2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Tobias Geier schaffte beim FCT den Sprung von der Kreisliga in die Landesliga. Foto: Schmautz
Tobias Geier schaffte beim FCT den Sprung von der Kreisliga in die Landesliga. Foto: Schmautz

Ein Heimdreier ist Pflicht

Der FC Tegernheim will Revanche für die Hinspielpleite nehmen. Andy Meyer hat gegen Woffenbach fast alle Mann an Bord.

Zum Rückrundenstart gewann der FC Tegernheim verdient mit 2:1 das Derby in Bad Abbach und hat nun 26 Zähler auf der Habenseite. Das Minimalziel ist es, die 40-Punkte-Marke zu knacken. Aus 16 Spielen müssen also mindestens noch 14 Zähler her. Am Samstag erwartet die Truppe von Andreas Meyer den BSC Woffenbach, der fünf der letzten sechs Partien verloren hat. Mit 21 Punkten steht die Elf von Andreas Nigl auf einem der Abstiegsrelegationsränge.

„Wir spielen daheim. Woffenbach ist ein Gegner, den man schlagen muss, wenn man den Anspruch hat, den Verbleib in der Landesliga zu sichern“, erklärt Meyer, den die 0:2-Hinspielpleite noch wurmt: „Das Hinspiel war unter der Woche. Die meisten Spieler sind direkt von der Arbeit aus hingefahren. Da waren wir platt und erwischten einen ganz schlechten Tag. Dafür wollen wir uns im Rückspiel revanchieren.“

Drei der letzten vier Begegnungen konnten trotz einiger Ausfälle gewonnen werden. „Bis auf die Niederlage bei Fortuna waren auch die Leistungen ansprechend“, weiß Meyer zu berichten, der in nächster Zeit nicht mehr vor hat, selbst zu spielen. „Mein Comeback auf dem Platz war aus der Not heraus geboren, da im Offensivbereich viele Spieler gefehlt haben. Ich wollte mit meiner Erfahrung helfen.“


Zum Verteidiger umfunktioniert
Begeistert ist Meyer von der Entwicklung von Tobias Geier (26). „Er kam vor drei Jahren vom SV Wiesent aus der Kreisliga zu uns. Bis dahin spielte er im offensiven zentralen Mittelfeld. Peter Dobler hat ihn umfunktioniert.“Seitdem erledige er seinen Part als Rechtsverteidiger. Geier spielte in der Jugend nie höherklassig, danach fünf Jahre im Herrenbereich beim SV Wiesent.

„An Tobi sieht man, was man mit Willen, Disziplin und Ehrgeiz alles schaffen kann. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Menschlich und sportlich ist er eine Bereicherung für den Verein.“ Tegernheim ist dafür bekannt, immer wieder jungen Talenten aus unteren Klassen die Möglichkeit einzuräumen, sich in der Landesliga zu beweisen. Als weitere Beispiele nennt der Coach Berrak Yildirim sowie Leo Waldhauser.

Geier selbst hat den Schritt nie bereut. „Ich bin den Verantwortlichen des FC Tegernheim bei einem Testspiel aufgefallen. Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Hätte ich den Sprung nicht geschafft, wäre ich halt wieder nach Wiesent zurückgekehrt“, erläutert der 26-Jährige, der bei seinen Trainern Peter Dobler, Michael Fischer und Andreas Meyer viel gelernt hat. Beim FCT fühlt sich der Wörther wohl. „Wir machen auch außerhalb des Platzes viel gemeinsam. Einen Wechsel kann ich mir nur schwer verstellen.“ Längst hat er sich an das schnellere, intensivere Spiel auf Landesebene gewohnt. Neben dem Fußballplatz ist Geier oft im Fitnessstudio anzutreffen. Mit dem FCT möchte er noch viele Siege feiern. Ob Geier am Wochenende von Beginn an auflaufen wird, ist noch unklar. Zuletzt fehlte er zwei Spiele verletzungsbedingt, beim 2:1 in Bad Abbach stand er immerhin wieder im Kader.


Drei Punkte sind angepeilt
Gegen Woffenbach wollen Andreas Meyer und sein Co-Trainer Thomas Semmelmann ihr Team in Höchstform erleben. „Gerade daheim gilt es, gegen einen direkten Konkurrenten natürlich voll zu punkten“, fordert der Coach. Vor der Winterpause stehen noch Spiele gegen Straubing, Ettmannsdorf, Bad Kötzting, Neukirchen und Kareth an. „Es gilt, bis dahin möglichst viele Punkte zwischen uns und der Abstiegsregion zu bringen.“
Aufrufe: 025.10.2019, 19:30 Uhr
Markus SchmautzAutor