Derby im Zeichen von Abschied

Bange vor der neuen Saison ist Tegernheims sportlichem Leiter Peter Bauer trotz dessen nicht. Ganz im Gegenteil: „Wir haben seit der Winterpause überragende Leistungen abgeliefert“, erinnert sich Bauer zum Beispiel an die Heimauftritte gegen Kareth (6:1) und vorige Woche gegen Bad Kötzting (6:0). Und auch in den Spielen, die nicht gewonnen wurden, sei man stets ebenbürtig mit dem Gegner gewesen. „Da sieht man schon, dass die junge Truppe auf einem guten Weg ist.“

Dass die Abgänge von Stefan Meyer und Michael Fischer schmerzen, ist trotzdem klar. Fischer fungierte ab Winter als Spielertrainer, muss aber seit zwei Monaten aufgrund eines Muskelbündelrisses passen. Anders als geplant, wird der 29-Jährige morgen Abend wohl auch zu keinem Kurzeinsatz auf dem Feld kommen. „Ich habe ihm den Rat gegeben, dass er es nicht für ein paar Minuten aufs Spiel setzen soll, seine Verletzung eventuell nach Donaustauf zu schleppen. Er muss bei uns keinem mehr was beweisen, wichtiger ist die neue Saison“, erklärt Bauer. Was die Suche nach einem neuen „Co“ an der Seite von Andreas Meyer angeht, kann der Verein zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Vollzug melden.

Verstärkt wird diese junge Truppe mit dem ein oder anderen neuen Gesicht. Bisher sind das Marius Dimmelmeier (Vilzing), Keeper Adrian Neumeier (zurück aus Sarching) und Simon Fuchs. Jüngster Neuzugang ist Niels Föll, der wie Fuchs aus der A-Jugend von Kareth-Lappersdorf hinzustößt. Abgeschlossen sind die Transferaktivitäten des FC damit noch nicht. „Wir werden auf ein, zwei Positionen noch was machen“, informiert Bauer. Das Ziel für die kommende Saison könne wieder nur lauten, „sich so schnell wie möglich hinten abzusetzen und an die starken Auftritte zuletzt anzuknüpfen.“
Für das Duell mit der Fortuna erwartet Bauer noch einmal ziemlich viel Spektakel. Schließlich würden beide Manschaften in den letzten Wochen sehr guten Offensivfußball spielen. Bauer hofft auf „viele Tore, darauf, dass die Zuschauer auf ihre Kosten kommen und, dass wir ein Tor mehr schießen als der Gegner.“

Indes laufen auch beim SV Fortuna längst die Planungen für die kommende Saison. Fünf Neuzugänge sind bereits fix, ein bis zwei weitere sollen noch kommen. Die Regensburger wollen in der neuen Runde ganz vorne angreifen. Ein gewichtetes Wort um die Aufstiegsplätze mitreden, das hat heuer nicht geklappt - zu inkonstant waren die Leistungen der Mannschaft von Trainer Helmut Zeiml über die ganze Saison hinweg. Mit einem Heimsieg über Tegernheim, der gleichbedeutend wäre mit der Verteidigung des fünften Platzes, soll ein versöhnlicher Abschluss gelingen.