2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Jan-Ole Jürgensen bleibt derzeit nur die Jokerrolle.dve
Jan-Ole Jürgensen bleibt derzeit nur die Jokerrolle.dve

Positionskämpfe im ESV-Kader werden größer

Dass die Partie des Eckernförder SV gegen die Husumer SV in der Fußball-Landesliga Schleswig den Platzverhältnissen zum Opfer fiel, fand ESV-Trainer Töns Dohrn nicht gut. Gerne hätte er sein Team gegen die Spitzenmannschaft antreten lassen, denn die Eckernförder haben in den vergangenen Wochen spielerisch einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Zudem ist die Personallage so gut, wie schon lange nicht mehr. Genau das bürgt für die letzten Spiele vor dem Winter, vor allem aber für die Partien nach der Winterpause einiges an Konfliktpotenzial. „Es wird Härtefälle geben“, weiß Dohrn.

Mit Christopher Nommels ist ein Erfolgsgarant aus der Vorsaison nun wieder voll im Training und körperlich fit. Der 20-Jährige drängt in die Mannschaft. Allerdings sind die Positionen in der Offensive mit der Dreierkette und dem einzigen Stürmer hart umkämpft. Nommels agierte meistens als „Zehner“ im zentral offensiven Mittelfeld. Diese Position spielte Max Gülzner zuletzt aber durchaus erfolgreich. Im defensiven Mittelfeld hat Dohrn ebenfalls ein großes Angebot. Rückkehrer Daniel Gerlach ist mit seiner Erfahrung, Zweikampfstärke, Ruhe am Ball und Passsicherheit so gut wie gesetzt. Melwin Horstmann, der in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, der spielfreudige Wladislaw Dietrich, und Leon Engelbrecht, der als aggressiver Spieler auch mal den Mund aufmacht, streiten um den freien Platz.Eine schwierige Situation hat sich ganz vorne für Stürmer Jan-Ole Jürgensen ergeben. Während seiner verletzungsbedingten Abwesenheit ist Tim Schikorr nach vorne gerückt – und trifft. „Wir haben eben in unserem System nur einen Stürmer“, sagt Dohrn. „Aber ich bin mir sicher, dass Jan-Ole wieder ganz wichtig für uns werden wird. Er arbeitet vorbildlich.“ Spannend dürfte zudem das Duell um die Nummer 1 im Tor werden. Auch hier stoppte Tim Steingräber eine Verletzung. Als Marcel Weynell die Vertretung übernahm, überzeugte er mit mehreren starken Auftritten in Folge. Aktuell hätte Dohrn also keinen Grund, wieder zu wechseln. Doch die Winterpause steht vor der Tür. Es ist gut möglich, dass dann beide einen offenen Konkurrenzkampf bis zum ersten Spiel nach der Pause starten, denn auch Steingräber hat sich in seinen Einsätzen nichts zu schulden kommen lassen.Klar ist, dass der ESV am Ende von dem wachsenden Konkurrenzkampf im Team profitiert. Ebenso sicher ist, dass Dohrn einige schwere Entscheidungen wird treffen müssen, sollten weiterhin alle Spieler gesund bleiben und zur Verfügung stehen.
Aufrufe: 020.11.2017, 10:00 Uhr
SHZ / sgAutor