2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Feiern mit den Fans: Bötzow siegt verdient gegen Glienicke. Foto: Peters
Feiern mit den Fans: Bötzow siegt verdient gegen Glienicke. Foto: Peters

Underdog Bötzow gelingt Revanche gegen Glienicke

Vor heimischer Kulisse siegt Eintracht gegen Fortuna. Dabei geriet der Kreisoberligist zunächst in Rückstand.

Rückstand gedreht: Nachdem Eintracht Bötzoiw zunächst ins Hintertreffen geraten war, gelingt der Einzug ins Viertelfinale des Oberhavek-Barnim-Kreispokals gegen Glienicke.

Beide Teams begannen verhalten, vorsichtiges Abtasten war angesagt. Die letzten Spiele, vor allem das Pokalspiel aus den letzten Jahr schwirrte noch in den Köpfen. Nach zehn Minuten übernahmen die Gäste das Kommando, erarbeiteten sich ein kleines Übergewicht. Und prompt zappelte auch der Ball im Tor. Eine Hereingabe von rechts konnte die Verteidigung nicht vollends entschärfen, Dave Hindenburg stand richtig und versenkte zur Führung.

Doch die brachte keine Sicherheit, im Gegenteil. Bötzow schien von dem Treffer wachgerüttelt. Schlussendlich war es ein Fehler der Glienicker, der den Ausgleich brachte. Torschütze Tom Sander brachte es nach Schlusspfiff auf den Punkt: “Ich wollte nur Druck ausüben, nachgehen, dann lag der Ball vor meinen Füßen.“ Er hatte leichtes Spiel, das Tor war leer, denn Keeper Nikola Siljanoski war nach einem Rückpass ausgerutscht.

Mit den eigenen Fans im Rücken machte Bötzow weiter Druck und drehte die Partie binnen weniger Minuten. Philipp Hammermeister verwertete einen von Siljanoski abgewehrten Nachschuss technisch anspruchsvoll. Der Jubel war groß. Nur wenige Minuten später hatte Tom Sander die Chance zur Entscheidung. Er lief frei auf das Tor zu, umkurvte den Schlussmann und zögerte. Zögerte zu lange, auf der Linie standen bereits zwei Mann, auch Siljanoski war zurück. Er entschärfte den Schuss schlussendlich.

Keine zwei Minuten später hatten die Fans den Jubelschrei schon auf den Lippen. Sander war wieder durch, tänzelte wieder am Schlussmann vorbei und kam aus dem Gleichgewicht. Dabei verzog er den Ball klar und deutlich. Mit dem 2:1 ging es dann auch in die Kabine.

Nach der Pause stellte Glienicke um. Eine Dreierkette sollte es richten. Doch der zweite Abschnitt begann wie der erste: verhalten. Nach einer Stunde war es Hammerschmidt, der Siljanoski testete. Wenige Augenblicke später war Glienicke nur noch zu zehnt. Fabian Schulze musste mit glatt Rot runter. Er erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst.

Bötzow startete nun Konter um Konter, Linksaußen Niklas Schulz gelang die Entscheidung. Aus gut 15 m brachte er den Ball im Kasten unter. Ein Aufbäumen der Glienicker war im Anschluss nicht zu erkennen. Immer wieder lange und ungenaue Bälle in die Spitze.

Bötzow rannte und kämpfte, Sander betonte das nach dem Schlusspfiff. „Eine kämpferische Leistung. Heute hat das Team gewonnen.“ Doch vorher musste die Mannschaft nochmal zittern, Glienicke gelang der Anschlusstreffer. Dachten viele. Doch dem Tor war eine Abseitsstellung voraus gegangen.


Mit der Gelb-Roten Karte für Venz hatte die Bemühungen endgültig ein Ende. Auch Bötzow brachte keinen gescheiten Angriff mehr vor das Tor, sodass am Ende ein 3:1 die Anzeigetafel zierte. Bötzow ist die Revanche gelungen. Auch wenn man in Glienicke nicht zufrieden mit der Schiedsrichterleistung war, der Sieg der Underdogs ist vollkommen verdient.

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 017.11.2018, 14:41 Uhr
Marcel PetersAutor