Wir können nicht sagen, wir wollen jetzt mal Achter oder Sechster werden. Mit Chemnitz, Jena oder Altglienicke gibt es aber sehr ambitionierte Mannschaften. Bei den Berliner Teams weiß man vorab nie hundertprozentig, wie stark sie sind. Vor allem sollten wir Hertha BSC II nicht vergessen. Die haben jetzt gegen Dynamo Dresden gewonnen und werden sich entwickeln. Es ist wahrscheinlich die stärkste Regionalliga Nordost der jüngeren Vergangenheit.
Wir müssen Ergebnisse liefern – unsere Aufgabe ist es, das Maximale aus der Mannschaft herauszuholen und Woche für Woche Spiele zu gewinnen. Aber es gibt andere Clubs, die das genauso wollen.
Das muss man komplexer betrachten. Wenn wir an 1997 zurückdenken, oder die Aufstiege 2000 und 2006 in die 1. Liga: Was hat das mit den Menschen gemacht? Was bedeutet Energie Cottbus den Menschen in dieser Region?
Wir leben in einer relativ strukturschwachen Region, wo sich die Menschen womöglich etwas abgehängt fühlen. Energie Cottbus war etwas für sie, wo sie das Gefühl hatten, deutschlandweit mithalten zu können. Das wünschen sie sich zurück. Ich glaube, dass man sich in den vergangenen Jahren von dieser Sehnsucht etwas zu sehr hat treiben lassen. Dabei wurde vergessen, dass man für den sportlichen Erfolg auch ein gewisses Fundament braucht. Wir möchten die Mannschaft so entwickeln, dass sie nachhaltig höherklassig Fußball spielen kann.
Was Sebastian Abt über das Image des FC Energie Cottbus sagt, über den Start in der Regionalliga, die Kritik der Fans und was ihn in der ersten Trainingswoche besonders beeindruckt hat erfahrt ihr bei den Kollegen der Lausitzer Rundschau.
Zum Verein: FC Energie Cottbus
Zum Trainer: Sebastian Abt