2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Geht da hin, wo es weh tut: Pfeddersheims Angreifer Maurice Müller (rechts) blieb bislang noch ohne Torerfolg.
Geht da hin, wo es weh tut: Pfeddersheims Angreifer Maurice Müller (rechts) blieb bislang noch ohne Torerfolg. – Foto: Foto: Uhrig

Rein in die Schnittstellen

TSG Pfeddersheim empfängt tief stehende Wiesbacher +++ Viele Abwehrspieler fallen aus

Pfeddersheim. Hat die TSG Pfeddersheim ein Abwehrproblem? Sieben Gegentreffer in den ersten drei Spielen mögen als Beleg für diesen Gedanken herhalten. Dazu der Ausfall von wichtigen Defensivspielern wie Henrik Nagel, Eugen Gopko oder Christopher Ludwig. Doch der Trainer der Pfeddersheimer, Christoph Hartmüller, will das nicht gelten lassen. „Mit dieser pauschalen Aussage macht man es sich zu einfach. Fakt ist, dass elf Spieler verteidigen, vom Stürmer bis zum Torwart. Was gerade in Dudenhofen falschgelaufen ist, waren einige individuelle Fehler, die auf diesem Niveau eben knallhart bestraft werden.

Daher will der Coach vor dem Spiel am Mittwochabend um 19.30 Uhr gegen den FC Hertha Wiesbach auch gar nicht so viel verändern. Und das mit den verletzten Defensivspezialisten? „Jetzt haben jene eine Chance, die sonst etwas hintendran stehen, uns zu zeigen, dass wir auf sie vertrauen können“, ermuntert Hartmüller seine Reservisten.

Die werden mit den Wiesbachern ein Team vorfinden, dass defensiv sehr gut gestaffelt steht und vorn mit den beiden Spitzen Ruddy M’Passi und Marcel Jung zwei robuste und gut aufeinander eingespielte Angreifer hat, die nur auf Fehler ihrer Gegenspieler lauern. Daher sollten sich die Pfeddersheimer solche Aussetzer wie in Dudenhofen möglichst nicht leisten. Wobei die auch ein stückweit dadurch zu erklären waren, dass es durch die ständigen Gewitterunterbrechungen schwer war, die Konzentration hochzuhalten. Schon im ersten Saisonspiel gegen TuS Mechtersheim hatte die Mannschaft Hartmüllers nach einer Gewitterunterbrechung zunächst Schwierigkeiten, wieder in die Spur zu finden.

„Wir haben die Gegentore aufgearbeitet, die Fehler analysiert und daraus gelernt“, sagt Hartmüller, der gegen die Wiesbacher wieder ein Spiel seiner Mannschaft einfordert, das mit präzisen und schnellen Bällen versuchen soll, Risse in den Schnittstellen zu verursachen. Und er hofft, dass seine Spieler die sich bietenden Möglichkeiten besser nutzen, als das in den Auswärtspartien in Engers und Dudenhofen geschehen ist. „Wir hatten in allen Spielen hochkarätige Möglichkeiten, und hätten wir sie besser genutzt, stünden wir mit ein paar Punkten mehr da“, sagt Hartmüller. Das klingt schon ein wenig so, als wäre der Abgang von Stürmer Andreas Buch nach Luxemburg noch nicht wirklich kompensiert. „Natürlich kannst du einen Buchi nicht mal so eben eins zu eins ersetzen, aber unser Plan sieht ohnehin vor, das auf mehreren Schultern zu verteilen“, sagt Hartmüller. Und fünf geschossene Tore in drei Partien belegen, dass man da schon auf einem ganz guten Weg ist.

Aufrufe: 014.8.2019, 10:00 Uhr
Carsten DietelAutor