TSV Gräfelfing muss sich gegen die DJK Pasing beweisen

Der Coach braucht den angeschlagenen Stürmer, denn sonst hat er niemanden in seinem Team, der ungefähr weiß, wo das gegnerische Tor steht. Nur ist der Angreifer, der mit neun Toren bisher die meisten der Gräfelfinger Treffer erzielt hat, immer noch nicht fit. „Er hat noch leichte Schmerzen“, verkündet der Übungsleiter mit einem Seufzen. Gegenfurtner hat sich vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die DJK Pasing auf einen Kompromiss mit ihm verständigt. Spürt er beim Warmmachen, dass der Körper streikt, soll er von sich aus auf einen Einsatz verzichten. „Kein falscher Ehrgeiz“, rät ihm der Trainer.

Schließlich benötigt er Karg nicht nur gegen Pasing, sondern auch noch bis zum Saisonende. „Die Spiele der Wahrheit beginnen jetzt“, weiß der Coach. Nun muss sein Team punkten, wenn es dem Abstieg entgehen will. In der Tabelle der Kreisliga München 2 stehen die Wölfe als Elfter mit 19 Punkten noch über dem Strich. Der FC Croatia folgt jedoch als Zwölfter mit nur einem Zähler Abstand. Selbst Schlusslicht TSV Neuried II weist mit 16 Punkten nur drei weniger als die Gräfelfinger auf. „Noch lügt die Tabelle“, räumt Gegenfurtner ein. Spätestens nach den Spielen gegen die DJK, beim FC Neuhadern, gegen den FC Wacker München und beim FC Croatia wird ihm die ganze Wahrheit präsentiert. „Da muss man die Spiele gewinnen, sonst landet man im Keller“, prophezeit er.

Ein Punktgewinn gegen die Deutsche Jugendkraft würde seinem Team schon weiterhelfen. In der Hinrunde trotzte es den Pasingern ein „dreckiges Null-zu-Null“ ab, wie sich der Trainer erinnert. Dagegen hätte er im erneuten Vergleich nichts einzuwenden. Schönheitspreise gibt es mittlerweile eh keine mehr zu gewinnen. hch