2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Helmut "Pele" Schreiber hat seinen Dienst beim TSV Straubing bereits nach der ersten Übungseinheit wieder quittiert   Foto:Wagner
Helmut "Pele" Schreiber hat seinen Dienst beim TSV Straubing bereits nach der ersten Übungseinheit wieder quittiert Foto:Wagner

Chaos und Hoffnung beim TSV Straubing

Keine Spieler: Neutrainer Helmut "Pele" Schreiber wirft nach erstem Training gleich wieder das Handtuch +++ Nun soll es Darius Farahmand richten +++ Neuverpflichtungen geplant

Der TSV Straubing kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga muss der Traditionsverein vom Peterswöhrd den nächsten Nackenschlag einstecken. Am Freitag erfolgte der Trainingsauftakt für die anstehende Kreisklassenrunde. TSV-Fußballchef Josef Graf verpflichtetet mit dem langjährigen Bogener Erfolgscoach Helmut "Pele" Schreiber noch kurzfristig einen namhaften Übungsleiter, doch die Amtszeit des ehemaligen Bayernligakickers ist schon wieder vorbei.

Lediglich sechs Spieler erschienen zur ersten Übungseinheit. Schreiber konnte ohnehin nur mit einem Mini-Kader von 14 Mann planen. "Ich wusste das es schwer werden wird, aber aus Verbundenheit wollte ich meinem Ex-Verein helfen", berichtet der 48-jährige auf FuPa-Nachfrage. "Scheinbar haben sich die beiden Dumitru-Brüder auch noch verabschiedet, mit denen man eigentlich fest geplant hat", erzählt Schreiber. Zudem wurde dem einstigen Klassefußballer zugesichert, dass zumindest noch drei Spieler aus den Oberligajunioren der JFG Gäuboden im TSV-Aufgebot stehen werden.

"Auch diese Nachwuchskräfte waren nicht da und sind angeblich noch gewechselt", sagt Schreiber, der am Samstag seinen Rücktritt erklärte. "Ich hatte eine schlaflose Nacht hinter mir, aber unter diesen Voraussetzungen macht eine Zusammenarbeit keinen Sinn. Ein Trainer kann eine Mannschaft nur trainieren, wenn auch Spieler da sind." Nach dem Abstieg aus der Kreisliga ließ sich das TSV-Urgestein überreden die schwierige Aufgabe in Angriff zu nehmen.

Der Klub hat aber schnell gehandelt und mit dem beim TSV Langquaid zurückgetretenen Darius Farahmand bereits einen Nachfolger verpflichtet. Der A-Lizenz Inhaber ist guter Dinge, dass man noch einen schlagkräftigen Kader stellen kann. "Es laufen einige vielversprechende Gespräche und vielleicht können auch die beiden Dumitru-Brüder noch gehalten werden." Farahmand will auch seine persönlichen Kontakte spielen lassen, um vielleicht noch den ein oder anderen Spieler in die Gäubodenmetropole locken zu können. "Wir werden einen guten Kreisklassenkader stellen", verspricht der Hoffnungsträger. Bereits in der Spielzeit 2006/2007 coachte der Oberpfälzer den damaligen Bezirksligisten.

Aufrufe: 027.6.2011, 09:23 Uhr
Thomas SeidlAutor