2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der ehemalige Profi Markus Knackmuß hat nichts verlernt. | Foto: Dieter Reinhardt
Der ehemalige Profi Markus Knackmuß hat nichts verlernt. | Foto: Dieter Reinhardt

Doppelpack mit 44: Markus Knackmuß glänzt als Torjäger

Der FC Neustadt spielt uninspiriert und verliert 0:1 in Dettingen +++ Schmeichelhafter 1:0-Erfolg für den FC Löffingen im Derby

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Keine Treffer und keinen Sieger – wie schon im Oberliga-Spitzenspiel in Villingen – gab es auch im Landesliga-Verfolgerduell im selben Stadion. Obwohl beide Teams die Begegnung offensiv führten und einen Sieg anstrebten, gelang es ihnen nicht, den Ball über die Linie zu bringen. So blieb es nach spannenden 90 Minuten bei einem Remis.

FC 07 Furtwangen - FV Walbertsweiler-Rengetsweiler 4:2

Der FC Furtwangen begann mit derselben Aufstellung wie beim Sieg in Geisingen, also mit Trainer Markus Knackmuß im Sturm. Die Gäste zeigten gleich, dass sie nicht gewillt waren, die Punkte im Schwarzwald zu lassen. Roth tauchte nach fünf Minuten allein vor Furtwangens Torhüter Wehrle auf, doch hatte er mit einem Heber kein Glück – der Furtwanger Keeper konnte klären. In der ersten Viertelstunde sahen die 150 Zuschauer ein durchwachsendes Landesligaspiel mit wenig Torchancen. Doch das sollte sich ändern. In der 18. Minute hatte der Furtwanger Ganter den Ball am Strafraum schon verloren, setzte jedoch nach und legte ihn für Jens Fichter auf, der aus 14 Metern knallhart zum 1:0 abschloss. In der 25. Minute der erste Auftritt des Furtwanger Trainers Markus Knackmuß: Wieder war es Ganter, der den Ball zum Trainer zurücklegte und der jagte das Spielgerät aus 25 Metern zum 2:0 in den Winkel. Die Freude währte vier Minuten: Die Gäste spielten sich mit einem schnellen Konter in den Furtwanger Strafraum und Klasan legte den Ball am Torhüter vorbei zum 1:2-Anschlusstreffer ins Netz. Die Gastgeber versuchten, das Spiel wieder an sich zu reißen: Markus Ringwald trieb einen Freistoß in den Strafraum der Gäste, der zu kurz abgewehrt wurde und Tim Geiger schlenzte den Ball mit dem Rücken zum Tor an den langen Pfosten, wo Markus Knackmuß stand und zum 3:1 abstaubte. Der Furtwanger Fichter hatte kurz vor der Pause noch zwei Chancen und scheiterte einmal am Pfosten.

Nach der Pause verstärkte die Heimelf den Druck auf das Gästetor. Nach 53 Minuten setzte der Furtwanger Tim Geiger zu einem Sololauf an. Er umspielte fünf Gegenspieler und vollendete die Aktion mit einem harten Schus zum 4:1 ins Toreck. Nach 69 Minuten kamen die Gäste zu ihrem zweiten Treffer: Nach einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr lief Glocker alleine auf Torhüter Wehrle zu und erzielte das 4:2. TV-Spieler Roth hämmerte wenig später den Ball an den Pfosten. Die Gäste drängten in der Schlussphase, doch die Furtwanger Abwehr stand sicher und ließ kein Tor mehr zu.

Glückwunsch an meine Mannschaft, der Sieg ist dank eines sehr guten Spiels verdient. Der Gegner hat uns spielerisch mächtig unter Druck gesetzt, wir konnten uns aber immer wieder spielerisch befreien“, sagte Furtwangens Trainer Markus Knackmuß.

FC Furtwangen: Wehrle, M. Ringwald, Staudt, H. Holzapfel, J. Wehrle, J. Ringwald, Knackmuß, Fichter, Ganter (60. Bächle), Kaltenbach (89. Qorraj), Geiger (71. Hinz).

Tore: 1:0 Fichter (18.), 2:0 Knackmuß (26.), 2:1 Klasan (29.), 3:1 Knackmuß (32.), 4:1 Geiger (53.), 4:2 Glocker (69.).

SR: Homberger (Rheinfelden). ZS: 150.

SG Dettingen-Dingelsdorf - FC Neustadt 1:0

Die SG übernahm zu Beginn die Initiative und hatte nach fünf Minuten eine Doppelchance, um in Führung zu gehen: Nach einer Klasseflanke von D. Berg nahm Renner den Ball direkt und drosch ihn nur knapp über das Tor. Unmittelbar danach drang Skusa in den Neustädter Strafraum ein und scheiterte an Rick Kiefer im Tor der Gäste. Die Anfangsphase gehörte klar der Heimelf.

Der FC Neustadt versuchte Torjäger Sam Samma zwar immer wieder mit langen Bällen in Szene zu setzen, die SG-Defensive stand jedoch sicher. Nach 20 Minuten verflachte das Spiel zusehends. Die SG verlor ihren Faden, die Gäste kamen weiter zu keinen Chancen aus dem Spiel heraus. Lediglich einige Standards brachten etwas Gefahr, so in der 30. Minute, als Tobias Gutscher nach einer Ecke freistehend den Ball neben das Tor köpfte.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte tat sich die SG weiter schwer. Neustadt seinerseits konnte ebenfalls keine nennenswerten Akzente setzen. Erst nach gut 20 Minuten in Durchgang zwei kam die SG wieder besser ins Spiel und wurde in der 70. Minute belohnt, als D. Berg mit einem sehenswerten Flugkopfball nach einer Scheideck-Flanke zum 1:0 traf. In der 80. Minute flankte Daniel Berg auf seinen Bruder Julius, der knapp über den Querbalken köpfte. Sechs Minuten vor Ende der Partie konnte Petersohn den Ball im Getümmel vor vielen Neustädter Beinen sichern. So blieb es bei dem knappen Sieg für die SG. (sabo)

FC Neustadt: Kiefer, Gutscher, Weerakkody (62. Waldvogel), Heitzmann, Kapetanovic, Mundinger, Tritschler, Gibba, Feger (86. Gallmann), Eckert, Samma.

Tor: 1:0 D. Berg (70.). Schiedsrichter: Walter (Schwanau). Zuschauer: 200.

FC Löffingen - FC Schonach 0:1

Nicht gerade ein fußballerischer Leckerbissen wurde im Landesliga-Derby den Zuschauern geboten. Die an Höhepunkten arme Partie war über weite Strecken zerfahren und lebte primär vom Kampf. Die erste Offensivaktion der Löffinger Elf in der siebten Minute brachte nichts ein: Einen weiten Abschlag von Torhüter Osek verlängerte Gaudig per Kopf auf Hoheisel, dessen Abschluss aus 15 Metern Schonachs Torhüter Tiel aber vor keine Probleme stellte. Nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld konnte Weißenberger Richtung gegnerisches Tor davonziehen, Torhüter Tiel wehrte seinen Schuss jedoch ab und Hoheisel setzte den Nachschuss aus 18 Metern über die Latte.
Die erste Möglichkeit bot sich der Schonacher Elf in der 27. Minute, als Gästespieler Schneider nach einem Fehlpass der Löffinger Abwehr in Ballbesitz kam, aber an der starken Reaktion von Torhüter Osek scheiterte. Im Gegenzug (28.) zog Hoheisel alleine vor Torhüter Tiel den Ball aus 18 Metern am langen Pfosten vorbei. Die Heimelf investierte mehr in die Offensivarbeit, allerdings kam man durch die destruktive Spielweise der Gäste nicht richtig zum Zug. Am gegnerischen Strafraum war meistens Endstation. In der 41. Minute konnte sich Hoheisel in den Strafraum durcharbeiten, wurde aber kompromisslos am Elfmeterpunkt abgeblockt.

In der 51. Minute spielte sich erneut Hoheisel schön durch, Gästetorhüter Tiel parierte seinen 18-Meter-Schuss jedoch mit einer starken Reaktion. Löffingen suchte zwar weiter den Weg nach vorne und hatte auch spielerische Vorteile, aber in der Spitze agierte die Heimelf weiter ideenlos oder scheiterte an der tief gestaffelten Abwehr der Gäste. Die 72. Minute brachte die schmeichelhafte Wende in diesem Spiel – zugunsten des FC Schonach: Gästespieler Frey traf nach einem Eckball per Kopf zur 1:0-Führung für Schonach. Die Heimelf warf noch einmal alles nach vorne und in der 76. Minute scheiterte Isele an Torhüter Tiel. Ebenso in der 87. Minute, als Isele nach einem langen Pass in die Spitze alleine vor dem gegnerischen Schlussmann zu zögerlich agierte und die Chance zum Ausgleich versiebte.(vfrd)

FC Löffingen: Osek, Schwirtz, Weißenberger (60. Isele), Kaufmann, Zimoch, Gaudig, Schuler, Benz (82. Scherer), Hoheisel (79. Kopp).

FC Schonach: Tiel, Griesbeck, Ketterer (46.Weiß), Klasic, Dold, Schneider( 79. Hettich), Klajic, Reiner (73. Kienzler), Asongwe, Pfau, Frey.

Tor: 0:1 Frey (74.). SR: Maier (Offenburg). ZS: 200.

FC 08 Villingen II - VfR Stockach 0:0

Die Gäste vom Bodensee boten Paroli, beschränkten sich nicht nur auf das Verteidigten vor ihrem Strafraum und witterten in der einen oder anderen Aktion selbst die Chance, in Führung zu gehen. Villingen war ebenfalls gefährlich – vor allem über die Flügel. Am Ende fehlten den Aktionen der Nullachter aber die Durchschlagskraft oder der finale Pass wurde zu unpräzise gespielt. Timo Wagner und der nach seiner Verletzung im August gegen Dettingen wiedergenesene Stürmer Fabio Chiurazzi prüften den Gästetorhüter Matthias Wind ernsthaft.

Der VfR setzte wiederum den einen oder anderen Nadelstich. Wurde es gefährlich, entschärfte der sichere 08-Keeper Lavdrim Amiti, der ebenfalls nach längerer Zeit wieder Spielpraxis sammelte, jedoch die Situation.

So lief die Uhr über einen längeren Zeitraum herunter, ohne Treffer, aber mit der Gewissheit: Wer das erste Tor schießt, dürfte als Sieger vom Platz gehen. Gegen die beiden kompakten Abwehrreihen hatten in der Schlussphase die Gastgeber die besseren Aktionen, um doch noch das erlösende 1:0 zu erzielen: Chiurazzi kam in der 84. Minute den berühmten Schritt zu spät gegen Torhüter Wind. Eine gefährliche Freistoßflanke von Marcel Jerhof wurde von der Gästeabwehr gerade noch geklärt.

08-Trainer Marcel Yahyaijan meinte zum 0:0: „Mit unserer Leistung kann ich zufrieden sein. In einigen Situationen fehlte uns der finale Pass in die Spitze. Ich denke, das Unentschieden geht in Ordnung. Der Punkt ist gegen einen guten Gegner durchaus ein Gewinn.“

FC 08 Villingen II: Amiti, Cakici (87. Jallow), Wagner, Effinger (61. Cil), Rief (46. Zölle), Campisciano, Sarr, Morreale, Passarella (73. Fabio Chiurazzi), Jerhof, Crudo.

Schiedsrichter: Schätzle (Herbolzheim). Zuschauer: 100.

SV Denkingen 1969 - SV Geisingen 3:2

Mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff gingen die Gäste aus dem Schwarzwald in Führung: Luca Arceri wurde schön in der Schnittstelle der Denkinger Abwehr freigespielt. Im Duell mit dem Denkinger Torwart Ingo Schwägler erzielte er das 1:0. Die Schwarz-Gelben schalteten einen Gang höher und erarbeiteten sich ein Übergewicht. In der 32. Minute hatte der Denkinger Anhang den Torschrei bereits auf den Lippen. Der Schuss von Alexander Seitz aus kurzer Distanz wurde aber im letzten Moment geblockt. Kurz vor der Halbzeit fiel der Ausgleich: Nach einer schönen Kombination vollstreckte Torjäger Jonathan Scheike.

Denkingen spielte auch in Halbzeit zwei auf das Tor der Schwarzwälder, die tiefstehend auf Konter lauerten. In der 55. Minute zeigte der Unparteiische nach einem Foulspiel im Strafraum auf den Punkt. Den Elfmeter konnte Marcel Brack gegen den gut reagierenden Gästekeeper nicht verwandeln. In der 70. Minute gelang Tino Wagner mit einem schlitzohrig geschossenen Freistoß die Führung für Denkingen. Als alle mit einer Flanke rechneten, schoss Wagner den Ball in die kurze Ecke des Gästetores. Zehn Minuten vor Spielende machte Wagner mit dem 3:1 den Deckel auf den Sieg. In der 84. Minute verkürzte Marijan Tucakovic mit einem gefühlvollen Heber noch auf 2:3.

Geisingen: Fadera, Gleiche, Othmer, Begit, S. Federle (76. Ochs), F. Federle (73. Sulejmani), Zubcic, Öhler (68. Tucakovic), Verep, Sabuncuo, Arceri.

Tore: 0:1 Arceri (6.), 1:1 Scheike (42.), 2:1, 3:1 Wagner (70./80.), 3:2 Tucakovic (83.).

DJK Donaueschingen - FC Hilzingen 3:1

Von der ersten Minute an war der DJK anzumerken, dass dieses Spiel schon vor dem Anpfiff in den Köpfen gewonnen war. Die Heimelf ließ gegen den Vorletzten jegliche Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und Präzision in den Zuspielen vermissen. So ergaben sich für Hilzingen permanent Möglichkeiten, eigene Angriffe aufzubauen, aber zum Abschluss kamen die Gäste nur selten. Die 220 Zuschauer sahen ein sehr zerfahrenes Landesligaduell. In der 14. Minute und in der 23. Minute hatten Stephan Ohnmacht und Heiko Reich Chancen zur DJK-Führung, vergabe sie aber. Der Hilzinger Torwart reagierte zweimal sehr gut. In der 31. Minute war es soweit: Nach toller Vorarbeit von Andreas Albicker erzielte Heiko Reich per Kopf das 1:0 für die DJK. Vor der Pause hatte Stephan Ohnmacht sehr gute Chancen, aber in beiden Situationen reagierte der Hilzinger Torhüter überragend.
Nach der Pause dasselbe Bild: mäßiges Spiel mit leichten Vorteilen für die DJK. Nach einem tollen Zuspiel von Stephan Ohnmacht konnte Heiko Reich nur noch per Foulspiel am Abschluss gehindert werden. Den Elfmeter verwandelte Raphael Schorpp zum 2:0 (56.). In der 59. Minute fing sich die DJK einen kuriosen Gegentreffer ein: Ein Flugball aus 35 Metern landete zur Überraschung aller zum 1:2 im DJK-Tor. Das Spiel war wieder offen. In der 90. Minute fiel das erlösende 3:1 durch Stephan Ohnmacht in einem mehr als schwachen Landesligaspiel.

Tore: 1:0 Reich (31.), 2:0 Schorpp (57./FE.), 2:1 Holzreiter (59.), 3:1 Ohnmacht (90.).

SR: Wenzel (Eriskirch). ZS: 220.

SC Markdorf - FC Bad Dürrheim 0:4

In den ersten Minuten war der Gast aus Dürrheim noch ein wenig unsortiert und der SC Markdorf hatte bereits nach wenigen Augenblicken die erste Torannäherung. Doch die Bälle fanden im Strafraum keinen Abnehmer. In der Folge fanden die Gäste besser in die Partie und hatten durch frühes Pressing immer wieder Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte. In der 14. Minute stand der Dürrheimer Julian Kaiser nach einem Markdorfer Fehler allein vor Torwart Lattner und erzielte das 1:0. Mit zunehmender Spieldauer dominierte der FC Bad Dürrheim die Partie. Markdorf konnte sich oft nur mit Fouls helfen und machte sich mit einfachen Ballverlusten das Leben schwer. In der 25. Minute erhöhte der Gast auf 2:0. Ein Freistoß aus 16 Metern durch Selim Altinsoy war unhaltbar.

Bad Dürrheim kam besser aus der Pause und erzielte in der 46. Minute das vorentscheidende 3:0 durch Julian Kaiser, der mit einem Flachschuss aus 18 Metern erfolgreich war. Danach verpasste der Gast aus Bad Dürrheim, das Ergebnis eindeutiger zu gestalten. Die Gäste hatten immer wieder gute Möglichkeiten, agierten aber im Abschluss unglücklich. Dennoch kam es, wie es kommen musste: Alexander German erhöhte durch einen Foulelfmeter auf 4:0 (55.).

FC Bad Dürrheim: Leichtle, Altinsoy (71. Berg), Romeo (71. Rönnefarth), Fischerkeller, German, Wetzig, Lenti, Kaiser, Hoch, Schaplewski, Fantov (59. Natschke). Tore: 0:1 Kaiser (15.), 0:2 Altinsoy (25.), 0:3 Romeo (46.), 0:4 German (55./FE). SR: Fesenmeier (Freiburg). ZS: 110.


Aufrufe: 014.10.2018, 20:00 Uhr
Badische ZeitungAutor