieke kann nicht hundertprozentig ausschließen, dass sein Torjäger vom Dienst nicht noch mal höherklassig wechselt. Im zweiten Seniorenjahr ist Christoph Merges richtig aufgetaut und trifft mittlerweile aus allen Lagen. Der junge Stürmer der Spvgg. Minderlittgen-Hupperath ist schnell, trickreich und hat den Torriecher. Michael Mayer kam vor der Saison vom Bezirksligisten SV Dörbach nach Veldenz und hat eine Klasse tiefer direkt super eingeschlagen. Seine feine Technik und immense Schnelligkeit lassen Mayer an der Seite von Andreas Steffen zu einem kongenialen Partner werden.

In der Kreisliga B I liegen Andreas Rauen von der SG Thalfang und der Longkamper Spielertrainer Lars Olk mit jeweils 22 Treffern gleichauf. Thalfangs Erfolgscoach Karl-Heinz Reisdorf beschreibt seinen Stürmer Andy Rauen mit den Worten „phantastisch“. Rauen kam vor der Saison vom SV Mehring zurück und ist ein Spieler, der „in jedem Spiel heiß ist. Andy Rauen hat den unbedingten Willen, das Tor zu machen. Sein Antritt auf den ersten Metern ist unglaublich. Dort lässt er seine Gegenspieler oft sprichwörtlich alt aussehen. Auch technisch hat er sich mittlerweile verbessert. Ein Defizit sehe ich bei ihm im Kopfballspiel.“ Der durchschlagskräftigste Angriff der B I kommt selbstredend aus Thalfang. Neben Rauen sind Marco Erz („Er liefert unglaublich viele Assists“) und Kevin Kohl die Protagonisten im Thalfanger Angriff. „Kevin Kohl besitzt die Gabe, von der Bank aus direkt da zu sein und sich auf sein Spiel zu fokussieren“, sagt Reisdorf. Den besten Sturm in einem 4-3-3-System hat Aufsteiger SG Moseltal Lieser zu bieten. Hier trafen Michael Bauer (13 Tore), Pascal Heil (11) und Leon Wrusch (10) zusammen 34Mal ins Schwarze.

In der Kreisliga B II hat Shpejtim Krieziu vom TuS Platten mit 21 Buden die Nase knapp vor dem Altricher Sebastian Weinand (19) und dem Klausener Andreas Staudt (16) vorn. „Shpejtim ist ein bulliger Stürmer mit vielen Vorzügen. Er hat durch seine Größe und Statur eine natürliche Kopfballhoheit und ist bei Standardsituationen und Flanken schwer zu verteidigen. Er kann im Übrigen Bälle gut halten und verteilen. Vor dem Tor ist er eiskalt und ein sicherer Elfmeterschütze“, lobt Plattens Vorstandsmitglied Ingo Herges seinen Knipser vom Dienst. Krieziu selber sagt, dass er durch den Wechsel seines Bruders Perparim nach Platten einen zusätzlichen Motivationsschub bekommen hat. Klausens Andreas Staudt ist ein ähnlicher Stürmertypus wie Krieziu. „Uwe ist, wie er bei uns genannt wird, zum Stammspieler gereift und ein Fußballer mit Leib und Seele. Er hat die Einstellung, ist ehrgeizig, manchmal auch noch etwas übermotiviert. Seine läuferische Klasse, die Unberechenbarkeit und die Fähigkeit, die komplizierten Dinger zu machen, zeichnen in aus. Er hat eine Riesenentwicklung gemacht“, urteilt sein Trainer Markus Zimmer. (L.S.).

Aufrufe: 02.12.2015, 23:46 Uhr
Lutz SchinköthAutor