2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Frei-Weinheims Sandro Zey (rechts), hier im Zweikampf gegen den Binger Julian Weinel, empfängt mit dem VfL den TSV Wackernheim.	Archivfoto: Thomas Schmidt
Frei-Weinheims Sandro Zey (rechts), hier im Zweikampf gegen den Binger Julian Weinel, empfängt mit dem VfL den TSV Wackernheim. Archivfoto: Thomas Schmidt

Klose möchte Serie ausbauen

Frei-Weinheims Fußballtrainer hat noch nie gegen Wackernheim verloren +++ Ockenheim in Essenheim gefordert

MAINZ-BINGEN. Im Derby gilt: Verlieren verboten! Genau in diese Kategorie fällt die Begegnung zwischen dem VfL Frei-Weinheim und dem TSV Wackernheim in der Fußball-A-Klasse. Das letzte Aufeinandertreffen liegt bereits drei Jahre zurück, die besondere Brisanz besteht aber nach wie vor. Derweil sind die Ockenheimer Fidelia und Hassia Bingen II auswärts gefordert. Alle Begegnungen werden am Sonntag um 14.30 Uhr angepfiffen.

Obwohl es Fred Baks erste Saison als Trainer in Wackernheim ist, ist ihm die Bedeutung der Partie bewusst: „Ich habe schon gehört, dass es traditionell ein heißes Derby ist. Meine Spieler sagen: Wenn wir gegen Frei-Weinheim gewinnen, ist die Saison gerettet.“ Während die TSV-Elf dem Duell entgegenfiebert, versucht Bak, die Emotionen zu zügeln. „Für mich als Trainer ist es egal, was auf dem Trikot des Gegners steht. Es geht um drei Punkte wie in jeder anderen Partie“, erklärt er. Eine Stärke der Gastgeber sieht er im Heimvorteil: „Der VfL ist ein Verein mit einer familiären Stimmung. Das Team kann sich vom eigenen Publikum begeistern lassen.“ Die Wertschätzung für den Nachbarn betont auch Frei-Weinheims Coach David Klose trotz der Rivalität: „Die aktuelle Situation täuscht etwas darüber hinweg, dass Lars Rudolph (TSV-Vorsitzender, Anm. d. Red.) und Co. seit Jahren einen tollen Job machen.“ Man kennt sich, man schätzt sich. Umso mehr gilt aber: „Verlieren ist tabu.“ Die Favoritenrolle liegt dabei klar bei den Hausherren. Der VfL ist seit fünf Spielen ungeschlagen und hat sich als Vierter an den Relegationsplatz herangepirscht. Entsprechend selbstbewusst ist Klose vor dem Derby: „Wir treten in der bestmöglichen Form und Aufstellung an. Und ich persönlich habe noch nie gegen Wackernheim verloren.“ Ein richtungweisendes Spiel steht derweil der Ockenheimer Fidelia bei der Spvgg. Essenheim bevor. Die Gäste könnten mit einem Dreier mit dem Tabellennachbarn gleichziehen, im Falle einer Niederlage würde sich ihr Fokus dagegen ausschließlich nach unten richten. Umso schmerzlicher betrachtet Trainer Gerd Korz die Lage der Ockenheimer: „Die Gesamtsituation ist momentan nicht gerade prickelnd. Und personell sieht es ebenfalls nicht rosig aus.“ Die wichtigste Aufgabe für die Gäste wird sein, ihre Abwehrprobleme (40 Gegentore) gegen die schnellen Außenspieler der Essenheimer in den Griff zu bekommen.

Bessere Zeiten sehnt auch Hassia Bingen II herbei. Der Aufsteiger startete furios in die Saison, ist nach fünf sieglosen Begegnungen aber auf den achten Rang zurückgefallen. Und von der Verletztenliste kann Coach Denis Lutterbach wohl lediglich Max Perneczky zeitnah streichen. Zwar erlebte auch der kommende Gegner TSV Ebersheim zuletzt eine Berg- und Talfahrt, trotzdem sieht Lutterbach seine Elf in der Außenseiterrolle: „Ebersheim hat zu Hause noch kein Spiel verloren, wir haben auswärts die wenigsten Tore geschossen. Trotzdem wollen wir dagegen ankämpfen und uns verbessern.“




Aufrufe: 010.11.2017, 06:30 Uhr
Dennis BuchwaldAutor