2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die Fans der Bayern Amateure protestierten in Eichstätt gegen die Kartenpreise. Foto: Johannes Traub.
Die Fans der Bayern Amateure protestierten in Eichstätt gegen die Kartenpreise. Foto: Johannes Traub.

"Die dümmsten Bauern": Kuriose Proteste der Amateure-Fans des FCB

Beim Spiel in Eichstätt flogen Kartoffeln durch die Luft

Die Amateure des FC Bayern sind mit einem 5:1 über den VfB Eichstätt souverän in die Saison gestartet. Neben dem Platz sorgten die FCB-Fans für Aufsehen.

Das erste Spiel in der neuen Regionalliga-Saison konnten die Amateure des FC Bayern mit 5:1 in Eichstätt gewinnen. Den Führungstreffer von Adrian Fein konnte der VfB noch ausgleichen (Phiipp Federl), anschließend zogen die Roten durch Tore von Wooyeong Jeong (2), Alexander Nollenberger und Kwasi Okyere Wriedt davon. Abseits des sportlichen Geschehens starteten die mitgereisten FCB-Anhänger mehrere Protestaktionen.

In der ersten Hälfte präsentierten die Fans ein Banner mit der Aufschrift „Regionalliga Bayern: Unsere Amateure, echte Profipreise“. Als visuelle Verstärkung flog Plastikgeld durch die Luft. Die Aufschrift ist angelehnt an die Marketing-Kampagne „Unsere Amateure. Echte Profis“ des DFB. Das Amateure Bladdl, Stadionheft der FC Bayern Amateure, veröffentlichte vor einigen Wochen bereits eine Auflistung der Kartenpreise (Stehplatz) für Auswärtsspiele in der Regionalliga Bayern 2017/18. Der Durchschnittspreis der Regionalliga Bayern lag bei 8,79€, die Amateure-Fans des FCB mussten durchschnittlich 10,50€ für ihr Ticket blechen. Am teuersten war es für die Roten beim FC Unterföhring (15 Euro). Als Vergleich ein Blick zu den Profis: Beim Pokalhalbfinale in Leverkusen kostete die Eintrittskarte für die Gästefans ebenfalls 15€.

Die gegnerischen Vereine rechtfertigen die Preise für Zuschauer der Bayern-Amateure meist mit einem erhöhten Personalaufwand, der durch die (für Regionalliga-Verhältnisse) vielen Fans entsteht. In Eichstätt mussten die Münchner 13,20€ bezahlen. Die Protestaktion setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. Ein zweites Spruchband (“Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartenpreise“) wurde gezeigt, dazu katapultierten die Supporter Kartoffeln auf das Feld. Die Spielunterbrechung brachte die Seitz-Truppe nicht aus dem Konzept, die Roten überzeugten und fuhren den ersten Sieg ein.


Aufrufe: 013.7.2018, 17:48 Uhr
Münchner Merkur / tz / Nico-Marius SchmitzAutor