2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ausgebremst: Zum Frühjahrsauftakt beim zweiten Vergleich mit dem Gemeinde-Nachbarn Bammersdorf (in schwarz) war der bisherige Pautzfelder Spielertrainer Steffen Fahner (grün) schon nicht mehr mit dabei. F: Johnston
Ausgebremst: Zum Frühjahrsauftakt beim zweiten Vergleich mit dem Gemeinde-Nachbarn Bammersdorf (in schwarz) war der bisherige Pautzfelder Spielertrainer Steffen Fahner (grün) schon nicht mehr mit dabei. F: Johnston

Außenseiter will Renaissance der Spartaner verhindern

Vorschau 18. Spieltag: DJK Pautzfeld nimmt nach Trainerwechsel wieder Schwung auf +++ Unaufgeregte Drügendorfen kommen zum Derby

In der A-Klasse 2 treffen am Sonntag (15 Uhr) in einem weiteren Eggolsheimer Gemeindederby zwei Mannschaften aufeinander, deren letzte Wochen nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Während sich die DJK Pautzfeld vor dem Rundenauftakt kurzfristig vom Trainer trennte, herrscht beim in der Tabelle wesentlich trostloser platzierten TSV Drügendorf einvernehmliche Ruhe.

DJK Pautzfeld - TSV Drügendorf (So 15:00)

Nach 13 Jahren A-Klasse, den Rängen 4 und 7 in den zwei vorherigen Spielzeiten und der Einteilung in die Staffel 2 im vergangenen Frühsommer schien der Boden bereitet für die Spartaner. Der ehemalige Bayernligaakteur Steffen Fahner trat die Nachfolge von Spielertrainer Tekin Atar an und setzte sich mit seinem Team nach acht Spielen und 19 von 24 möglichen Punkten in der Spitzengruppe fest. Die vermeintlich launische Konkurrenz besteht sämtlich aus Kreisliga-Reservistenteams.

Harmonie verflogen

„Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden“, hatte der Pautzfelder Spielleiter Friedrich Haas ein paar Wochen nach Saisonstart noch verlauten lassen. Doch hinter den Kulissen ging die Harmonie zwischen Spielern und ihrem Anführer, der mit elf Treffern und sieben Vorlagen auf dem Platz dem Führungsanspruch gerecht wurde, verloren. Die rückläufige Trainingsbeteiligung schlug sich im Herbst auf die Leistungen nieder, vier Niederlagen warfen die DJK auf Rang 5 zurück. Trotzdem gab sich Fahner in der Winterpause kämpferisch, formulierte in der Öffentlichkeit das Ziel, noch einmal oben anzugreifen. Für die überrumpelten Verantwortlichen war dies der Auslöser, die Zusammenarbeit doch vorzeitig zu beenden.

Mit Co-Trainer Tobias Rost setzte der Klub auf eine interne Lösung. „Es ist eingetreten, was wir uns von der Maßnahme erhofft haben. Die Euphorie ist wieder da“, erklärt Spielleiter Haas. Tobias Rost bestätigt: „Die Trainingsbeteiligung ging steil nach oben. Die Jungs ziehen wieder mit und haben viel Spaß.“ Den wollen sich die vor Wochenfrist im Nachbarschaftsduell gegen Bammersdorf erfolgreichen Spartaner für den weiteren Saisonverlauf auf die Fahne schreiben. Nun steht erneut vor heimischer Kulisse gegen Drügendorf-Tiefenstürmig das nächste Gemeindederby an. Für Rost ein ganz besonderes Spiel, der 33 Jahre alte Forchheimer trug in der vergangenen Spielzeit noch das TSV-Trikot, ehe er als Co-Trainer bei der DJK anheuerte.

Auf der Gegenseite ist Marco Egelseer bereits seit eineinhalb Jahren der Chef auf der Kommandobrücke. „Tobias hatte immer Prinzipien, eine Marschroute“, sagt der 46-Jährige über seinen Ex-Schützling Rost. Ihn hätte Egelseer nach Platz 5 in der vergangenen Saison gerne ebenso behalten wie Johannes Leicht (im Sommer zur DJK Eggolsheim) und Philipp Arneth (in der Winterpause zur DJK Willersdorf). Und dennoch verlängerte Egelseer, dessen Arbeit Abteilungsleiter Rudi Mühlmichl noch einmal lobte, seinen Vertrag jetzt vorzeitig um eine weitere Saison.

Kader verbreitert

Der Tabellenzwölfte, der sich bei sieben Punkten Abstand noch nicht gänzlich nach unten abgesichert hat, konnte mit Dominik Dötzer (aus Buttenheim) den ersehnten Co-Trainer verpflichten. Neben der Offensivkraft stießen weitere fünf Akteure zu einem nun breiter aufgestellten Kader. „Wir haben die Weichen für die Zukunft gestellt, vielleicht hat das Signalwirkung und der ein oder andre Spieler, der schon einmal bei uns war kommt zurück“, hofft Egelseer. In der Partie am Sonntag sieht er seine Elf dennoch in der Rolle des Außenseiters. „Pautzfeld steht zu Recht vor uns, aber wir wollen etwas Zählbares mitnehmen. Da es ein Derby ist, muss ich auch niemand besonders motivieren.“



Aufrufe: 018.3.2016, 16:52 Uhr
Stefan Braun (NN Forchheim)Autor