2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zunächst müssen die Verantwortlichen des SWFV die Meldefrist für Mannschaften abwarten, die wegen der Coronakrise auf 30. Juni verlängert wurde
Zunächst müssen die Verantwortlichen des SWFV die Meldefrist für Mannschaften abwarten, die wegen der Coronakrise auf 30. Juni verlängert wurde – Foto: Thomas Rinke

Keine Entscheidung vor dem 11. Juli

Saisonstart und Ligenstärke: Fußballverband muss erst die Mannschaftsmeldung abwarten

Edenkoben. Wann startet die neue Saison? Und wie werden Ligeneinteilung und Spielplan den Corona-Umständen entsprechend angepasst? Noch gibt es auf diese zentralen Fragen, die die Amateurfußballer im Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) beschäftigen, keine Antwort. Klar ist: vor dem 11. Juli, wenn sich die Verbandsverantwortlichen zur nächsten Sitzung treffen, wird es diesbezüglich wohl keine verlässliche Auskunft geben. In der Spielordnungsänderung heißt es gar: „Die Festlegung des Spielsystems und die Staffeleinteilung treten erst nach Freigabe des Spielbetriebs durch die staatlichen Stellen in Kraft.“ Nicht ausgeschlossen also, dass die Vereine sich noch länger in Geduld üben müssen. Die gewünschte Planungssicherheit der Klubs jedenfalls ist in dieser Ausnahmesituation eher ein frommer Wunsch.

Voraussetzungen für Teilung der Klassen sind geschaffen

Zunächst müssen die Verantwortlichen des SWFV ohnehin die Meldefrist für Mannschaften abwarten, die wegen der Coronakrise auf 30. Juni verlängert wurde. „Dann kann man auch wieder drüber reden, wie es weitergeht“, sagt Franz-Josef Kolb, Leiter Sport- und Spielbetrieb beim SWFV.

Durch die Änderungen in der Spielordnung, die das Präsidium bereits am 5. Juni beschlossen hat und die zum 1. Juli in Kraft treten, sind jedoch die Voraussetzungen geschaffen worden, Ligeneinteilung und Spielplan möglichst flexibel zu gestalten. Das würde bedeuten, dass die Staffeln von der Verbandsliga bis in die B-Klasse hinunter geteilt werden und in zwei Gruppen gespielt werden. In den C-Klassen, wo die Mannschaftszahlen pro Liga durch die fehlenden Auf- und Absteiger nicht steigen werden, könnten kleinere Staffeln die Lösung sein. „Wir haben klar gesagt, dass wir die Klassen teilen, sofern wir erst Mitte September mit der Saison starten können“, so Kolb. Besser man lasse ausreichend Luft, als sich das Leben mit den Mammut-Klassen von nicht selten 20 Teams schwer zu machen. „Alles andere kann man den Leuten im Amateurfußball auch gar nicht zumuten“, betont Kolb.

Ein Saisonstart vor Ende September/ Anfang Oktober scheint daher aktuell eher unrealistisch. Schließlich ist bis 31. August keine normale Vorbereitung mit Testspielen möglich. Vorausgesetzt, die wettkampfnahe Vorbereitungszeit von zwei bis vier Wochen, die der SWFV den Vereinen einräumen will, kann so auch umgesetzt werden. „Vielleicht bekommen wir die Möglichkeit, früher schon wieder ins Elf gegen Elf einzusteigen, aber das entscheiden wir nicht“, macht Franz-Josef Kolb klar. Auch beim Verband wartet man auf ein entsprechendes Signal aus der Politik.



Aufrufe: 025.6.2020, 20:30 Uhr
Martin ImruckAutor