2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Neustädter Rick Kiefer kehrte am Karsamstag für ein Spiel zurück auf den mittlerweile ungeliebten ehemaligen Stammplatz zwischen den Pfosten. | Foto: Wolfgang Scheu
Der Neustädter Rick Kiefer kehrte am Karsamstag für ein Spiel zurück auf den mittlerweile ungeliebten ehemaligen Stammplatz zwischen den Pfosten. | Foto: Wolfgang Scheu

FC Neustadt und FC Löffingen stecken im Niemandsland

Neustadts Ex-Spielmacher Peter Schubnell verhilft dem FCN zum 3:1-Sieg +++ Löffinger Fußballer schlagen sich erneut selbst

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Die Spitzenplätze sind außer Reichweite, die Abstiegszone ist nicht mehr wirklich ein Thema. Die Landesliga-Fußballer des FC Löffingen, mit aktuell 34 Punkten auf Rang sieben verortet und des Tabellenzehnten FC Neustadt (32), stehen sechs Wochen vor Rundenende ein im Niemandsland zwischen Hochgefühl und dem Bangen Rückschläge, die im Reich von König Fußball jederzeit möglich sind.

„Wir müssen einfach immer um jeden Punkt kämpfen“, weiß Neustadts Trainer Florian Heitzmann, „wenn wir das schaffen, sind wir schlagkräftig“. Das zeigte das Team des FCN am Karsamstag beim 3:1-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn FC Singen, der zwar nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung ging, doch dem FCN-Coach machte das keine Sorgen. Schließlich hatte sich der Neustädter Aufwärtstrend schon bei den zwei Niederlagen gegen die Spitzenteams DJK Donaueschingen und FC 08 Villingen II angedeutet. „Wir sind stabiler geworden“, so Heitzmann, „die Mannschaft weiß, dass sie auf dem richtigen Weg ist“.

Ein Weg, den jetzt auch der ehemalige Spielmacher des FC Neustadt mitgeht. Peter Schubnell, der wiederholt signalisiert hatte, dass er seinem Heimatklub bei Kurzeinsätzen helfen wolle, stieg am Gründonnerstag ins Abschlusstraining ein und fügte sich im Heimspiel gegen Singen nahtlos ins Spiel der Hochschwarzwälder ein. „Es war, als wäre er nie weggewesen“, so Heitzmann, „die Bindung war sofort da“, Schubnell habe keinerlei Anpassungsprobleme gehabt.

Zwischen den Pfosten war Rick Kiefer, der Urlauber Manuel Werner vertrat, der erhoffte Rückhalt, auch wenn der ehemalige Stammtorhüter des FCN den knapp bemessenen Raum vor dem Netz nicht mehr wirklich schätzt und viel lieber als Mittelfeldmotor kreuz und quer über Kunstgrün oder Rasen schnurrt.

„Es nervt unglaublich, dass wir solche Spiele immer wieder verlieren“, sagt Uli Bärmann, Trainer des FC Löffingen, im Rückblick auf die vermeidbare 1:2-Niederlage bei der SG Dettingen-Dingelsdorf. Wieder einmal hatte sein Team das Spiel gemacht und in der ersten Halbzeit dominiert – um durch ein Eigentor in Rückstand zu geraten und neben dem Ausgleich durch Hirschbolz’ Elfmeter (64.) nur noch Latte und Pfosten zu treffen. Das 1:1nach einer Stunde sei im Prinzip leistungsgerecht gewesen, so Bärmann, der sein Team für die sehr gute Ballannahme in Durchgang eins lobte, „aber wir haben das halt nicht fertig gespielt“. Und so brachte in einer nicht eben hochklassigen Partie, die keinen Sieger verdient gehabt hätte, ein Standard das Löffinger Aus. Bei einem Dettinger Freistoß aus dem Halbfeld gab es laut Bärmann „ein Kommunikationsproblem bei der Übernahme“ – und so konnte sich der Dettinger Büttner unbedrängt in den Himmel schrauben, um per Kopf das 2:1 zu erzielen. Was jetzt hilft? „Weitermachen“, sagt Bärmann, „wir müssen das abstellen mit unserer Ladehemmung“.

Aufrufe: 023.4.2019, 17:30 Uhr
Johannes Bachmann (BZ)Autor