Lupenreiner Hattrick von Fabio Dahlem

Noch um einen Platz in der Tabelle verbesserte sich der MTV 1846 Gießen, der durch den 5:3-Erfolg beim VfL Biedenkopf den sonntäglichen Gegner noch verdrängte.

TSF Heuchelheim – BSF Richtsberg-Marburg 8:3 (5:3): „Es war eine faire Partie von beiden Seiten, die wir letztlich noch klar für uns entscheiden konnten. Dass die letzte Spannung aber nicht mehr im Spiel war, hat man doch deutlich gemerkt“, so der TSF-Sprecher in Anbetracht von gleich sieben Treffern in den ersten 25 Minuten.

Los ging das Schützenfest bereits in Minute sieben, als Niklas Mattig zum 1:0 traf. Nach Michael Rohdes 2:0 (12.) gelang auch das dritte Tor einem Heuchelheimer, allerdings fälschte Nico Lotz (17.) einen Schuss unglücklich ins eigene Netz ab. Doch Auswirkungen hatte das nicht, denn vier Minuten später war die Rahmani-Elf nach Treffern von Luca Baier (19.) und Melih Kahveci (21.) auf 4:1 davon gezogen. In einer irren Anfangsphase war aber nur weitere vier Minuten später wieder alles offen, da Richtsbergs Florent Raishtaj ein Doppelpack (23., 25.) gelungen war.

Im Anschluss beruhigte sich die Partie, Rohde gelang in seinem letzten Spiel im TSF-Dress nach 39 Minuten dann aber noch das 5:3. In der zweiten Halbzeit übernahmen dann doch mehr und mehr die Defensivreihen das Kommando, bis zur 81. Minute sollte kein weiterer Treffer fallen. Dann sorgten die Heuchelheimer Einwechselspieler Andi Klan (81., 86.) und Tobi Schmitt (83.) mit ihren Toren noch für den überdeutlichen elften Saisonsieg, durch den sich die Gastgeber im Abschlussklassement sogar noch auf Platz neun verbesserten.

TSF Heuchelheim: Kottek – Schmidt, Seel, Kahveci, Lotz, Baier (75. Klan), Rumpf, Ali, Kießwetter, Mattig (82. Schmitt), Rohde (75. Kaus).

BSF Richtsberg-Marburg: Arndt – Abraham, Ghafury, Or. Aksöz, Og. Aksöz, Söylemez, Busch, Lepper, L. Raishtaj, F. Rajshtaj, Pozzi.

Tore: 1:0 Mattig (7.), 2:0 Rohde (12.), 2:1 Lotz (17., Eigentor), 3:1 Baier (19.), 4:1 Kahveci (21.), 4:2, 4:3 F. Raishtaj (23., 25.), 5:3 Rohde (39.), 6:3 Klan (81.), 7:3 Schmitt (83.), 8:3 Klan (86.). - Schiedsrichter: Hecklinger (Gladenbach). - Zuschauer: 100.

VfB Wetter – Spvgg Leusel 4:3 (1:2): Wetter, beste Rückrundenmannschaft, erwischte den besseren Start. Robin Dempt (13.) nutzte einen Leuseler Ballverlust zur zur 1:0-Führung. Doch die Gäste ließen sich von dem Gegentreffer nicht beeindrucken. Nachdem VfB-Keeper Fynn Herrmann (19.) einen Schuss von Matthias Lutz noch ans Lattenkreuz gelenkt hatte, glich Philipp Döring nur fünf Minuten später aus. Und weil der Spvgg-Akteur durch seinen ersten Treffer offenbar den Spaß am Toreschießen gefunden hatte, sorgte Döring mit dem Pausenpfiff auch für das 2:1.

Die Führung hielt nach dem Wechsel allerdings nur fünf Minuten, dann glich Jonas Braun per Kopf zum 2:2 aus. Anschließend war Wetter dann klar tonangebend. Erneut Dempt (64.) und Max Schneidmüller (70.) sorgten binnen sechs Minuten für die vorentscheidende 4:2-Führung der Hausherren. Claudio Pinheiro da Cruz (75.) gelnag nur noch der Anschlusstreffer,

VfB Wetter: Herrmann – Borawski, Spenner, Sakarya (88. Drescher), Bettelhäuser, E. Zucca, Muth, P. Zucca (82. Nehls), Schneidmüller, Braun, Dempt (87. Gehrmann).

Spvgg Leusel: Ro. Brenneis – Pinheiro da Cruz, C. Ruppel, Celiksoy (46. Seipp), Boss, Döring, L. Ruppel, Lutz, Jäpel, Eifert, Dickhaut.

Tore: 1:0 Dempt (10.), 1:1 Döring (23.), 1:2 Döring (45.), 2:2 Braun (50.), 3:2 Dempt (64.), 4:2 Schneidmüller (70.), 4:3 Pinheiro da Cruz (75.). - Schiedsrichter: Diehl (Wolfsanger). - Zuschauer: 75.

VfL Biedenkopf – MTV 1846 Gießen 3:5 (1:1): Die Zuschauer bekamen zwar eine Begegnung auf nur durchschnittlichem Niveau geboten, sahen aber auch satte acht Tore. Gießens David Böhm eröffnete den Torreigen mit einem Treffer aus dem Gewühl (10.). Bis kurz vor dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung vor sich hin, ehe Andreas Schoch einen Foulelfmeter zum Ausgleich verwandelte.

Der zur Pause eingewechselte Lennart Matheis traf mit seinem ersten Ballkontakt zur Biedenkopfer Führung (46.), allerdings schlich sich in der Folge im Spiel der Hausherren der Schlendrian ein. Muhammed Dalkilic (52., 54.) schnürte einen schnellen Doppelpack, ehe Joker Luca Gysbers (59.) sowie Mahir Marankoz (73.) die Gäste uneinholbar in Führung brachten. VfL-Goalgetter Schoch verkürzte mit seinem 20. Saisontor noch auf 3:5 (75.), für mehr reichte es dann aber nicht mehr.

VfL Biedenkopf: Hofmann - Bodenbender (69. Lehnert), Taskiran, Napierala, Krellig, Schoch, Rakowski (46. Matheis), Ferchland (60. Höflein), Noack, Schöbel, Löwer.

MTV Gießen: Diz - Tobias Winter, Enners (69. Delle), Thielemeier, Stögbauer, Böhm, Marankoz, Michel Winter (55. Gysbers), Hannay, Ott, Dalkilic.

Tore: 0:1 Böhm (10.), 1:1 Schoch (43., FE), 2:1 Matheis (46.), 2:2 Dalkilic (52.), 2:3 Dalkilic (54.), 2:4 Gysbers (59.), 2:5 Marankoz (73.), 3:5 Schoch (75.). - Schiedsrichter: Friauf (Schwalm-Eder) - Zuschauer: 130

SC Waldgirmes U23 – TuS Naunheim 6:0 (4:0): Den Torreigen im Spiel der Lokalrivalen, in dem der Meister zunächst das Tempo hochhielt, eröffnete Fabio Dahlem bereits in der 1. Minute, als er einen Querpass von Laurin De Bona zumm 1:0 verwertete. Das 2:0 (28.) erzielte nach einem schnellen Gegenstoß erneut Dahlem, nachdem er zuvor noch an TuS-Keeper Maximilia Sigl gescheitert war. Den lupenreinen Hattrick schaffte Dahlem mit dem 3:0 (35.) nach einem Eckball.Noch vor der Pause erhöhte Henry Erler per Kopfball nach einem Freistoß von Marius Glasauer, der wenig später noch den Innenpfiosten traf, auf 4:0 (42.).

Auch nach dem 5:0 (49.) durch einen Abstauber von Sebastian Reinhardt ließen die Lahnauer nicht locker und vergaben durch Leon van Moll (65.) und Roskosz (69.), der wenig später zum 6:0 (77.) einschoss, noch Hochkaräter. Erst in der Schlussviertelstunde ließ die Lauffreude bei den Gastgebern nach, sodass die Gäste zu Möglichkeiten kamen. Die beste vergab der kurz zuvor eingewechselte Nick Geissler (81.), der aber am gut reagierenden SC-Keeper Ricardo Alpsoy scheiterte. Der war zuvor auch bei der ersten Einschusschance der Naunheimer durch Simon Valentin (61.) auf dem Posten gewesen.