2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Rückhalt der DJK Vilzing: Torwart Max Putz
Rückhalt der DJK Vilzing: Torwart Max Putz – Foto: Dirk Meier

Regionalliga? »Das war immer ein Ziel von mir«

Der Rückhalt im Tor: Max Putz (29) spielt mit der DJK Vilzing bisher eine bärenstarke Saison

Die DJK Vilzing wurde vor der Saison von der Bayernliga Süd in die Nord-Staffel umgruppiert. Dort schlagen sich die Huthgartenkicker bis dato glänzend. Bei einer weniger ausgetragenen Partie rangieren die Stadler-Schützlinge derzeit auf Tabellenplatz drei, der Rückstand zum Primus SV Seligenporten beträgt lediglich zwei Zähler. Zu den Leistungsträgern der Gelb-Schwarzen gehört Keeper Max Putz, der seit Sommer 2018 bei den "Halb-Niederbayern" unter Vertrag steht. Der in Pilsting im Landkreis Dingolfing-Landau lebende Torhüter spielte zuvor bei der SpVgg Hankofen-Hailing und dem TSV Bogen. Im Interview steht der 29-Jährige Rede und Antwort.

FuPa: Max, Saison-Halbzeit in der Bayernliga Nord. Die DJK Vilzing mischt ganz vorne mit. Wie fällt deine persönliche Zwischenbilanz aus?
Max Putz (29): Wir können absolut zufrieden sein, wenngleich man bestimmte Dinge immer besser machen kann. Bislang spielen wir eine sehr stabile Runde und haben uns eine vielversprechende Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen.

Seligenporten, Eltersdorf und Vilzing haben sich bereits etwas von der Konkurrenz absetzen können. Werden sich die drei derzeit führenden Teams die Meisterschaft unter sich ausmachen?
Aktuell sieht es ganz danach aus. Alle drei Mannschaften sind sehr konstant und haben viel Qualität. Daher wird es wohl bis zum Schluss sehr spannend bleiben.

Die DJK schaffte 2014 den Aufstieg in die Bayernliga und wurde im Sommer nach fünf Jahren in der Süd-Gruppe in die Nord-Staffel umgruppiert. Du hast als Aktiver bereits knapp 200 Spiele im "Süden" gemacht. Gibt es zwischen den beiden Ligen große Unterschiede?
Es gibt schon ein paar Unterschiede. Im Süden wird eine feinere Klinge gespielt, dort spielen auch die Teams aus dem unteren Tabellendrittel zum Teil einen technisch guten Fußball. Im Norden geht es wesentlich robuster zu. Einige Mannschaften haben ihr Hauptaugenmerk auf eine kompromisslose Defensivarbeit gelegt und agieren im Spiel nach vorne überwiegend mit langen Bällen. In der Bayernliga Süd ist das Leistungsgefälle zwischen den einzelnen Teams vielleicht nicht ganz so groß. In der Bayernliga Nord gibt es aber sehr viele gute Mannschaften, die auch fußballerische Klasse haben.

»Wir sind eine Mannschaft, die immer schon über den Kampf gekommen ist, aber trotzdem auch gut kicken kann. Daher hatten wir keine Akklimatisierungsprobleme.«

Die Umstellung ist euch aber scheinbar nicht schwer gefallen...
Das stimmt. Wir sind eine Mannschaft, die immer schon über den Kampf gekommen ist, aber trotzdem auch gut kicken kann. Daher hatten wir keine Akklimatisierungsprobleme.

Habt ihr es im Kreuz, die Saison auf einen der ersten beiden Plätze abzuschließen?
Es sind noch sehr viele Spiele, dementsprechend viel kann auch noch passieren. Wir haben jetzt erst die schwere Hausaufgabe gegen den amtierenden Vizemeister Gebenbach vor der Brust, dann steht das Stadtderby in Cham auf dem Programm. Unser Fokus ist auf diese schweren Partien gerichtet, die wir erfolgreich gestalten wollen. Grundsätzlich möchten wir natürlich schon das Maximum herausholen und bis zum Saisonende vorne dabeibleiben. Ob uns das gelingt, wird sich herausstellen. Wir werden aber alles dafür tun, um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben.

Die notwendige Qualität ist definitiv vorhanden, oder?
Wir haben eine gute Truppe, das zeigt ein Blick auf die Statistik. Von 15 Spielen haben wir erst zwei verloren, zudem bereits 42 Tore erzielt und nur 13 bekommen. Individuell sind wir auf vielen Positionen zweifellos sehr gut besetzt, es stimmt aber auch in der Mannschaft. Wir haben einen richtig guten Zusammenhalt und Teamgeist.

»Es bringt jetzt nichts, im Oktober von irgendetwas zu träumen, das im Mai dann vielleicht ganz anders sein wird.«


Nehmen wir an es klappt mit dem Sprung in die Regionalliga. Wäre das eine Liga, die dich persönlich richtig reizen würde?
Ich würde lügen, wenn ich das verneinen würde. Es war eigentlich immer ein Ziel von mir, in dieser Klasse spielen zu dürfen. Aber es bringt jetzt nichts, im Oktober von irgendetwas zu träumen, das im Mai dann vielleicht ganz anders sein wird.

Wie siehen deine sportliche Zukunftsplanung aus? Gibt es schon eine Tendenz, was du nächste Saison machen wirst?
Darüber werde ich mir in der Winterpause Gedanken machen. Ich habe im Seniorenbereich bisher lediglich für drei Vereine gespielt und bin ein Spieler, der sich in einem Verein wohl fühlen muss. In Hankofen war das so und auch in Vilzing ist das der Fall. Bei der DJK passt alles, es gibt nichts zu meckern. Ich bin aber sehr viel auf der Straße und sitze für jedes Training knapp zwei Stunden im Auto. Der Aufwand ist groß, aber in Vilzing macht es Spaß und die DJK wird definitiv mein erster Ansprechpartner sein.

Aufrufe: 024.10.2019, 10:48 Uhr
Thomas SeidlAutor