Hassia Bingen treibt Kaderplanung voran

„Mit Marcel Radschuweit sind wir in der Innenverteidigung künftig gut aufgestellt“, freute sich Klaus Schuster, Sportlicher Leiter bei der Hassia, über den Transfer. Der Routinier soll in den kommenden beiden Jahren Stabilität in den Defensivverbund bringen, zusammen mit dem im Spätherbst verpflichteten Sebastian Platten und dem in der vergangenen Woche klargemachten Neuzugang Georgios Roumeliotis. Radschuweit hat für den VfL Leverkusen 22 Spiele (zwei Tore) in der A-Jugend-Bundesliga absolviert, kam im Aktivenbereich auf 29 Regionalligaspiele (ein Tor) für den FC Hennef und den FC Kaan-Marienborn, 124 Partien (17 Tore) in der Mittelrheinliga (vergleichbar mit der Oberliga Südwest) für den SSV Merten, FC Friesdorf, FC Hennef, TSC Euskirchen und SC Brühl. In der Spielzeit 2019/20 erzielte er in 14 Landesliga-Partien sieben Treffer.
Nach Torwart Fabian Haas kommt auch dessen Vater Stefan Haas (51) zurück ans Hessenhaus. Haas senior stand bis Sommer 2008 lange Jahre als Rückhalt im Hassia-Kasten, ehe er seine Karriere bei Alemannia Waldalgesheim in der Oberliga ausklingen ließ. Probleme mit der Vater-Sohn-Situation sieht Cheftrainer Thomas Eberhardt nicht. „Wir haben ausführlich mit beiden gesprochen“, verweist er darauf, „dass am Ende immer nur Leistung zählt“.

Dennis Kaucher zurück zum SC Idar

Nach nur einem Jahr in Bingen geht Dennis Kaucher zurück zum SC 07 Idar-Oberstein, ist nach Deniz Darcan und Nils Flühr (beide Eintracht Bad Kreuznach) Abgang Nummer drei. „Dennis ist im Winter auf dem Platz wieder richtig aufgeblüht. Sportlich wäre er gerne geblieben. Und uns tut der Wechsel leid“, sagt Eberhardt. Allerdings sei ein Verbleib nahezu unmöglich geworden. Kaucher wohnt in der Schmuckstadt, ist als Referendar dort an einer Schule beschäftigt. Deshalb, so der Coach, müsse man das ganze Paket betrachten und habe Verständnis für den Wunsch des Spielers.

Joshua Iten bleibt zwei weitere Jahre

Frohe Kunde vermeldete Schuster dagegen in Sachen Joshua Iten. Der 25-jährige Defensivspezialist verlängerte um zwei Jahre. Iten hatte im ersten Jahr nach dem Oberliga-Aufstieg in 30 Einsätzen (29 von Beginn an) seine Qualitäten im Stellungsspiel, in der Zweikampfführung, dem Passspiel sowie den energischen Antritten gezeigt. Wegen eines Studienaufenthalts im Ausland wurde er in der Hinrunde schmerzlich vermisst. „Josh ist definitiv ein Eckpfeiler in unserer Mannschaft“, so Schuster.