2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Der FC Hinwil fügte Leader Meilen die ersten Punktverluste bei.
Der FC Hinwil fügte Leader Meilen die ersten Punktverluste bei. – Foto: FC Hinwil/Facebook
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Hinwil düpiert den Leader - Regensdorf II und Mönchaltorf überraschen

3. Liga: Der Spieltag auf einen Blick

Und da war es nur noch einer: Nach sechs gespielten Runden ist der FC Wiedikon als einziges Drittliga-Team noch ungeschlagen. Meilen muss gegen Hinwil erstmals als Verlierer vom Platz. Am anderen Tabellenende müssen Bassersdorf II und Zollikon die sechste Niederlage im sechsten Spiel hinnehmen.

Gruppe 1: Aufatmen bei Albisrieden und Oetwil-Geroldswil
Zu einem glücklichen Punkt kam der FC Wädenswil beim 1:1 gegen Thalwil II. Erst tief in der Nachspielzeit gelang der Ausgleich. "Thalwil war sehr solid, hat uns das Leben schwer gemacht und uns offensiv wenig zugestanden", sagte Wädenswils Trainer Tony Vanaria gegenüber der "Zürichsee-Zeitung". Nicht anbrennen liessen die weiteren Verfolger Lachen/Altendorf II (5:2 über Affoltern am Albis) und Wollerau (3:2 gegen Red Star III). Die Schwyzer gingen zwar in der 72. Minute 1:2 in Rückstand, konnten aber postwendend wieder reagieren. Und aufatmen dürfte Rainer Bieli. Sein BC Albisrieden konnte mit dem 3:0 über die Reseven des FC Freienbach den zweiten Erfolg in der Meisterschaft feiern. Ähnlich erleichtert dürfte desweitern die Grundstimmung bei Oetwil-Geroldswil nach dem spektakulären 6:3 über Siebnen sein.

Gruppe 2: Favoriten geben sich keine Blösse
Der FC Wiedikon gewann auch sein fünftes Spiel auf souveräne Art und Weise gegen Srbija. Nach einem Doppelschlag kurz vor der Pause waren die Stadtzürcher auf Kurz und fortan ungefährdet. Als einer der wenigen Konkurrenten erweist sich mehr denn je der ebenso noch ungeschlagene Zürich City SC. Der auf dem Seebacher Eichrain beheimatete Klub fegte Republika Srpska gleich 6:1 vom Feld. Dahinter folgt Affoltern am Albis. Die Säuliämtler bezwangen Industrie Turicum 4:2. In der unteren Tabellenregion verschaffte sich die Reserven von Kosova mit dem 3:1 über Wädenswil II etwas Luft. Zur Pause waren sie noch 0:1 in Rücklage gewesen. Als Matchwinner konnte sich Doppeltorschütze Zekirja Asani feiern lassen.
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Gruppe 3: Regensdorf II gelingt Überraschung
Der SV Höngg II übernahm dank einem 2:0-Pflichtsieg über das noch immer erfolglose Dübendorf II die Leaderposition. Möglich wurde dies weil Volketswil überraschend über die Regensdorfer Reserven stolperten. Ein besonderes Kränzchen band FCR-Coach Junior Leys Francisque nach dem 2:1-Erfolg seinem Torhüter Mike Wittke. "Er hat uns mit zwei big saves vor einem Rückstand bewahrt", sagte er zum "Zürcher Unterländer" nach den ersten Saisonsieg überhaupt. Doch nicht nur Aufstiegsfavorit Volketswil stolperte. Das ebenso ambitionierte Rümlang liess sich tatsächlich kurz vor Schluss gegen den Racing Club düpieren (2:2). Und Fällanden zog im Verfolgerduell gegen Herrliberg II den Kürzeren (1:3).

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Gruppe 4: Viele Zuschauer in Embrach
In der Gruppe 4 verteidigte der SC Veltheim mit einem knappen 2:1-Auswärtssieg über die Eisenbahner seine Leaderposition. In einem unterhaltsamen Derby kamen beide Teams zu einigen Chancen, die Gäste wussten diese aber besser zu nutzen. In der 11. Minute gingen sie in Führung und erhöhten das Skore in der 56. Minute auf 2:0. Dem Heimteam gelang zwar noch der Anschlusstreffer (72.), aber die Chance zum Ausgleich wurde nicht mehr genutzt. "Trotzdem bin ich mit dem Gezeigten sehr zurfrieden", bilanzierte SVE-Coach Naim Delijaj im "Landbote". In einem umkämpften Unterländer Derby vor 450 Zuschauern setzte sich Embrach gegen Kloten 3:2 durch. Den Klotenern wäre es in den letzten 13 Spielminuten fast noch gelungen, einen 3-Tore-Rückstand aufzuholen. Neftenbach zeigte nach der Niederlage unter der Woche (2:5 gegen Kloten) eine deutliche Reaktion und kämpfte Fehraltorf 2:1 nieder. "Das war ein sehr wichtiger Sieg, den wir uns bitter erkämpft haben", meinte Trainer Daniel Fehlmann. Ebenfalls 2:1 lautete der Schlussstand zwischen Räterschen und Seebach - und dies obwohl der FCR die Hälfte des Spiels in Unterzahl agieren musste. "Wir haben mit einem Mann weniger eine Topleistung gezeigt", freute sich Raphael Reinhard. Nach wie vor glücklos blieben Bassersdorfs Reserven, die sich gegen Niederwenigen 1:2 geschlagen geben mussten. Glattbrugg verlor gegen Bülach deutlich mit 0:5.

Gruppe 5: Oberwinterthur schliesst auf, Töss verliert erneut
Erst vor Wochenfrist hat Phönix Seen II in der Gruppe 5 die Tabellenführung übernommen. Nun mussten die Seemer in Oberwinterthur die erste Saisonniederlage einstecken (0:1). In einem ausgeglichenen Derby mit etwas mehr Ballbesitz für die Gäste, aber wenig Torchancen auf beiden Seiten, behielten die Oberwinterthurer das glücklichere Ende für sich. Kurz vor Schluss (83.) nutzte Malek Hadjadj einen Freistoss zum Siegtreffer, wodurch sein Team in der Tabelle auf den zweiten Rang kletterte. "Wenn man den Spielverlauf anschaut, war das ein klassisches 0:0-Spiel", meinte FCO-Trainer Sasa Rakic im "Landbote". Und sein Gegenüber, Manuel Trashorras, konstatierte: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, ausser dass wir zu wenig effektiv waren." Einen attraktiven Schlagabtausch lieferten sich Töss und Seuzach II (0:3). Zwar waren die Tössemer spielbestimmend und kamen zu zahlreichen Topchancen, diese wurden aber allesamt vom starken gegnerischen Torwart zunichte gemacht. Mehr Effizienz legte Seuzach an den Tag. Trainer Giuseppe Bruzzese freute sich: "Das war unser bestes Spiel in dieser Saison, in dem wir einen sehr starken Gegner bezwingen konnten." Töss rutscht damit auf den vierten Rang zurück, noch hinter Rafzerfeld, das Beringen 4:0 bezwang. Ellikon/Marthalen musste gegen Thayngen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen (0:1) und verlor auch Captain Oliver Meerstetter, der in der 26. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Das einzige Tor des Spiels fiel bereits in der 6. Minute.

Gruppe 6: Meilen von Hinwil gebremst
Die Konkurrenz aufrücken lassen musste der FC Meilen. Der Leader erlitt beim überraschenden 1:2 gegen Hinwil die ersten Verlustpunkte. "Hinwil wollte noch mehr als wir den Sieg. Wir wussten, dass es hier schwer wird", sagte FCM-Coach Kurt Kobel nach der Niederlage in der "Zürichsee-Zeitung". Aufrücken konnte dadurch der FC Herrliberg, der sich allerdings im Derby gegen das noch immer ertragslose Zollikon äusserst schwer tat. "Auf die Leistung meiner Mannschaft bin ich stolz. Aber jetzt brauchen wir dringend Punkte", sagte SCZ-Trainer Tomas Hermida ungeachtet der nächsten Niederlage. Nicht mehr vom Fleck kommt der hochgehandelte FC Stäfa. Das 0:0 gegen Mönchaltorf war eine viel zu karge Ausbeute für den Aufstiegsmitfavoriten. Vor allem da der Seeklub noch fast eine Hälfte in Überzahl agieren konnte.

Aufrufe: 06.10.2020, 09:39 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor