Rodrigues mahnt zur Bescheidenheit

Außer den Rekonvaleszenten Fabian Haas, Espen Lautermann und Burak Tasci muss auch Fabian Liesenfeld wie vor Wochenfrist berufsbedingt passen. Entscheidend könnten wieder einmal die Achse in der Abwehr sowie die beiden Sechser Axel Neumann und Jannik Persch werden, die mit Laufbereitschaft und Pass-Sicherheit das Spiel insgesamt lenken. Seit der Systemumstellung auf 4-2-3-1 nach der 1:3-Niederlage bei RWO Alzey läuft es beim Team vom Hessenhaus wie am Schnürchen. Die Sicherheit ist da, auch Stressphasen während der 90 Minuten bringen die Hassia nicht aus der Ruhe.

„Rieschweiler wird eine harte Nuss. Aber wir wissen, dass wir sie knacken können“, ist Rodrigues sicher. Intelligenten Fußball zeigen will er und legt Wert auf ein altes Schalker Motto: „Die Null muss stehen“, hatte dort einst Huub Stevens gefordert. Die Hassia musste in den letzten sechs Partien gerade einen Gegentreffer hinnehmen: Beim sicheren 4:1-Heimerfolg gegen den TuS Hohenecken. Punktemäßig stand das Maximum, und das soll es nach Möglichkeit auch in den letzten drei Spielen des Jahres sein. Allerdings, betont Rodrigues, will er dieses Ziel nicht formulieren. Je nach den Umständen und dem Spielverlauf könne er auch mit einem Remis leben.

Die Hassia will so lange wie möglich auf der Erfolgswelle reiten, dennoch von Spiel zu Spiel denken. „Wir genießen die Zeit und wissen, dass es auch anders sein kann“, mahnt der Trainer Bescheidenheit an. Rieschweiler nimmt er ernst, betont die notwendige Geduld auf einem schwer zu bespielenden Platz und hofft, dass sein Team die sich ergebenden Chancen nutzt. Dabei reicht ein 1:0, „denn auch dafür gibt es drei Punkte.“ Nelson Rodrigues will das gute, positive Gefühl innerhalb der Mannschaft weiter aufleben lassen.

Der letzte Erfolg der Hassia gegen die SG Rieschweiler datiert vom 8. August 2015 (2:0 am Hessenhaus). Seither gab es für die Binger eine Niederlage (1:2) in der Pfalz und drei Unentschieden. Das Hinrundenspiel am 13. August endete 0:0.