2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Wollishofen und Schlieren trennten sich auf der altehrwürdigen Sonnau 1:1.
Wollishofen und Schlieren trennten sich auf der altehrwürdigen Sonnau 1:1. – Foto: FC Wollishofen/Facebook
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Sorgenkinder verlieren hoch zu Null

2. Liga, Gruppe 1, 9. Spieltag

Die mit Abstiegssorgen kämpfenden Vereine Altstetten, Zürich-Affoltern und Männedorf erleiden allesamt Kanterniederlagen, die ebenfalls kränkelnden Horgen und Witikon trennen sich im Direktduell unentschieden und Red Star findet wieder in die Spur. YF Juventus 2 gegen Unterstrass wurde wegen Coronafällen bei Unterstrass verschoben. Die Pandemie hatte offenbar auch Auswirkungen auf das Spiel zwischen Wettswil-Bonstetten und Zürich-Affoltern.

Unterlegen: Altstetten bleibt auch bei Seefeld chancenlos
Seefeld wurde seiner Favoritenrolle gegen das punktelose Altstetten gerecht und siegte 5:0.
In der 12. Minute eröffnete Bischofberger den Torreigen, der in der 1. Halbzeit allerdings ins Stocken geriet. Die Gäste hatten ausser einer Orgie an Gelben Karten nichts entgegenzusetzen. Nach einer Stunde erhöhte dann Firat standesgemäss auf 2:0. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen und Guido Bischofberger erzielte seinen 8. Saisontreffer, womit er zwischenzeitlich der erfolgreichste Knipser der Gruppe 1 ist. Nur zwei Minuten später traf Serge Früh, für den es der erste Torerfolg der laufenden Saison war. Kurz vor Schluss stellte Küderli das Schlussresultat her.

Deutlich: Stark dezimiertes Zürich-Affoltern verliert
Die Reserven von Wettswil-Bonstetten bodigten Zürich-Affoltern 4:0, welche zuletzt mit einem Remis gegen das Spitzenteam von Red Star hatten aufhorchen lassen. Gallmann wusste nach knapp zwanzig Minuten mit dem Führungstreffer zu gefallen. Die Gäste retteten das knappe Resultat in die Pause. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war dann aber fertig lustig und Eckert erhöhte auf 2:0. Das Team von Miroslav Djukic wehrte sich zwar tapfer, konnte aber den dritten Gegentreffer Laupers nicht verhindern. Nur zwei Minuten später traf auch noch Siegenthaler, womit die Zäsur perfekt war. Zürich-Affoltern schienen auch die Spieler auszugehen, war doch nebst einem Ersatzspieler nur noch das Trainerduo auf dem Matchblatt aufgeführt und stand Torhüter Diego Christ als Sturmspitze in der Startformation. Offenbar hatte dies aber einen Grund, wie aus dem Umfeld der Nordzürcher zu erfahren war: Corona. Mehrere Spieler sollen sich in Quarantäne befinden. Wettswil-Bonstetten stimmte einer Verschiebung jedoch nicht zu.
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Getrennt: Die dümpelnden Horgen und Witikon remisieren
Die mit höheren Ambitionen in die Meisterschaft gestarteten Horgen und Witikon trennten sich 1:1 unentschieden. Die Verunsicherung beider Mannschaften war spürbar und so ging es torlos in die Kabine. Gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff schoss Artiq das Heimteam in Führung. Mit dem Ausgleich durch Di Nunzio in den Schlussminuten konnte das Debakel für Witikons neuen Trainer Marco Bolli gerade noch abgewendet werden.

Unentschieden: Wollishofen und Schlieren im Gleichschritt
Die Tabellennachbarn Wollishofen und Schlieren trennten sich 1:1 unentschieden. Die beiden Mannschaften haben nicht nur gleich viele Punkte, sondern auch dieselbe Tordifferenz. Das Resultat daher die logische Folge. Das Spiel an sich begann mit einem Blitzstart der Einheimischen, traf Abou Emara doch bereits in der 3. Minute. Kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde traf Schlierens Dos Santos zum Ausgleich. Danach neutralisierten sich die beiden Teams gegenseitig; im Gleichschritt eben.

Geschlagen: Männedorf patzt zu Beginn und blutet zum Schluss
Männedorf verpasste es fahrlässig, den guten Start auszunützen, und musste sich Regensdorf 0:4 geschlagen geben. Es hätte aber anders ausgehen können, denn Männedorf versiebte in der ersten halben Stunde mehrere Hochkaräter. Höhepunkt war der kläglich verschossene Handspenalty von Di Bella. Dies rächte sich, denn Döringer schoss die Gäste nach einem Torwartfehler in Führung. Dieser korrigierte seinen Lapsus noch vor der Halbzeit, indem er einen Foulelfmeter Djukarics parierte. Nach der Pause war es aber um die Einheimischen geschehen: Keller traf mit einem satten Schuss. Nach einer schönen Kombination erhöhte Meier nach 67 Minuten gar auf 3:0. Kurz vor Schluss erwischte Mukunayi, der dreifache Torschütze vom Vorwochenende, Männedorfs Torhüter Merk zwischen den Beinen hindurch.
Einzige Freude in Männedorf verbreitet das zugezogene Fischotterweibchen Ida, das guter Hoffnung sein soll und im abgeschirmten Gehege demnächst für Nachwuchs sorgen dürfte, wie der "Zürichsee-Zeitung" kürzlich zu entnehmen war.

Zurück: Red Star kann doch noch siegen
Die in den ersten Runden durchstartenden Reserven Red Stars siegten gegen das erstarkte Urdorf knapp 2:1. Damit fanden sie eine Antwort auf die zuletzt abfallende Formkurve. Nach 36 Minuten brachte Luginbühl die Rotsterne in Front. Dabei blieb es dann bis zur Pause. Nach einer guten Stunde gelang den Urdorfern der Ausgleich durch Rako. Das Heimteam wusste aber zu reagieren und legte nur fünf Minuten später durch Lirgyatsang wieder vor zum 2:1. Dieses Resultat leuchtete dann auch nach dem Schlusspfiff von der Anzeigetafel.

Aufrufe: 018.10.2020, 19:44 Uhr
Marcel von AllmenAutor