Anleihe beim eigenen Nachwuchs

Am Mittwoch (18 Uhr) steht das Nachholspiel beim FC Memmingen II auf dem Plan, am Samstag folgt der letzte Heimauftritt der regulären Saison gegen den TuS Geretsried – und zum Abschluss geht es dann zum ebenfalls noch im Abstiegskampf steckenden TSV Gilching. Abteilungsleiter Christian Renner hofft dort im Ernstfall auf eine größere Unterstützung von der Seitenlinie, denn nach Gilching wird der FCG auf jeden Fall einen Bus einsetzen, in dem auch die Fans mitreisen können.

Nicht nur Coach Martin Weng hofft dann mehr auf eine Abschlussfahrt als auf ein Finale um den Klassenerhalt. Andererseits scheinen seine Schützlinge wohl Druck zu brauchen. Denn vor dem Auftritt bei der SpVgg Kaufbeuren hatte Weng die Grün-Weißen eigentlich „psychologisch im Vorteil“ gesehen. Mit sieben Punkten Vorsprung auf die Kaufbeurer war der FCG in die Partie gegangen, schon ein Remis hätte gereicht, um die Ostallgäuer im Prinzip in die Abstiegsrelegation zu schicken. Nach der 1:2-Niederlage ist der Gundelfinger Vorteil auf vier Zähler zusammengeschrumpft.

Für das einzige Gundelfinger Tor in Kaufbeuren sorgte Debütant Benedikt Ost, der nur deshalb zur Verfügung stand, weil die Bayernliga-A-Junioren ihre tags darauf angesetzte Partie beim ASV Neumarkt absagten. Grund dafür war, dass sich eine ganze Reihe von grün-weißen Kickern angesichts der Abiturprüfungen vorübergehend abgemeldet haben – und die Neumarkter einer Spielverlegung nicht zustimmen wollten. Die U 19 mit jüngeren Spielern aufzufüllen, wäre zwar möglich gewesen, hätte da aber sportlich schwerwiegende Konsequenzen gehabt. Denn für die B-Junioren stand das BOL-Spitzenspiel beim Titelkonkurrenten TSV Rain auf dem Plan. Mit dem 0:0 verteidigte der FCG die Spitze und darf auf den Landesliga-Aufstieg hoffen. Während die A-Junioren bis Donnerstag sogar das Training aussetzen. Weshalb Benedikt Ost dem Männer-Team weiterhin zur Verfügung steht. Kommende Saison soll der 19-Jährige dann ohnehin fest zum Kader der „Ersten“ stoßen.