Geldsegen für den FC Red Star

"Unglaublich, genial, für uns ist das natürlich wie ein Sechser im Lotto", sagte Red-Star-Präsident Marcel Cornioley gegenüber dem "Blick". Er meint damit die 320'000 Franken, die der Interregio-Klub offenbar als Beteiligung am Verkauf des GC-Stürmers Shanj Tarashaj (20) zum FC Everton einstreicht.

Die korrigierte Vereinbarung
Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen? Mit 13 Jahren wechselt das Stürmertalent Tarashaj von der Allmend Brunau zu den Grasshoppers. In der damaligen Vereinbarung wurde dabei festgelegt, dass der FC Red Star nach dem 10. Einsatz des Stürmers in der Super League eine Prämie von 20'000 Franken erhält.

Diese ist dann prompt im April 2015 fällig. Da GC zu dieser Zeit aber mit finanziellen Engpässen zu kämpfen hat, schlägt der damalige Sportchef Axel Thoma (er wurde kurz Zeit später geschasst) vor, nur 10'000 Franken zu überweisen - die "Roten Sterne" aber bei einem allfälligen Weiterverkauf von Tarashaj dafür mit einer Beteiligung von 10 Prozent zu belohnen.

Dieser Passus wird für den Stadtzürcher Interregio-Klub zum Geldsegen. In dieser Winterpause kommt es nämlich zum Millionen-Transfer. Der Premier-League-Verein Everton zahlt 3,2 Millionen Ablösesumme für den achtfachen Saisontorschützen Tarashaj. Davon erhält der FC Red Star nun 320'000 Franken, wie auch Cornioley bestätigte.

Bei den Grasshoppers sieht man die Sachlage laut dem "Blick" offenbar anders. Stellung zum Fall Tarashaj wollte aber keine der Verantwortlichen nehmen.