2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Joshua Appelrath (rechts) wird Fidelia Ockenheim beim Spiel in Ebersheim nicht zur Verfügung stehen.	Archivfoto: hbz/Bahr
Joshua Appelrath (rechts) wird Fidelia Ockenheim beim Spiel in Ebersheim nicht zur Verfügung stehen. Archivfoto: hbz/Bahr

Unterschiedlich hohe Hürden

Ockenheim fährt gebeutelt zum Spitzenreiter +++ Hochzeitsfreuden als Rückenwind für Frei-Weinheim

MAINZ-BINGEN. Eigentlich könnte Gerd Korz nach dem ersten Saisonsieg seiner Ockenheimer Fidelia in der A-Klasse Mainz-Bingen erleichtert und zufrieden sein. Ist er aber nicht. Zum einen hadert der Trainer mit der spielerisch bislang dürftigen Leistung. Zum anderen bereitet ihm die personelle Situation Sorgen. Und nun gastiert die Fidelia bei Spitzenreiter TSV Ebersheim. Auf die weiteren drei Vertreter aus dem alten Fußballkreis Bingen warten dagegen unterschiedlich hohe Hürden.

Personallage bei Fidelia weiterhin angespannt

Bereits die Vorbereitung auf das vergangene Spiel gegen Türkgücü Mainz kostete Gerd Korz eine Menge Arbeit. Lediglich elf Akteure standen dem Fidelia-Coach zur Verfügung, die Suche nach Ersatzspielern gestaltete sich mühsam. „Das ist nicht in Ordnung“, kritisierte er. „Dieses Thema müssen wir noch besprechen.“ Doch die Personallage ist weiterhin angespannt. Am Freitagabend (19.30 Uhr) bei Ebersheim fehlen Joshua Appelrath, Maximilian Berlin und Torwart Michael Nürnberger sicher, zudem ist der Einsatz von Kemal Sarikaya fraglich. „Ich hoffe, dass wir trotzdem Paroli bieten können“, gibt sich Korz nur vorsichtig optimistisch.

Zwischen Hoffen und Bangen bewegt sich auch Fred Bak beim TSV Wackernheim. Denn nach dem ersten Dreier der Spielzeit gegen die TSG Bretzenheim II haben sich mit Kapitän Marc Koslowski, Stürmer Patrick Willems, Mittelfeldmann Arne Freiensehner und Verteidiger Peter Schlosser gleich vier Stammspieler erkältet. Mit dem Tabellenzweiten 1. FC Nackenheim erwartet am Sonntag (15 Uhr) das nächste Spitzenteam die Bak-Elf. „Spielstarke Mannschaften liegen uns“, hofft er auf die nächsten Zähler. Zum Kader wird mit Christian Reichert erneut ein A-Jugendlicher zählen. „Wenn alle Stricke reißen, muss er von Beginn an ran“, vertraut Bak dem 18-Jährigen.

Auf die gewohnte Spielvorbereitung verzichten muss auch der VfL Frei-Weinheim. Beim Aufsteiger ist der Grund aber ein freudiger: Domenique Zoogbaum heiratet am Samstag und ein Großteil der Mannschaft feiert mit. Am Sonntag um 15 Uhr gastieren die Frei-Weinheimer (sechs Punkte) dann bei Tabellennachbar FSV Oppenheim (sieben Zähler). „Wir sind weit davon entfernt, die Punkte bereits abgeschrieben zu haben“, gibt sich Trainer David Klose kämpferisch. Seine Hoffnung ruht dabei einmal mehr auf Ex-Profi Markus Kreuz und Torjäger Taha Altemir. Außerdem könnten Verteidiger Lars Anders und Mittelfeldspieler Sandro Zey wieder in den Kader rücken.

Optimismus herrscht dagegen bei Hassia Bingen II, wenngleich Coach Denis Lutterbach eine Einschätzung des kommenden Gegners schwerfällt: „Barbaros zeigt in einer Saison immer mehrere Gesichter.“ Für das Heimspiel am Hessenhaus am Sonntag (17 Uhr) erwartet er offensivstarke Gäste, die in der Abwehr jedoch anfällig seien. Aus diesem Grund rückt Lutterbach seine „starke und schnelle Offensive“ in den Fokus – und rechnet mit einem Lerneffekt für seine junge Elf: „Wenn es hitzig wird, müssen wir cool bleiben.“ Helfen könnte dabei der eine oder andere Verbandsliga-Akteur, der zuvor um 15 Uhr nicht zum Einsatz kommt.

Aufrufe: 08.9.2017, 16:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor