Heeslingen verliert mit 2:4

„Das Vorbereitungsprogramm ist mit den vielen Spielen schon sehr kräftezehrend. Daher fehlte in Hälfte eins die Frische, im Aufbauspiel ging nicht viel zusammen“, so Edison Mazreku auf dem Weg in die Halbzeit, der in den zweiten 45 Minuten neben Tonis Fahrner im Angriff agierte.

Der Einstand hätte kaum besser sein können, denn mit dem ersten Ballkontakt schloss der Stürmer in Torjäger-Manier ab (57.). Das Tor legte Neuzugang Bastian Helms auf. Der Sechser stand wiederholt im Fokus, bringt eine hohe Spielintelligenz und gutes Tempo mit, ist beidfüßig, hat fußballerisch eine Menge zu bieten.

Doch der Reihe nach: Die Lemke-Elf, die von der Grundordnung in einem 4:4:2 agierte, startete perfekt ins Spiel, traf nach nur einer Zeigerumdrehung durch Marco Sobolewski zum 1:0. Das Tor legte Innenverteidiger Dominik Bremer mit einem Pass in die Tiefe auf. „Das ist doch eine gute Bilanz, in vier Spielen treffe ich drei Mal“, so der Tempospieler nach seiner Auswechselung (45.).

Das war auch schon die beste Aktion des HSC, der kämpferisch zwar überzeugte, doch spielerisch eher Stückwerk bot. Dafür drückten die 08er auf den Ausgleich, scheiterten durch Luca Knobloch (18.). Der nächste Versuch saß, und Markus Landowski glich nach einer Flanke unbedrängt zum 1:1 aus (26.). „Das Tor haben wir ganz schlecht verteidigt, waren im Zentrum blank“, bemerkte Mazreku dazu.

Nach dem Wiederanpfiff brauchten die 08er nur kurz, um ins Spiel zu finden, steckten das 1:2 gut weg. „Das Trainingsprogramm schlaucht, alle haben schwere Beine. Doch wir konnten in der zweiten Halbzeit spielerisch nachlegen, haben immer wieder versucht, tiefe Bälle zu spielen und den Gegner zu Fehlern gezwungen“, sagte Jonas Fritz, der bis zur A-Jugend im Waldstadion spielte.

Dann war es der eingewechselte Keeper Björn Müller, der mit zwei guten Paraden gegen Milaim Buzhala und Klaas Brau den Ausgleich verhinderte (65./69.). Das überfällige 2:2 markierte Sturmspitze Knobloch (73.). „Wir haben den Start in Hälfte eins und zwei leicht verpennt, dann gut gespielt“, sagte Trainer Marinus Bester, der die Tore nach Doppelpack von Klaas Brau und Cedric Fuß zum 4:2-Endstand notierte (79./81.).

Dass beim Gegner nichts mehr zusammenlief, die Ordnung verloren ging, war unter anderem den vielen Einwechselungen geschuldet. In Hälfte zwei brachte Coach Lemke gleich sieben neue Spieler. „Wir hätten schon gerne das Spiel um Platz drei gewonnen“, so Lemke. Und Ex-Profi Bester meinte. „Der Sieg war verdient. Es war ein tolles Turnier mit super Rahmenbedingungen. Die Gegner hatten ein sehr gutes Format.“

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