2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Mit drei Neuzugänge geht Petr Skarabela (Bild links unten) in die Restsaison der Bayernliga Nord.
Mit drei Neuzugänge geht Petr Skarabela (Bild links unten) in die Restsaison der Bayernliga Nord.

"Die Mannschaft macht deutliche Fortschritte"

FCE-Trainer Petr Skarabela ist mit der Vorbereitung sehr zufrieden, spricht im Interview über die Zu- und Abgänge sowie über die angebliche finanzielle Schieflage der Bamberger +++ Calvin Sengül ist der Gewinner der Vorbereitung

Beim FC Eintracht Bamberg ist dieser Tage wieder viel Betrieb. Erst der überraschende Abgang von Alassane Kane zum Stadtrivalen DJK Don Bosco Bamberg, dann die Verpflichtung von Petrit Djonbalic und jetzt die angeblich tiefen roten Zahlen. FuPa-Oberfranken sprach im exklusiven Interview mit FCE-Trainer Petr Skarabela über die genannten Themen, aber auch über die bisher hervorragende Vorbereitung auf die Restsaison in der Bayernliga Nord.

FuPa-Oberfranken: Herr Skarabela, Sie haben mit dem FC Eintracht Bamberg bislang drei Ligaspiele absolviert. Ihre Bilanz lässt sich mit sechs Punkten dabei auch sehen, oder?

Petr Skarabela: Die ersten beiden Spiele waren von der Punktausbeute in Ordnung, aber spielerisch haben wir da noch nicht das abgerufen, was ich mir vorstelle. Unser bestes Spiel hatten wir dann eigentlich gegen Hof. Genau das haben wir aber verloren. Unterm Strich bin ich mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen natürlich zufrieden und außerdem bin ich bezüglich des weiteren Saisonverlaufs sehr zuversichtlich.

FuPa-Oberfranken: Dank des Kunstrasenplatzes dürfte die Vorbereitung recht reibungslos verlaufen sein? Die Testspiele liefen auch gut. Sind Sie also mit der Vorbereitung auf die Restsaison vollkommen zufrieden?

Petr Skarabela: Tatsächlich bin ich sehr zufrieden. Wir trainieren schon seit dem 15. Januar wieder und die Testspiele waren wirklich gut. Die Art und Weise, wie sich meine Mannschaft derzeit im Training und den Spielen präsentiert, macht richtig Mut. Die Mannschaft hat deutliche Fortschritte gemacht. Jetzt müssen wir diese positive Tendenz auch in die Saison übertragen.

FuPa-Oberfranken: Während der Winterpause hat sich das Personalkarussell doch recht ordentlich gedreht. Der FCE hat Alassane Kane an Don Bosco Bamberg verloren, zudem stehen Lucas Schraufstetter (Eichstätt), Timo Strohmer (Forchheim) und Victor Gradl (Karierreende) nicht mehr zur Verfügung. Waren die Abgänge so eingeplant und wurden sie durch die Neuzugänge um Petrit Djonbalic, Dominik Zametzer sowie Thomas Kamm gleichwertig ersetzt?

Petr Skarabela: Der Vertrag von Alassane Kane wurde zur Winterpause aufgelöst. Für Kane habe ich in den Testspielen Calvin Sengül spielen lassen und er hat mich wirklich positiv überrascht. Somit haben wir Ersatz in den eigenen Reihen gefunden. Dominik Zametzer hat nach seiner Verletzungspause bereits angedeutet, dass er sehr wertvoll für uns sein kann. Bei Thomas Kamm ist das ähnlich; aber beide Spieler müssen jetzt ihren Trainingsrückstand aufholen. Petrit Djonbalic ist ein wirklich guter Fußballer, der eine gute Übersicht hat. Er wird uns sicher nach vorne bringen. Grundsätzlich muss ich sagen, hat das Team einen super Charakter und alle Neuzugänge super aufgenommen.

FuPa-Oberfranken: Jetzt gibt es aber ein neuerliches Störfeuer. Angeblich ist der Verein gehörig in die finanzielle Schieflage geraten. Haben Sie davon etwas mitbekommen?

Petr Skarabela: Ich bin in diese Sache nicht sonderlich involviert. Mir wurde aber versichert, dass es weitergeht und dass alle Spieler ihre Gehälter ausgezahlt bekommen. Es wurde wohl sogar schon alles nachgezahlt und das ist für mich doch ein deutliches Signal, dass alles geregelt wird.

FuPa-Oberfranken: Wenden wir uns abschließend wieder einer sportlichen Frage zu. Welches Ziel haben Sie für die verbleibende Saison ausgegeben?

Petr Skarabela: Wir wollen am Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen. So wie wir trainieren und spielen, muss dieses Ziel eigentlich eindeutig möglich sein. Ich bin außerdem der Meinung, dass wir bisher noch weit unter unseren Möglichkeiten gespielt haben.

Aufrufe: 017.2.2016, 14:56 Uhr
Steffen BerghammerAutor