Winzer: Trainer-Haudegen Farahmand springt als Feuerwehrmann ein

"Die Verletzungen von Häfe waren doch heftiger als es zunächst unmittelbar nach seinem Unfall ausgesehen hat. Er ist in seinen Bewegungen extrem eingeschränkt und an Fußball ist momentan nicht zu denken. Beim Trainingsauftakt war er anwesend, wird in den kommenden Wochen so oft wie möglich vor Ort sein und unseren neuen Trainer unterstützen. Vielleicht kann er in den letzten Spielen nochmal aktiv ins Geschehen eingreifen, aber wir machen ihm diesbezüglich absolut keinen Druck.Aufgrund unserer gefährlichen sportlichen Situation sahen wir uns allerdings zum Handeln gezwungen, weil wir einen Trainer brauchen, der vorangeht. Die Gespräche mit Darius waren von Anfang an sehr positiv und mir war schnell klar: Wenn wir einen holen, dann ihn. Er hat klare Ideen und Vorstellungen und macht keine halben Sachen. Das hat er auch bei der ersten Trainingseinheit am Samstag direkt gezeigt. Wir sind voll von dieser Lösung überzeugt und auch die Spieler waren begeistert", berichtet Winzers Fußballboss Christian Geier.



Darius Farahmand tritt seine Mission auf Zeit nicht blauäugig an, zumal der Vorsprung von Goalgetter Alexander Vogl und seinen Mistreitern zur Abstiegsregion nur drei Punkte beträgt: "Das wird eine knallharte Aufgabe, die nur mit viel Fleiß und Einsatz zu meistern sein wird. Mit Andi Stadler hat die Mannschaft ihren Ankerspieler in der Defensive verloren, zudem wird auch Thomas Häfner auf unbestimmt Zeit ausfallen. Auf zwei so hervorragende Innenverteidiger verzichten zu müssen, ist ein großer Qualitätsverlust." Dennoch ließ sich der A-Lizenzinhaber breitschlagen, den SVW zu helfen: "Ausschlaggebend waren letztendlich die sehr positiven Gesprächen mit den Verantwortlichen. Das sind supertolle Leute, die sich wirklich extrem um mich bemüht haben. Wir werden gemeinsam alles dafür tun, dass der SV Winzer auch nächste Saison Kreisligist sein wird." Unabhängig vom Saisonausgang wird der in der Nähe von Bogen lebende Fußball-Fachmann aber nur bis zum Saisonende auf der Trainerbank der Korbmacher sitzen und dann das Zepter an Stefan Lohberger und Thomas Häfner übergeben.