Höchst steigert sich nach der Pause

TSV Höchst – FC Fürth 3:0 (0:0)

Es war erneut ein Spiel auf sehr mäßigem Niveau, dass die Höchster in der ersten Hälfte darboten. Fürth präsentierte sich zweikampfstärker. Die erste Chance hatten nach 23 Minuten entsprechend auch die Gäste vorzuweisen, nachdem Höchsts Andreas Rimpler auf der Außenbahn den Ball verloren hatte und Tim Gensel in der Folge nur ganz knapp am Außenpfosten scheiterte. Die Höchster ließen sich fast eine halbe Stunde Zeit mit der ersten Möglichkeit, die Christoph Eisenhauer nach Zuspiel von Rico Blecher dann aber verzog. Fürth blieb auch in der Folge die etwas aktivere und gefährlichere Mannschaft. Gegen den freistehenden Gensel musste TSV-Torhüter Thomas Wolf all sein Können aufbieten, um im Eins-Gegen-Eins-Duell Sieger zu bleiben. Höchst hatte offensiv zwar noch zwei Chancen durch Blecher und Seiler, richtig Gefahr kam dabei allerdings nicht auf. „Wir konnten froh sein, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Fürth hat es versäumt, in Führung zu gehen. Von uns war das mit die schwächste Halbzeit der Saison“, sagte Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer.

Nach dem Seitenwechsel lief es deutlich besser für die Gastgeber, die ihren Schwung direkt für die schnelle Führung nutzten: Nachdem sich Joshua Lazaridis und Seiler gut durchgespielt hatten, war Lazaridis noch an Schmitt gescheitert, ehe Oliver Schwarz den Abpraller per Kopf über die Linie drückte (50.). Kurz darauf holte sich Fürths Ilias Hamzi die Gelb-Rote Karte für wiederholtes Foulspiel bei Schiedsrichter Julian Spies (Wiesbaden) ab. Die Unterzahl schien den Gast aber anzuspornen, denn Dennis Schlachter scheiterte mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Wolf. Auf der Gegenseite traf Remmers nur das Außennetz. Auch an der nächsten Szene war Remmers beteiligt, der einen schwachen Fürther Pass abfing und Blecher bediente, der jedoch nichts daraus machen konnte. Besser klappte das nur wenige Minuten später, als Blecher den Ball parallel zum Strafraum trieb und mit einem satten Flachschuss ins untere Eck zum 2:0 traf (65.). In der Folge war der Widerstand der Fürther weitgehend gebrochen; der TSV kontrollierte das Spiel. Blecher hätte schon kurz darauf den Zwischenstand erhöhen können, scheiterte jedoch zweimal am glänzend reagierenden Schmitt im Tor. Als ein Steilpass von Simon Cesari wiederum Blecher fand, überwand dieser Schmitt mit einem Flachschuss aber doch noch (78.). Für die letzte gefährliche Szene sorgte die Fürther Abwehr selbst, die fast ein Eigentor fabriziert hätte.

„Das Spielglück war uns wieder hold“, sagte Krätschmer weiter, „Fürth war in der ersten Halbzeit besser, aber durch eine Leistungssteigerung haben wir uns die Punkte im zweiten Durchgang verdient.“