FC Kilia Kiel bei der Husumer SV nicht konkurrenzfähig

HSV-Coach Dennis Witt hakte daher den Erfolg unter der Kategorie Pflichtsieg ab und hatte ansonsten wenig Positives zu berichten. „Wir haben es nicht geschafft, gegen so einen Gegner über 90 Minuten voll konzentriert zu Werke zu gehen. Daher reichte uns heute eine allenfalls mittelmäßige Leistung für einen klaren Sieg, der sicherlich allen Beteiligten nicht so viel Spaß gemacht hat.“

Dabei hatten die Husumer gefühlt immer den Ball, wobei sich die Gäste von Beginn um ihren eigenen Strafraum herum verschanzten. Allerdings hatten die Stormstädter anfangs Schwierigkeiten, eine Lücke im Kilianer Abwehrriegel zu finden und schoben den Ball in den ersten 20 Minuten lediglich in den eigenen Reihen hin und her. Erst durch einen individuellen Fehler gingen die Husumer in Führung, als Christian Peters einen Ball in die Schnittstelle spielte und sich Torwart Justin Rohde und seine Innenverteidigung nicht einig waren. Der agile Sascha Feller nahm das Geschenk an und schob zum 1:0 ein (23.).

Fortan schien der Bann gebrochen und weitere Treffer ließen nicht lange auf sich warten. Nach einem weiteren Pass in die Tiefe tauchte Niklas Ludwig, der ebenfalls eine starke Leistung bot, frei vor dem FC-Gehäuse auf und hatte keine Mühe, zum 2:0 zu vollenden (25.). Keine drei Minuten später hatte Ludwig gar einen Doppelpack geschnürt (28.) und man spürte bereits zu diesem frühen Zeitpunkt, dass die Gegenwehr der Gäste zunehmend schwand. Wiederum Feller besorgte noch vor der Pause das 4:0 (40.).

Auch nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild, wobei die Kreisstädter das Tempo der ersten Hälfte nicht vollends in die Zweite mitnehmen konnten. Trotzdem belagerten die Husumer das Tor der erschreckend schwach auftretenden Kilianer, bei denen man das Gefühl haben musste, dass lediglich Trainer Thomas Schwantes und Abwehrchef Patrick Amponsah um Schadensbegrenzung bemüht waren.

So vergaben die Husumer die Möglichkeit auf ein zweistelliges Ergebnis, sorgten aber dennoch, zum größten Teil unter gütiger Mithilfe der Kieler Hintermannschaft, durch die Treffer der eingewechselten Valentin Godt (58.) und Finn Christiansen (68.) sowie Ludwig (85.), der seine Leistung mit seinem dritten Tor krönte, für einen halbwegs standesgemäßen 7:0-Endstand.

Husumer SV: Cornils – R. Hornburg (46. Witthohn), Matthiesen, C. Herpel, Steen – Gielow – Feller (46. Godt), C. Peters, H. Lorenzen (46. F. Christiansen), Sander – Ludwig.

FC Kilia Kiel: J. Rohde – Bode, El Yaacoubi, Amponsah, Rodrigues, Com – Traore, T. Schwantes, Salih, Wiese – Frehse

SR: Werner (DJK Flensburg).
Zuschauer: 103.
Tore: 1:0 Feller (23.), 2:0 Ludwig (25.), 3:0 Ludwig (28.), 4:0 Feller (40.), 5:0 Godt (58.), 6:0 Christiansen (68.), 7:0 Ludwig (85.).