2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Situation geklärt: Frei-Weinheims Danny Eich (rechts) kommt mit seinem langen Bein eher an den Ball als der Niersteiner Tobias Kerz. Das Spiel gewannen allerdings die Grün-Weißen.	Foto: hbz/Michael Bahr
Situation geklärt: Frei-Weinheims Danny Eich (rechts) kommt mit seinem langen Bein eher an den Ball als der Niersteiner Tobias Kerz. Das Spiel gewannen allerdings die Grün-Weißen. Foto: hbz/Michael Bahr

VfR Nierstein siegt im FuPa-Spiel der Woche

Sammelbericht A-Klasse Mainz-Bingen +++ Wackernheimer unterliegen Mommenheim 0:7 +++ Frei-Weinheim verliert Spitzenspiel 1:3 (FuPa.tv) +++ Ockenheim gegen Harxheim 4:8

RHEINHESSEN. Der VfL Frei-Weinheim hat das Spitzenspiel in der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen verloren. Nach drei Siegen in Serie unterlag der Aufsteiger 1:3 bei Tabellenführer VfR Nierstein. Das Spiel war zuvor von den Usern per Voting zum #SpielderWoche gewählt worden. Einen schwarzen Tag erlebten derweil Fidelia Ockenheim (4:8 gegen Harxheim) und der TSV Wackernheim (0:7 gegen Mommenheim). Dagegen feierte Hassia Bingen II mit dem 1:0 gegen die TSG Bretzenheim II den ersten Dreier nach rund einem Monat.

VfR Nierstein – VfL Frei-Weinheim 3:1 (1:0). – VfR-Coach Oliver Schütz wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Wir hatten sieben Ausfälle, aber die Ersatzleute haben einen guten Job gemacht.“ Während die starken Frei-Weinheimer sich ein spielerisches Übergewicht erarbeiteten, zeigte der Primus Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten. Zum Matchwinner avancierte Tobias Krummeck per Doppelschlag innerhalb von drei Minuten. Erst köpfte der Torjäger einen Eckball zum 2:1 in die Maschen (77.), dann nagelte er den Ball aus 30 Metern unter die Latte (79.). Zuvor hatten Daniel Marques (20.) sowie Sandro Zey (47.) getroffen. Das Fazit von Schütz: „Wir waren die etwas glücklichere und cleverere Mannschaft.“

TSV Wackernheim – TSV Mommenheim 0:7 (0:3). – Erst das 3:12-Debakel der Wackernheimer Reserve in der B-Klasse West, dann die Pleite der ersten Mannschaft. „Ein schwarzer Tag“, fasste Trainer Fred Bak zusammen. Das Motto: Toreschießen leicht gemacht. „Jeder hatte seinen persönlichen Bock drin“, erläuterte er. Bei den Gästen präsentierten sich einmal mehr die Göbig-Brüder in Torlaune. Während Maurice einen Dreierpack schnürte (15./20./50.), steuerte Dominik einen Treffer bei (52.). Neben einem Eigentor von TSV-Verteidiger Steffen Rathgeber (35.) trugen sich Timon Gräber (80.) und Siawasch Puya (88.) in die Torschützenliste ein.


Fidelia Ockenheim – SG Harxheim 4:8 (1:3). – Der Frust saß tief bei Fidelia-Trainer Gerd Korz: „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir sind oft nur hinterhergelaufen und nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Robin Steinmetz (6.) und Jared Lidy (26./45.) brachten die überlegenen Harxheimer zwar in Führung, die Gastgeber blieben durch den zwischenzeitlichen Ausgleich von Stefan Diehl (7.) zunächst in Schlagdistanz. Im zweiten Durchgang sorgten Dominik Nardozza (51.), Steinmetz (53.), Elias Altuntas (60./ 90.+1) und erneut Lidy (70.) für ein Torfestival. Für die Fidelia trafen Diehl (68.) und Burhan Sarikaya (77./86.).

Hassia Bingen II – TSG Bretzenheim II 1:0 (0:0). – Bamba Diaw feierte mit dem Tor des Tages einen gelungenen Einstand im Hassia-Trikot (78.). „Er hat den Unterschied ausgemacht“, lobte Bingens Trainer Denis Lutterbach den Neuzugang von Fontana Finthen, der in Zukunft für das Verbandsliga-Team auf Torejagd geht. Nach Ballgewinn bediente Fabian Schuster den Senegalesen, der aus 20 Metern Torentfernung den herausgerückten TSG-Torwart überwand. Auf der anderen Seite rettete Noah Ay die drei Zähler für die Hausherren, als er einen Kopfball von Ex-Hassiate Nico Mock von der Linie kratzte.

TSV Stadecken-Elsheim – Türkgücü Mainz 0:6 (0:3). – Die Enttäuschung bei den Gastgebern war riesengroß. „Das ist eine herbe Niederlage, man muss nichts schönreden“, so TSV-Trainer Albert Hoppe. Zwar agierte der Vorletzte engagiert, doch zahlreiche Ballverluste luden die Gäste zum Toreschießen ein. Bereits in der dritten Minute traf Jakob Schmitt zur Führung, Ubaid Tarzi (33.) und Hakan Gülay (36.) legten nach. Nach der Pause erhöhten erneut Schmitt (61.), Kayhan Barlas (72.) sowie der eingewechselte Görkem Eyigün (86.).

1. FC Nackenheim – Spvgg. Essenheim 3:4 (0:3). – Die Gäste bestätigten ihren Aufwärtstrend und zeigten sich vor dem Tor eiskalt. Shahzaad Ali Arshad (5.), Simon Müßig (10.) und Martin Haag (15.) sorgten für eine beruhigende Pausenführung. Nach dem Elfmetertor von Samuel Horozovic (54.) stellte Mark Federowski (66.) wieder den alten Abstand her. Die favorisierten Hausherren bewiesen Moral und sorgten durch Horozovic (77.) und Sven Böhm (84.) für eine spannende Schlussphase. Den möglichen Ausgleich verpassten Lukas Dittrich und Yannick Buls. „Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft. Ein 4:4 wäre gerecht, aber der Fußball ist nicht immer fair“, resümierte FCN-Coach Uwe Brinkmann.

SKC Barbaros Mainz – FSV Oppenheim 2:3 (0:3). – Trotz der 13. Niederlage im 15. Spiel sah Barbaros-Spielertrainer Özdem Güclü den Wendepunkt beim Schlusslicht: „Wir haben uns von drei Akteuren getrennt, dafür haben wir sieben Spieler aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. Jetzt nehmen wir den Kampf gegen den Abstieg an.“ Gegen den Tabellenzweiten kratzte Barbaros trotz eines 0:3-Rückstands am Punktgewinn. Während Tobias Schwarz mit einem Doppelpack (15./ 20.) und Marc-Kevin Marx (30.) den FSV in Führung schossen, sorgte Muhammed Coban (76./89.) für den Anschluss. „Wenn es fünf Minuten länger geht, wäre etwas drin gewesen“, haderte Güclü.

FSV Nieder-Olm – TSV Ebersheim 3:3 (1:1). – Beide Trainer waren sich in ihrer Analyse einig. „Das Unentschieden ist gerecht“, meinten FSV-Coach Ronny Weimer und TSV-Kollege Matthias Jordan unisono. Zunächst schoss Elias Matzon die Gäste in Front (20.), ehe Ivo Schedereit egalisierte (35.). Nach dem Seitenwechsel traf Matthias Cygon zweimal zur Führung für den FSV (50./70.), während Bunyamin Degirmenci per Strafstoß (65.) und Marc Tröge (80.) ausglichen. In der Nachspielzeit vergaben die Nieder-Olmer freistehend den Siegtreffer. „Uns fehlt momentan die Kaltschnäuzigkeit“, haderte Weimer.



Aufrufe: 019.11.2017, 21:15 Uhr
Dennis BuchwaldAutor