Die Borussia gibt Gas

Borussia Freialdenhoven - FC Pesch 3:2

Bis zur 82. Spielminute hatte es aber nicht nach den drei Punkten für die Borussen ausgesehen. Denn da hatte der Unparteiische gegen den Borussen Marco Weingart die Rote Karte gezückt. In den Augen von Trainer Hannes hatte es sich um ein unglückliches Foulspiel gehandelt. Aber es war die Schlüsselszene der gesamten Partie.

Die Mannschaft will

„Danach hat die Mannschaft Gas gegeben, hat gezeigt, dass sie die Punkte haben wollte und hat sich ins Zeug gelegt“, erklärte Hannes. Auch zur Verwunderung der rund 150 Zuschauer, denn Pesch war nach der Pause eindeutig die bessere Mannschaft, führte ab der 49. Minute durch den Treffer von Miron Wessels mit 1:0 und legte in der 58. mit einem Foulelfmeter nach, den Luc Roex verschuldet hatte. Ergün Yildiz traf zum 2:0, der Aufsteiger, der in den ersten 45 Minuten zweimal durch Finn Springer (2.) und Yildiz (15.) die Führung auf dem Fuß hatte, sah wie der sichere Sieger aus. Auch wenn Freialdenhoven zum 1:2 kam – Oskar Tkacz hatte mustergültig auf Marco Weingart abgelegt, der in der 74. Minute verwandelte – blieb Pesch spielbestimmend. Bis zum Platzverweis.

„In Unterzahl hat sich die Mannschaft zerrissen, bis dahin waren wir immer zu spät am Ball, haben das Spiel verschlafen“, beurteilte Hannes die bis dahin gezeigte Leistung. Als dann nach einem von Mark Szymczewski hereingeschlagenen Freistoß Marcus Weber am höchsten sprang und mit einem wuchtigen Kopfball den 2:2-Ausgleich erzielte, wollte der Gastgeber mehr. „Da war dann der letzte Willen da, die drei Punkte zu holen“, freute sich Hannes über das 3:2 (85.).

Keine Chance

Bei einem Zweikampf hatte sich Oskar Tkacz durchsetzen können, sein Zuspiel erreichte Marvin Iskra, der Peschs Schlussmann Christian Tokgözoglu keine Abwehrchance ließ. Hannes Fazit: „Wie erwartet war Pesch aggressiv, die haben hier richtig gut gespielt. Aber meine Jungs sind toll zurückgekommen, in Unterzahl haben wir alle ein ganz anderes Spiel gesehen.“