2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Luka Lukes foult hier GegenspielerYannik Schäfer, der aufschreit, während Schiedsrichter Erik Vardanjan das Vergehen sofort ahndet.
Luka Lukes foult hier GegenspielerYannik Schäfer, der aufschreit, während Schiedsrichter Erik Vardanjan das Vergehen sofort ahndet. – Foto: foto-jaux

Der SV Steinfurth kam, sah und siegte

KOL Friedberg: +++ Steinfurth mit Kantersieg zur Tabellenspitze +++ Staden mit viel Lob für Schiedsrichter +++ Volp schießt Bad Vilbel II ab +++ Ober-Wöllstadt gibt rote Laterne ab +++

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Der sechste Spieltag der KOL Friedberg ist vorbei. Die Mannschaften haben Freitag und Sonntag alles gegeben, um Punkte für ihre Fans und ihren Verein zu sammeln. Nach diesem Spieltag ist klar geworden, dass mit Ober-Rosbach und Steinfurth zwei Mannschaften stark um den Aufstieg kämpfen. Denn der SV Steinfurth hat es geschafft, den fünften Sieg im fünften Spiel zu erringen und damit die Tabellenspitze für sich zu erkämpfen. Aber auch der FSG Burg-Gräfenrode zeigt bisher eine starke Saisonleistung und hat als drittes Team die zweistellige Punktezahl in der Tabelle erreicht.

TSG Ober-Wöllstadt gegen VFB Friedberg 3:1,

Das Spiel zwischen Ober-Wöllstadt und Friedberg war 26. Minuten alt, als Steffen Muenk die Hausherren in Führung brachte. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld stand Muenk allein vor Friedergs Keeper. Er entschied das eins gegen eins für sich und schob den Ball ins Tor ein. Zur Pause steht es 1:0 nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit.

In die zweite Hälfte kam der VFB dann besser rein. In der 55. Minute faustet Ober-Wöllstadts Torwart vor die Füße von David Meyer. Der zieht ab und trifft noch ein Bein eines Gegenspielers. Die dabei entstandene Bogenlampe fand dennoch ihren Weg ins Tor und zum 1:1 Ausgleich. Friedberg erspielte sich in der Folge einige Chancen, kam aber zu nichts Zählbarem. In der 82. Minute spekulierte Friedberg auf Abseits beim Kopfball von Jeroen Colombaroli. Der Schiedsrichter gab das abseitsverdächtige Tor jedoch und damit führte Wöllstadt 2:1. In der 88. Minute kam es dann noch dicker für die Gäste, als Steffen Muenk nach einem Befreiungsschlag an den Ball kam. Aus 40 Metern schaut er sich den Torwart aus und zieht ab. Der Ball findet den Weg zum 3:1 Endstand in den Kasten.

Nach dem Spiel zitierte Jörg Linke, Spielausschussvorsitzender der TSG Ober-Wöllstadt, eine langbekannte Fußballphrase: „Es war ein Kampfspiel auf beiden Seiten mit einigen Fehlern. In der zweiten Halbzeit hatte Friedberg mehr vom Spiel. Aber wie es im Fußball eben so ist: Wenn du sie vorne nicht machst, kriegst du sie hinten rein.“

FSG Burg-Gräfenrode gegen SV Nieder-Wöllstadt 3:0,

Die erste halbe Stunde des Spiels gehörte Nieder-Wöllstadt. Sie spielten sich einige Chancen heraus, die sie nicht für sich nutzen konnten. Die erste Aktion des FSGs im Spiel führte dann auch zur Führung der Hausherren. Der abgefälschte Freistoß von David Kakur fand aus 16 Metern den Weg ins Tor (23‘). Bei dem blieb es auch bis zur Pause.

Die zweite Halbzeit war von Anfang an ausgeglichener. Nieder-Wöllstadt hatte die besseren Chancen, aber Burg-Gräfenrodes Schlussmann hielt seinen Kasten sauber. In der 73. Minute bekommt die Heimmannschaft wieder einen Freistoß zugesprochen. Niklas Arheidt krallt sich das Leder und verwandelt direkt zum 2:0. Nur vier Minuten später bekommt der FSG wieder einen Freistoß. Wieder gelingt den Hausherren ein Treffer. Nach dem getretenen Freistoß kommt Patrick Wuest als erster mit dem Kopf an den Ball und netzt zum 3:0 Endstand ein.

Florian Fünffinger, erste Vorsitzende des FSG Burg-Gräfenrode, war zufrieden nach dem Sieg seiner Mannschaft: „Wir haben heute die Tore gemacht, deswegen war der Sieg heute auch verdient. Auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist.“

FV Vilbel II gegen SV Nieder-Weisel 1:5,

Manuel Volp ist nach 90 Minuten der Mann des Spiels. Schon in der 5. Minute trifft er zur 1:0 Führung für die Gäste. Es war vom Ballbesitz beider Mannschaften gesehen ein ausgeglichenes Spiel. Trotzdem hatte Nieder-Weisel mehr Torgefahr als die Gäste, die sich zwar bis zum Sechszehner gut durchkombinierten, den entscheidenden Pass aber nicht fanden. So kam es, dass wieder Manuel Volp zuschlug. In der 29. Minute schiebt er den Ball zum 2:0 über die Torlinie. Doch die Heimmannschaft zeigte eine schnelle Reaktion und kam in der 35. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer. Die Gäste und Volp zeigten sich davon allerdings wenig beeindruckt. Denn zwei Minuten später stellten sie den alten Abstand wieder her und Volp traf zum 3:1 (37‘).

Die zweite Halbzeit brauchte eine Weile, bis etwas Zählbares in die Spielberichtsliste eingetragen wurde. In der 63. Minute erhöhte dann diesmal Bennet Wittig den Spielstand für die Gäste, als er zum 4:1 einnetzte. Den Schlusspunkt unter diese Partie legte natürlich wieder Manuel Volp, der den vierten Treffer in diesem Spiel für sich machte und zum 5:1 traf (84‘).

Sebastian Volp, sportlicher Leiter bei Nieder-Weisel, erklärte nach dem Spiel das Rezept für den Sieg: „Wir haben Vilbel ganz bewusst kommen lassen, um sie mit schnellen Bällen in die Tiefe zu überraschen und zu kontern. In der zweiten Halbzeit hätten wir auch noch mehr unserer Chancen nutzen können, weshalb der Sieg auch in der Höhe so in Ordnung geht.“

SV Bruchenbrücken gegen TSV Ostheim 1:0,

Das Spiel zwischen Bruchenbrücken und Ostheim begann gut mit einer Druckphase der Gäste. Mitte der Halbzeit konnten sich die Hausherren jedoch befreien und spielten jetzt selbst etwas mehr auf. Es dauerte dennoch bis zum Pausenpfiff, ehe eine der beiden Mannschaften einen Torschützen bestimmen konnten. In der 45. Minute traf Manuel Riess aus 17 Metern in den Winkel.

Die zweite Halbzeit brachte beiden Mannschaften nichts mehr ein, auch wenn Ostheim noch auf den Ausgleich drückte.

Michael Meiß, Platzwart bei Bruchenbrücken, war sehr zufrieden mit den drei Punkten: „Beide Seiten konnten sich über das ganze Spiel verteilt immer wieder Chancen erspielen. Am Ende waren wir sehr froh, dass es beim 1:0 blieb, weil Ostheim nochmal ordentlich Druck gemacht hat.“

SV Teutonia Staden gegen FC Hessen Massenheim 4:1,

Die erste Halbzeit war eine sehr ausgeglichene. Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig und ließen nichts zu.

In die zweite Halbzeit starteten beide Teams mit Schwung. In der 55. Minute kam es zu einem Handelfmeterpfiff des Schiedsrichters. Diesen nutze Benedikt Grzyb für sein Team und traf in die Linke Ecke zum 1:0. Nur zwei Minuten später Pfiff der Schiedsrichter erneut zum Elfmeter nach einem Foul im Sechszehner. Diesmal auf der anderen Seite für Staden. Der angetretene Schütze für Staden verschoss, aber Otto Tobias Weber reagierte am schnellsten und versenkte den Nachschuss für sein Team zum 1:1 Ausgleich (58‘). In der 67. Minute spielt Dennis Dickmann von links auf Marcel Woerner, der in die rechte Ecke zur 2:1 Führung für die Hausherren trifft. Kurz darauf spielt Marvin Schneeberger wieder auf Marcel Woerner, der wieder abzieht und erneut trifft, diesmal zum 3:1 (73‘). Den Schlusspunkt setzt wieder Marcel Woerner, als er in der 90 Minute im Strafraum gefoult wird und selbst zum Schuss antritt. Er trifft zum 4:1 für die Heimmannschaft.

Nach dem Spiel ist Pressewart Dieter Richter des SV Teutonia Staden von der Schiedsrichterleistung absolut begeistert: „Die Schiedsrichterleistung war heute ausgezeichnet. Viele Unparteiische pfeifen schnell ab. Das hat er heute nicht gemacht und die Situationen laufen lassen. Es war die beste Schiedsrichterleistung, die ich seit langem gesehen habe.“

SV Steinfurth gegen TSV Dorn-Assenheim 9:1,

Mit einem Kantersieg hat sich der SV Steinfurth heute an die Tabellenspitze, vorbei an Ober-Rosbach, gespielt. Bis zur 21. Minute dauerte es, bis das erste, aber längst nicht das letzte Tor des Nachmittags gefallen ist. Der Ball wird über die linke Seite in den Strafraum von Dorn-Assenheim gespielt, so dass Pascal Marx alleine vor dem Tor stand und nur den Fuß zum 1:0 reinhalten muss. In der 30. Minute grätscht Marc Goebel nach einer Flanke zum Ball und schiebt zum 2:0 ein. Zwei Minuten später bekommt Marx den Ball von der Grundlinie zurückgespielt und trifft ins kurze Eck rechts zum 3:0 (32‘). Wieder nur zwei Minuten später zieht Goebel im Sechszehner ab und trifft zum 4:0 (34‘). Nur eine Minute später klingelte es wieder im Kasten von Dorn-Assenheim. Wieder steht Marx in der Mitte, wieder muss er nur den Fuß reinhalten und schiebt zum 5:0 ein (35‘). In der 40. Minute steht Marx allein vor dem Torwart Dorn-Assenheims und entscheidet das eins gegen eins für sich zum 6:0.

Nach der Pause ist Dorn-Assenheim wieder etwas wacher und Steinfurth nahm das Tempo raus. So kam es, dass Dorn-Assenheim in der 75. Minute zum 1:6 Ehrentreffer durch Marvin Jung traf. Der zieht aus 15 Metern ab versenkt den Ball im Tor. Danach zog Steinfurth das Tempo wieder an. Nur zwei Minute nach dem Treffer drückt Goebel den Ball auf der anderen Seite erneut über die Linie (77‘). In der 86. Minute wird der Ball von links auf Philipp Landvogt gespielt, der den Ball zum 8:1 einschiebt. Den Schlusspunkt setzte Jan Eiser in der 88. Minute. Nach einem Doppelpass mit Denis Ehrlicher durch die Abwehr traf er zum 9:1 Endstand.

Torben Müller, Spielausschuss bei Steinfurth, hatte dem Ergebnis nicht mehr viel hinzuzufügen: „In der ersten Halbzeit waren wir in allen Belangen schneller und hatte gute Feldkombinationen. Nach der Halbzeit haben wir das Tempo rausgenommen und Dorn Assenheim hat es in der Phase auch gut gemacht. Nach dem Gegentreffer haben wir wieder mehr Tempo ins Spiel gebracht und hatten auch wieder mehr Erfolg. Ein sehr verdienter Sieg.“

Aufrufe: 08.9.2019, 20:30 Uhr
Benjamin HerzogAutor