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Roman Plesche hat seinen Abschied beim FC Pipinsried verkündet – Foto: Dirk Meier

Pipinsried: Manager Plesche geht von Bord

32-jähriger Kaderplaner verkündet seinen Abschied +++ Geschäftsführer Bergmann sieht für die sportliche Zukunft des designierten Regionalliga-Aufsteigers dennoch nicht schwarz

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Bayernliga Süd 19/21

Roman Plesche

Paukenschlag beim Bayernliga-Tabellenführer FC Pipinsried: Manager Roman Plesche wird den Verein aus dem Dachauer Hinterland verlassen. Der aus dem Allgäu stammende und in München lebende Fußballfachmann wurde vor dreieinhalb Jahren von FCP-Ikone Konrad Höß angeworben. In Plesches Premierensaison glückte auf Anhieb der Aufstieg in die Regionalliga Bayern, der die FCler zwei Spielzeiten angehörten. Nach dem Abstieg aus der vierten Liga dominieren die Schützlinge von Muriz Salemovic und Fabian Hürzeler die Bayernliga Süd bis dato nach Belieben und der sofortige Wiederaufstieg ist nur noch Formsache.

"Ich habe in Pipinsried viel erleben dürfen und hatte unglaublich viele Highlights. Wir haben viele Ideen entwickelt, Projekte angeschoben, Strukturen verbessert und auch sportlichen Erfolg gehabt. In ein paar Monaten wird die Bayernliga-Meisterschaft perfekt sein, was eine weitere fantastische Geschichte ist", sagt Roman Plesche, der dennoch seine Zelte beim Dorfverein abbrechen wird: "Bis vor ein paar Wochen sah es eigentlich danach aus, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen. Wir haben eine richtig starke Mannschaft zusammengestellt, mit der es Spaß macht, zu arbeiten. Aber bestimmte Dinge haben sich in letzter Zeit nicht so entwickelt, wie ich mir das gewünscht hätte. Mir ist der Verein in der langen Zeit wirklich sehr ans Herz gewachsen, aber nun ist ein Zeitpunkt gekommen, bei dem ich auf mich schauen muss", informiert der 32-Jährige, der sich über seine sportlchen Zukunftspläne nicht äußern wollte.

Wird Fabian Hürzeler (re.) künftig in einer Doppelrolle fungieren? – Foto: Bruno Haelke

Ob Plesche noch bis zum Saisonende beim FCP bleiben wird, ist zumindest fraglich. "Wir werden uns in den nächsten Tagen besprechen und schauen, was für alle Seiten die beste Lösung ist", sagt Uli Bergmann, Geschäftsführer der Pipinsrieder Fußball GmbH. "Ich bedauere Romans Entscheidung, denn er hat in den letzten Jahren viel für den Verein geleistet", betont Bergmann, der aber einen gefassten Eindruck macht: "Es ist keine außergewöhnliche Sache, dass es auf bestimmten Positionen irgendwann Veränderungen geben wird. Ich sehe die sportliche Zukunft des FC Pipinsried deshalb nicht gefährdet." Einen eigenen Rückzug schließt Bergmann kategorisch aus: "Ich werde definitiv weitermachen." Wie Plesche verlauten ließ, spielte für seinen Entschluss auch eine Rolle, dass die Verträge mit dem Trainerduo Muriz Salemovic / Fabian Hürzeler noch nicht verlängert wurden. "Wir haben uns vor ein paar Wochen mit Muri und Fabi getroffen und stehen im Austausch. Bei Salemovic steht allerdings ein beruflicher Aufstieg im Raum, Hürzeler möchte gerne den Fußballlehrer machen. Bis spätestens Ende Januar sollte Klarheit herrschen. Grundsätzlich möchten wir mit unseren Übungsleitern weiter zusammenarbeiten, weil wir mit ihrer Arbeit absolut zufrieden sind", betont Bergmann. Wer die Plesche-Position künftig einnehmen wird, ist noch offen: "Roman hat erst am Mittwochabend seinen Rückzug verkündet. Wir werden diesen wichtigen Posten selbstverständlich neu besetzen. Für uns wäre es gut vorstellbar, dass Fabian Hürzeler künftig die Kaderplanung übernimmt. Aber natürlich müssen wir die Rechnung auch mit dem Wirt machen, sprich Fabi muss das auch wollen." Auf den FC Pipinsried warten spannende Tage und Wochen....

Aufrufe: 010.1.2020, 09:52 Uhr

Thomas SeidlAutor