„Es ist so gekommen, wie wir es erhofft hatten. Wir kreieren viele Torchancen“, sagt Zahn. „Aber wir verballern einfach zu viele.“
Deshalb wirkt sich die zweite Prognose des Trainers sehr nachteilig aus. Wie vermutet kassiert die DJK mit der Umstellung des Spielsystems auf eine Dreierkette auch das eine oder andere Gegentor mehr. Im eigenen Angriff zählte Zahn in den zurückliegenden drei Partien „zehn bis zwölf richtig dicke Chancen“. Doch nur zwei, beim 2:2 gegen Otterfing, wurden verwertet – weshalb man gegen Bad Heilbrunn (0:1) und Aying (0:2) als Verlierer vom Platz schlich. „Da muss endlich der Knoten aufgehen“, fordert der Coach vor dem vorgezogenen Punktspiel beim TuS Holzkirchen II (heute, 20 Uhr).
Mehr Zielstrebigkeit bei der Chancenverwertung muss her. Deshalb nahmen beim Dienstagstraining Torschussübungen einen breiten Raum ein. „Das Konzept ist bisher nicht wirklich aufgegangen“, grübelt Zahn über Alternativen nach. Personell kann er derzeit aus den Vollen schöpfen. Eine andere Möglichkeit wäre, mit einer defensiveren Grundausrichtung zu agieren: Nach dem Motto „safety first“ zunächst vor dem eigenen Tor kompakter stehen, „Stabilität reinbringen – und vielleicht mal nur 1:0 gewinnen“. Von der Qualität seines Teams ist der Coach trotz der mageren Ausbeute in den vergangenen Wochen überzeugt. „Das Team ist in der Lage, mal vier, fünf Spiele am Stück zu gewinnen“, sagt Zahn und hofft, dass es in Holzkirchen damit losgeht.