„Für uns zählt nur der Klassenerhalt. Alles andere wäre utopisch. Aber wenn wir von schweren Verletzungen verschont bleiben, ist es ein realistisches Ziel“, sagt FCW-Trainer Marcus Menzel. Ein realistisches Ziel nach dem Abgang eines Top-Trios. Dauer-Torjäger Stefan Lübke spielt wieder für seinen Heimatverein SG Altenbüren/Scharfenberg, Mittelfeld-Kämpfer Leon Krüger ist zurück bei seinem Jugendklub SV Höxter und Kapitän Simon Hartmann zog es in seine neue Heimat zum TuS Lüchtringen. Gleichwertigen Ersatz konnten die Blau-Weißen nicht holen.
„Das wird eine Mammutaufgabe, Stefan zu ersetzen. Du brauchst in jedem Team einen guten Stürmer, sonst wird es schwer“, meint Menzel, der in der Offensive auf die jungen Spieler setzt. Auf die beiden Noahs. Rodermund und Mönkemeier. Zudem stehen die Neuzugänge Anil Okur und Wieland Stürznickel für weitere Optionen ganz vorne. „Die Neuen konnten sich noch nicht richtig zeigen. Es wurde aber schon deutlich, dass ihnen die Physis für die Bezirksliga noch fehlt“, sagt Menzel.
Als neues Bindeglied zwischen dieser jungen Offensive und der deutlich erfahreneren Defensive fungiert Alessio Carmisciano. Nach einer längeren Pause will es der frühere Spieler der Spvg. 20 Brakel nochmal wissen. „Er startet richtig gut durch und tut uns in der Spieleröffnung richtig gut. Er bringt viel Erfahrung und starke Fähigkeiten mit“, meint der FCW-Trainer. Abwarten, wie sich der Plan mit Carmisciano entwickelt.
Klar ist, dass Menzel auch auf den Nachwuchs in seinem Kader setzt. „Ich habe das Gefühl, dass die jungen Spieler nach den Abgängen der älteren viel mehr Verantwortung übernehmen und freier wirken“, meint der 37-Jährige. In den ersten Wochen wird sich bereits zeigen, wie der Klub die Verluste einiger Stammspieler verkraftet. Das Auftaktprogramm mit Derbys gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen, VfR Borgentreich und SV Höxter hat es gleich in sich.