Der BSC Woffenbach steht bei seinem Gastspiel beim SV Neukirchen beim Heiligen Blut schon etwas unter Zugzwang, denn nach der Heimniederlage in der Fußball-Landesliga Mitte gegen den 1. FC Bad Kötzting sind die erreichten elf Punkte keine Lebensversicherung. Ganz im Gegenteil: Bis zum vorletzten Tabellenplatz sind es gerade mal zwei Punkte.
Trainer Andi Nigl blickte im Gespräch mit dem Tagblatt schon mal voraus und sprach von den schweren Folgeaufgaben gegen den TSV Kareth und in Grafenwöhr. Doch zunächst gilt es, bei den Rosenkranzlern, so der Spitzname der Gastgeber, im bekannten Wallfahrtsort zu bestehen. Vom Platz der Gastgeber bietet sich ein grandioser Blick auf den Hohen Bogen, doch den zu genießen, wird für die Woffenbacher nur wenig Zeit bleiben. Wichtig wäre es, so der BSC-Übungsleiter, einen Punkt zu ergattern, um so zumindest die Gastgeber auf Distanz zu halten. „Natürlich wäre ein Dreier das Traumziel, doch um das zu erreichen, müsste schon eine deutliche Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Bad Kötzting erfolgen“, so Nigl. Hier hatte sein Team vor allem in Sachen Spielgestaltung und Ballbesitz klare Defizite gegenüber dem Gast, der schnörkellos und gradlinig den Weg nach vorne suchte. Zudem erleichterte der BSC den Gästen dieses Vorhaben, da man in der Spielöffnung viel zu zögerlich agierte und so dem Gegner Zeit gab, sich rechtzeitig vor den Angriffsbemühungen von Zeltner und Co. in Stellung zu bringen.
Platzverweis war „überzogen“Aber in der Au ist man sich darüber klar, dass es gegen Neukirchen ein ganz anderes Spiel werden wird, denn die Gastgeber sind nicht gerade bekannt dafür, das Spiel machen zu wollen. Sie stehen tief und lauern auf Fehler des Gegners, um dann schnörkellos und effizient die Fehler auszunutzen und mit ihren gefährlichen Spitzen, Bytomski und dos Santos, zum Erfolg zu kommen. Deshalb darf der BSC seine Abwehr nicht zu sehr entblößen. Für Trainer Andi Nigl gilt es, vor dieser Partie auch personell wieder einige Probleme zu lösen, da Verletzungen Änderungen nötig machen. Da wird zum einen Florian Höllrigl diesmal definitiv ausfallen, da sich seine Sprunggelenksverletzung verschlimmert hat. Timo Heilmann wird wegen Problemen im Adduktorenbereich nicht zur Verfügung stehen, und auch Akin Ülker steht noch nicht wieder zur Verfügung.
Spieler sind ligatauglich