Ruhmannsfelden - ein Pokalsieger, der in Erinnerung bleiben wird

Eine in vielerlei Hinsicht besondere Kreispokal-Saison hat ihr Ende gefunden - mit einem verdienter Sieger. Die Spvgg Ruhmannsfelden gewann das Finale in Hengersberg am Samstagnachmittag vor 110 Zuschauern hochverdient mit 3:0 gegen den FC Künzing. "Wir sind einfach nur glücklich", jubelte Alois Wittenzellner, Chef der Lerchenfeld-Kicker, unmittelbar nach Schlusspfiff.

Mit einem frühen Treffer, den Alexander Kilger bereits nach 2 Minuten per Foulelfmeter erzielte, und einem Doppelschlag (Robert Peter und Dennis Edenhofer) nach gut einer Stunde konnte die Truppe von Trainerurgestein Viktor Stern ihre Überlegenheit auch relativ deutlich in Tore ummünzen. "Wir waren von Beginn an hellwach und immer einen Schritt schneller als der Gegner", lobt Wittenzellner seine siegreiche Mannschaft. "Der Sieg - auch in dieser Höhe - ist der verdiente Lohn für eine gute Leistung."

Das Finale ist auch der Abschluss einer Pokalrunde, die in Erinnerung bleiben wird - nicht nur aufgrund ihrer historischen Länge.

Denn auch die unmittelbare Vorgeschichte dieses Endspiels wird wohl einmalig bleiben. "Aufgrund all dieser Dinge hatte man schon das Gefühl, das dieses Finale nicht den Stellenwert hatte, den es eigentlich haben sollte", verdeutlicht Künzings Trainer Thomas Prebeck, der insgesamt von seiner Truppe enttäuscht ist.

Freilich, die Römer haben auch unter der Woche gespielt. Freilich, am Dienstag mussten Heringlehner & Co. das Spiel länger als eine Halbzeit zu Neunt bestreiten. Und freilich, die Ausfälle von Torjäger Christian Seidl und Alexander Wittenzellner wiegen schwer. Nichtsdestotrotz ist Prebeck nicht einverstanden mit dem Auftreten seiner Jungs, die "nicht eine Torchance" hatten: "Wir haben uns nicht einem Finale entsprechend präsentiert. Ruhmannsfelden hat es mit dem geringsten Aufwand geschafft, uns zu besiegen."