2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Michael Faber (rotes Trikot) und der 1. FC Bad Kötzting wollen beim Gastspiel in Woffenbach ihr Punktekonto aufpolieren. Foto: Simon Tschannerl
Michael Faber (rotes Trikot) und der 1. FC Bad Kötzting wollen beim Gastspiel in Woffenbach ihr Punktekonto aufpolieren. Foto: Simon Tschannerl

Bad Kötzting wandelt auf neuen Pfaden

Noch nie zuvor hat die Penzkofer-Elf gegen Woffenbach gespielt +++ Der Landesliga-Neuling ist jedoch gut gestartet

Fußball-Landesligist FC Bad Kötzting muss am heutigen Samstag beim Aufsteiger BSC Woffenbach Farbe bekennen. Anstoß der Partie im Sportpark in der Au ist bereits um 13.30 Uhr. Für die Penzkofer-Elf gilt es etwas Zählbares mit auf den Nachhauseweg zu nehmen, da sie nach wie vor im Tabellenkeller der Liga feststeckt.

Es bleibt dabei. Die Badstädter kommen einfach nicht vom Fleck, der 1. Heimsieg ist auch am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen den TSV Bad Abbach ausgeblieben. So richtig verdaut haben die Kicker vom Roten Steg diesen bitteren Spielausgang immer noch nicht. Die dritte rote Karte in dieser Saison, dieses Mal für Johannes Aschenbrenner, dann mit einer Energieleistung in Unterzahl das Spiel gedreht und am Ende der späte und völlig unverdiente Ausgleichstreffer für die Kicker von der Freizeitinsel in der Nachspielzeit. Es war schier zum Haare ausreißen am Roten Steg.

Lob für Leistung gegen Abbach
„Ich konnte der Mannschaft nach dem Spiel überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben. Wir waren in Unterzahl drückend überlegen und haben die Partie gedreht. Dann wieder dieser Nackenschlag für uns in der Nachspielzeit“, tut sich Penzkofer immer noch schwer sich mit diesen bitteren neunzig Minuten auch nur halbwegs anzufreunden. Dennoch: „Die Leistung der Mannschaft hat gestimmt. Sowohl läuferisch, als auch spielerisch. Da war ich sehr zufrieden“, so der Coach der Badstädter. Was übrig blieb, waren wieder einmal nur ein mageres Pünktchen und die Tatsache, dass man weiter in den hinteren Tabellengefilden feststeckt.

Samstag Nachmittag betreten die Badstädter völliges Neuland, wenn sie in den Stadtteil nach Neumarkt zum BSC Woffenbach reisen. Noch nie haben die Badstädter in ihrer Vereinsgeschichte mit dem heutigen Gegner einen sportlichen Vergleich ausgetragen. Der Aufsteiger aus der Südstaffel der mittelfränkischen Bezirksliga hat sich mittlerweile Respekt verschafft in der neuen Liga. Aktuell liegt die Elf von Andreas Nigl mit elf Zählern auf Rang 10 in der Tabelle, eine beachtliche Bilanz für den Neuling. Zuletzt blieben die Gastgeber drei Spiele unbesiegt, gingen davon sogar zwei Mal als Sieger vom Platz.

Die beiden Heimspiele gegen die Mitaufsteiger aus Straubing und Aiglsbach konnten jeweils gewonnen werden, beim starken SC Ettmannsdorf kassierte man am vergangenen Wochenende ebenfalls erst in allerletzter Sekunde den Ausgleich. Und das nach einer ganz starken Leistung, bei der man laut Andreas Nigl zwischenzeitlich verpasste „den Sack nach der Führung mit dem zweiten Treffer zuzumachen“. Ein klares Zeichen, dass der forsche Aufsteiger endgültig angekommen ist in der Landesliga.

Platzverweise verhindern
„Das wird kein Spaziergang für uns“, erwartet Ben Penzkofer hoch motivierte Gastgeber, die natürlich gegen die schwächelnden Badstädter ihre Chance beim Schopf packen möchten. Zwei Dinge wird Ben Penzkofer seinen Jungs für die heutige Partie ins Stammbuch schreiben. Seine Elf darf in Woffenbach nicht schon wieder in Unterzahl geraten. „Drei Platzverweise bisher sind eine Horrorbilanz und haben sicherlich Punkte gekostet. Das müssen wir umsichtiger agieren““. Daneben fordert Penzkofer endlich mehr Effektivität vor dem Tor der Gegner. „Wir lassen in jedem Spiel zu viele Tormöglichkeiten liegen. Auch dafür haben wir schon viel Lehrgeld zahlen müssen“. Eines steht für Penzkofer jedenfalls fest. „Wir richten uns nicht groß nach dem Gegner müssen unser eigenes Ding durchziehen“.

Personell muss Penzkofer in Woffenbach wohl Änderungen in seiner Defensivabteilung vornehmen. Johannes Achenbrenner fehlt rot gesperrt. Auch Christoph Schambeck muss dieses Mal noch zuschauen. Bastian Albrecht fällt mit einer Fußprellung aus. Fraglich ist der Einsatz von Max Bachl-Staudinger, der gegen Bad Ababch mit Muskelproblemen vorzeitig vom Feld musste.

Aufrufe: 023.8.2019, 17:00 Uhr
cukAutor