2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Nach zwei bisher offensivschwachen Testspielen kamen die Pfeddersheimer gegen Basara richtig in Fahrt. Ganze zehnmal musste Basara-Torhüter Bleimehl hinter sich greifen
Nach zwei bisher offensivschwachen Testspielen kamen die Pfeddersheimer gegen Basara richtig in Fahrt. Ganze zehnmal musste Basara-Torhüter Bleimehl hinter sich greifen – Foto: Volkhard Patten

Zweistellig!

TSG zeigt sich im Test gegen Basara Mainz in Torlaune

Pfeddersheim . Eine 1:2-Niederlage beim TuS Marienborn, keine Tore beim Blitzturnier gegen die SG Meisenheim (0:0) und den ASV Rodenbach (0:1). So richtig rund lief’s für die TSG Pfeddersheim in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Oberliga bislang nicht. Jetzt aber: Gegen den FC Basara Mainz ploppte die Spielfreude und Torgefahr wieder auf, durch die sich die TSGler im Mai bis zum Ende der Saison im Aufstiegsrennen befanden. Die Truppe von Neu-Trainer Christoph Hartmüller gewann mit 10:1 (4:1).

„Bisher“, das hatte Hartmüller vor Wochenfrist gesagt, „hatten wir andere Themen“. Das Thema „Torgefahr“ rückte erst zuletzt in den Mittelpunkt. Und siehe da: Es scheint einiges richtig gelaufen zu sein. Der Trainer selbst tat sich nachher aber ein wenig schwer, die 90 Minuten gegen einen keineswegs schwachen Gegner richtig einzusortieren. Die Gemütslage schwankte zwischen „das Ergebnis nicht zu groß jubeln“ und „klasse, wie wir dominiert haben.“

Fakt ist: Zehn Tore müssen erst mal geschossen werden. Und Wege zum Tor fanden die Pfeddersheimer gleich auf vielfache Weise. Da waren wiederholt die passgenauen Zuspiele aus der Mittelfeldzentrale von Benjamin Himmel. Da war das Kombinationsspiel über Marcel Öhler oder Fabio Schmidt, das über den auf die Grundlinie durchbrechenden Sebastian Kaster mehrfach für Gefahr sorgte. Meist geschah dies auf der rechten Seite – vielleicht der einzige Kritikpunkt. Auf links war es letztlich aber Jemal Kassa, der auf seine Art bestach: Als Dribbler quer durch die Abwehrreihen der Gäste.

Und vor dem Tor? Da vollstreckten eben Kassa (7., 67.), auch Kaster (30., 34.). Einen verwandelten Foulelfmeter packte Christopher Ludwig dazu (78.), aus der Distanz versenkte Luftrim Kodraliu (87.). Und dann war da noch Maurice Müller. Die Lücke, die er im Sturmzentrum nach dem Abgang von Torschützenkönig Andreas Buch zu schließen hat, ist gewaltig. Die Last ist entsprechend groß. Der 19-Jährige mühte sich gegen Basara redlich, lange Zeit aber erfolglos. Bis zu Minute 44: Auf Vorlage von Sturmpartner Kaster gelang Müller, für Basara hatte gerade Fabrizio Haas getroffen, die 4:1-Pausenführung – und der Bann war gebrochen. Zwei „Kopien“ folgten nach der Pause (53., 83.), dazu ein wuchtiger Kopfballtreffer nach Ecke von Fabio Schmidt (73.). „Er ist ein typischer Stürmer, der Tore braucht“, freute sich Hartmüller mit dem Angreifer: „Das gibt ihm Selbstbewusstsein.“ Und das Ergebnis gibt es der kompletten Mannschaft.



Aufrufe: 014.7.2019, 12:00 Uhr
Carsten SchröderAutor