2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Alexander Nollenberger trägt seit diesem Jahr das rote Trikot des FC Bayern München II. Davor kickte er für den FV Illertissen, zu dem er am Samstag mit seinem neuen Team zurückkehrt. Allerdings ist er derzeit verletzt.  Foto: imago/foto2press
Alexander Nollenberger trägt seit diesem Jahr das rote Trikot des FC Bayern München II. Davor kickte er für den FV Illertissen, zu dem er am Samstag mit seinem neuen Team zurückkehrt. Allerdings ist er derzeit verletzt. Foto: imago/foto2press

Nollenberger lernt von Robben

Der ehemalige Illertisser Stürmer spielt seit diesem Jahr für den FC Bayern München II +++ Am Samstag kehrt er mit seinem neuen Team ins Vöhlinstadion zurück

Zu einem Wiedersehen kommt es am Samstag (14 Uhr), wenn der Bayern-Regionalligist FV Illertissen die U23 des deutschen Meisters Bayern München empfängt. Dort ist nämlich mit Alexander Nollenberger ein Spieler im Kader, der zu Beginn des Jahres vom FV Illertissen zu den Nachwuchsprofis des deutschen Rekordmeisters gewechselt war. Im Interview gibt er einen kleinen Einblick in das, was er in der Landeshauptstadt schon erlebt hat.

Herr Nollenberger, am Samstag kommen Sie mit Ihrem neuen Verein, dem FC Bayern München II, an die alte Wirkungsstätte zurück. Wie blicken Sie auf das Spiel?

Alexander Nollenberger: Natürlich freue ich mich, in meine alte Heimat zu kommen. Das Spiel ist äußerst wichtig für uns, denn wir haben zuletzt doch wichtige Punkte abgegeben. Allerdings hatten wir große Personalprobleme und mussten zuletzt auf A-Junioren zurückgreifen.

Spielen werden Sie aber wohl nicht können...

Nollenberger: Leider bin ich seit Wochen verletzt. Ich habe mir einen Außenbandteilriss zugezogen und bin derzeit in der Reha. Ich werde aber auf alle Fälle nach Illertissen kommen.

Wie haben Sie sich ansonsten bei den Bayern eingelebt? War die Umstellung sehr groß?

Nollenberger: Die Trainingsintensität ist schon deutlich anders. An das tägliche Training musste sich mein Körper erst einmal in den ersten Wochen gewöhnen. So kam ich vergangene Saison auch nur zu ein paar Einsätzen (acht, Anm. d. Redaktion). Jetzt in der neuen Runde lief es bis zu meiner Verletzung gut, die Quote stimmte. In neun Spielen habe ich drei Tore erzielt.

Was sind Ihre Ziele – kurzfristig und mittelfristig?

Nollenberger: Ich möchte mir bei Bayern einen Stammplatz erkämpfen und dann eine Stufe höher, in die 3. Liga. Möglichst mit dem FC Bayern, ich habe ja noch einen Vertrag bis 2020. Mittelfristig ist die 2. Liga mein Ziel. Ich denke da kann neben den sonstigen Voraussetzungen, der absolute Wille, den ich habe, durchaus mithelfen.

Konnten Sie auch schon in den Profikader hineinschnuppern?

Nollenberger: Es gibt immer wieder mal die Möglichkeit, oben mitzutrainieren. Das konnte ich schon drei, vier Mal. Das war natürlich ein absolutes Highlight. Das Training dort ist äußerst intensiv, kein Vergleich im Tempo. Es ist aber einfach toll, einem Arjen Robben oder Franck Ribery etwas abzuschauen.

Wo sind Sie in München untergebracht und wie sieht dort Ihr Tagesablauf aus?

Nollenberger: Ich habe eine eigene Wohnung und bin mit dem Fahrrad in fünf Minuten am Trainingsgelände. Ich stehe in der Regel um 7.30 Uhr auf, frühstücke und um 9 Uhr müssen wir zum Training da sein, das um 10 Uhr beginnt und etwa eineinhalb Stunden dauert. Mittagessen gibt es dort an der Säbener Straße. Dann ist eine Ruhephase und an Tagen mit zwei Trainingseinheiten geht es um 15 Uhr weiter. Weggehen gibt es für mich nicht. Ich brauche meinen Schlaf und bin dann in meiner Wohnung.

Was wünschen Sie sich für das Spiel am Samstag?

Nollenberger: Unbedingt drei Punkte für meine Mannschaft. Tut mir leid, Jungs vom FVI, aber anschließend dürft ihr gerne alle weiteren Spiele gewinnen (lacht).

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Aufrufe: 029.11.2018, 10:26 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Hermann SchillerAutor