2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Kurz vor der Pause klingelt’s im Habacher Kasten: Benedikt Bergmoser (re.) nimmt Maß und zimmert den Ball aus 20 Metern zur Waldramer 1:0-Führung in die Maschen. Foto: Hans Lippert
Kurz vor der Pause klingelt’s im Habacher Kasten: Benedikt Bergmoser (re.) nimmt Maß und zimmert den Ball aus 20 Metern zur Waldramer 1:0-Führung in die Maschen. Foto: Hans Lippert

DJK Waldram mit viel Leidenschaft und etwas Glück

Zahn: "Spiel war ein Zeichen"

Premiere misslungen, Auftakt geglückt: Ohne die angekündigte Dreierkette, dafür mit viel Leidenschaft erkämpfte sich die DJK Waldram einen verdienten 2:0-Sieg gegen den ASV Habach.

Die Antwort des Trainers kam wie aus der Pistole geschossen: „Nix!“, entgegnete Ralf Zahn unmittelbar nach Spielschluss auf die Frage, wie viel von dem, was seine Mannschaft über 90 Minuten gezeigt hatte, dem entsprochen habe, was er sich vorgestellt hatte. Weil Kapitän Sebastian Kresta es nicht rechtzeitig zum Anpfiff schaffte, musste der Coach kurzfristig umstellen. Vierer-Abwehrreihe statt Dreierkette, in der Kresta die zentrale Position hätte besetzen sollen. „Das wäre fußballerischer Selbstmord gewesen“, begründete Zahn den kurzentschlossenen Systemwechsel. Doch die Maßnahme zahlte sich aus. Habach kam durch Maximilian Gerg in der fünften Minute zu einem Kopfball, den Keeper Markus Kresta erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam. Zehn Minuten später hatte der Waldramer Schlussmann Glück, dass ein von Felix Habersetzer getretener Freistoß an die Latte krachte. In der Folgezeit bekamen die Gastgeber das Spiel besser in den Griff, dennoch dauerte es eine knappe halbe Stunde bis zur ersten klaren Torchance: Bernhard Kresta köpfte nach Flanke von Benedikt Bergmoser übers Tor. In der 42. Minute konnte der Waldramer Anhang zum ersten Mal jubeln: Nach guter Vorarbeit von Lukas Hauptmann zimmerte Bergmoser das Spielgerät aus 20 Metern zum 1:0-Pausenstand in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste kurzzeitig optisch leichte Vorteile. Doch mit dem 2:0 durch Marley Amanquah, der nach einem Pfostenschuss von Bernhard Kresta keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz abzustauben, waren die Gastgeber dem ersten Saisonsieg schon nach einer knappen Stunde sehr nahe gekommen.

„Man hat gesehen, was mit Herzblut und Leidenschaft möglich ist“, kommentierte Ralf Zahn die starke kämpferische Leistung seiner „Not-elf“, die „in dieser Formation noch nie zusammengespielt hat“. Und mit viel Hingabe den Vorsprung verteidigte. Zwar brauchte es in der letzten Viertelstunde zwei, drei Mal das Glück des Tüchtigen, etwa als Matthias Adelwart aus spitzem Winkel den Pfosten traf, und wenig später Michael Baumgartner den Ball aus kurzer Distanz neben das Tor köpfte. Am Ende war der Sieg hoch verdient.

„Das Spiel war ein Zeichen“, freute sich der DJK-Coach über den gelungenen Auftakt und den selbstbewussten Auftritt seiner Elf. „Eine Top-Leistung von hinten bis vorne.“

DJK Waldram – ASV Habach 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 (42.) Bergmoser, 2:0 (55.) Amanquah.

Schiedsrichter: Xaver Fabisch (JFG Staffelsee). – Zuschauer: 120.

DJK Waldram: M. Kresta – Häfner, Hanauer, Ettenhuber, Weilguni, Fuchs (90. + 5 Adkins), B. Kresta, Hauptmann, Bergmoser, Gruber (87. S. Kresta), Amanquah (90. + 2 Baumeister).

Aufrufe: 012.8.2017, 16:52 Uhr
Isar-Loisachbote - Rudi StalleinAutor