2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einen Schritt schneller: Mombachs Luca Serratore (links) kommt vor dem Ludwigshafener Jan Drese an den Ball.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Einen Schritt schneller: Mombachs Luca Serratore (links) kommt vor dem Ludwigshafener Jan Drese an den Ball. Foto: hbz/Jörg Henkel

Mombach stößt den Bock um

Fortuna feiert beim 3:0 über den Ludwigshafener SC den ersten Saisonsieg +++ FuPa.TV vor Ort!

Mombach. Was Fortuna Mombach in diesem Jahr schon alles an Pleiten, Pech und Pannen erlebt hat, genügt andernorts für eine gesamte Fußball-Saison. Wie gut passte da die 36. Minute im Verbandsliga-Spiel gegen den Ludwigshafener SC ins Bild. Jens Eberhardt hatte lang und präzise Luca Serratore bedient, dessen Querpass schoss Karim Hadri vielleicht zwei Meter frei vor dem Kasten stehend aufs Tor. Ins Tor. Dachten alle, doch einen Augenblick später lag der Ball hinter dem Netz. Was nun? Erst als Schiedsrichter Carsten Gassmann unmissverständlich Richtung Anstoßkreis zeigte, setzte der Mombacher Jubel ein. „Es hätte auch zu gut zur Saison gepasst, wenn der auch noch daneben gegangen wäre“, schnaufte Thomas Eberhardt durch. Denn Hadris Treffer war eminent wichtig, am Ende stand ein 3:0 (1:0)-Erfolg der Fortuna.

Der erste in der laufenden Saison, weshalb neben dem Trainer auch Hadri und Kevin Frey unisono von „Erleichterung“ sprachen. „Ein verdienter Sieg und die Belohnung für die ganze Arbeit, die die Mannschaft auch an den ersten vier Spieltagen und in der Vorbereitung geleistet hat“, fand Eberhardt. „Wo wir in den letzten Spielen Pech hatten, hatten wir nun Glück“, gesteht Frey ein. Wobei es zunächst wieder begann wie verhext. Serratores 40-Meter-Flatterball klatschte an die Latte (5.), Joseph Meier köpfte frei stehend weit daneben (18.), Marco Bergmanns Kopfballablage drei Meter vor dem Tor fand exakt das gegnerische Abwehrbein (29.), Frey dribbelte frei durchgehend vom Tor weg, statt zu schießen (30.).

Doch mit Hadris Treffer in die löchrigen Maschen kam das Glück zur Fortuna zurück. Plötzlich köpfte Onur Yildirim bei der ersten dicken LSC-Chance an den Pfosten statt ins Netz (61.), plötzlich verfehlte Meier um Zentimeter den eigenen Kasten, statt ein Eigentor zu produzieren (71.). Und plötzlich spielte der Gegner mit: Kevin Frey, der nach Jonathan Trosts Sololauf über Rechtsaußen mit dem 2:0 keine Mühe hatte (72.), klaute dem dribbelnden Gästekeeper Tobias Grätz die Kugel und vollendet zum Endstand (83.). „Geil für die Jungs“ fand Eberhardt den Erfolg, der in Hadris Augen „nur eine Frage der Zeit war“. Auch wenn die Leistung speziell in der Phase nach dem Seitenwechsel Luft nach oben lässt: Die Mombacher Pleiten-Serie ist beendet.

Fortuna Mombach: Schotte – Serratore (62. Akcay), Meier (86. Mben), Eberhardt, Pflüger – Trost, Bergmann, Staegemann, Fischer – Hadri (72. Acar), Frey.



Aufrufe: 028.8.2016, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor