2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
Der Ball geht nicht rein: Bingens Baris Yakut (rotes Trikot) kommt zwar an 05-Keeper Marius Liesegang vorbei, setzt die Kugel allerdings danach ans Außennetz.	Foto: Edgar Daudistel
Der Ball geht nicht rein: Bingens Baris Yakut (rotes Trikot) kommt zwar an 05-Keeper Marius Liesegang vorbei, setzt die Kugel allerdings danach ans Außennetz. Foto: Edgar Daudistel

Sovtic schießt Hassia ins Halbfinale

RHEIN-NAHE-LIGA-TURNIER Binger Oberligist gewinnt gegen U 19 des FSV Mainz 05 durch ein Elfmetertor 1:0

WALDALGESHEIM. TSV Schott Mainz gegen den SC Idar-Oberstein und SV Gonsenheim gegen Hassia Bingen, so lauten die Halbfinalpartien beim 29. Rhein-Nahe-Liga-Turnier des SV Alemannia Waldalgesheim. Los geht es am Freitag um 18 Uhr. In den letzten beiden Gruppenspielen setzten sich die Oberligisten Hassia und Schott gegen die A-Jugend von Mainz 05 und den Hessenligisten VfB Ginsheim durch.

Gruppe 4: Hassia Bingen – FSV Mainz 05 U19 1:0 (0:0). Im ersten von zwei gutklassigen Fußballspielen gewann die erwachsenere Mannschaft verdient, selbst wenn sie zum entscheidenden Treffer einen Elfmeter benötigte. Enes Sovtic verwandelte sicher (52.), nachdem Philipp Schrimb im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Nach einer relativ ereignisarmen ersten Hälfte war das Tor der Dosenöffner für einen offenen Schlagabtausch auf hohem Niveau in Durchgang zwei.

Mehr als zwei Halbchancen, ein Lars-Oster-Kopfball für die A-Jugend (16.) und ein Schuss von Antonio Serratore für Bingen (41.), gab es vor der Pause nicht. Danach war das Visier offener, wollten beide unbedingt das Halbfinale erreichen. Keine drei Minuten nach dem ersten Strafstoß foulte der Mainzer Torwart Marius Liesegang Schrimb erneut klar im Strafraum, der Schiedsrichter gab den Strafstoß jedoch nicht, zeigte vielmehr Ecke an.

Die Hassia blieb am Drücker, hätte durch Fabian Liesenfeld nach Freistoß von Baris Yakut (60.), Schrimb nach herausragender Vorarbeit durch Fabien Spreitzer (61.) und Mükerrem Serdar auf Vorlage von Dennis de Sousa Oelsner (65.) erhöhen müssen. Beinahe hätte sich das Auslassen der Chancen gerächt. In der 70. Minute steuerte erst Oscar Schönfelder nach Ballverlusten von Spreitzer und Yakut im Mittelfeld an Christian Klöckner vorbei allein auf Torwart Jens Maaß zu, der im Herauslaufen seine ganze Klasse zeigte. Dann gab es Sekunden später nach vermeintlichem Foul an Schönfelder zum Erstaunen aller Elfmeter für Mainz. Den von Okitasom Onangolo genau in die Mitte getretenen Ball entschärfte Maaß per Fußabwehr (71.). Trotz weiterer Gelegenheiten für beide Teams blieb es am Ende beim verdienten Sieg der Binger.

„Das Spiel war ein guter Gradmesser“, bilanzierte Co-Trainer Sandro Schlitz und war dankbar, „dass wir bei diesem Turnier gute Spiele geschenkt bekommen“. Chefcoach Nelson Rodrigues lobte die Leistung seiner Truppe inmitten von vielen anstrengenden Trainingstagen. Im Halbfinale hätte er lieber die Alemannia gesehen als Gonsenheim, gab der 40-Jährige zu, „allein schon wegen der Stimmung“. Glücklich dagegen waren beide Hassia-Verantwortliche mit den neuen Spielern. „Sie sind alle Verstärkungen und passen bestens ins Team“, so Rodrigues.

Gruppe 2: TSV Schott Mainz – VfB Ginsheim 2:2 (1:0). Im vielleicht besten Vorrundenspiel begannen die Mainzer überlegen, erzielten durch Rafael Assebey-Mensah nach 20 Minuten die verdiente Führung. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hessen aber immer besser mit dem Spiel des TSV zurecht, waren vor allem in der Schlussphase näher am Sieg dran als die Mainzer. „Sie haben in einem hart umkämpften Spiel einfach mehr gemacht“, wusste Guido Fring als Beobachter und Vater des TSV-Spielers Konstantin. Liam Fisch war mit 19 Jahren der herausragende Akteur bei Ginsheim, schaffte zweimal den Ausgleich (48., 75.). Edis Sinanovic hatte den TSV zwischenzeitlich erneut in Führung gebracht (54.). Am Ende schaffte Schott durch Cleverness und Glück das Unentschieden, das zum Einzug ins Halbfinale benötigt wurde.



Aufrufe: 018.7.2018, 22:45 Uhr
Jochen WernerAutor