Hassia Bingen ändert das Saisonziel

Ärmel hochkrempeln, die fußballerischen Grundlagen auf den Platz bringen, 90 Minuten Einsatz und Laufbereitschaft zeigen. Dahin zurückfinden, wo die Mannschaft in der vergangenen Rückrunde und in großen Teilen der Vorbereitung war. „Wir müssen uns in allen Belangen steigern“, sagt Klöckner und zählt auf: „Gegen den Ball, mit dem Ball, in der Konsequenz, bei der Fehlervermeidung, bei den Ideen im letzten Drittel, auch bei den Emotionen.“ Dass besonders in der Offensive der Schuh drückt, ist kein Geheimnis.

Die Basics müssen stimmen

Das Selbstvertrauen soll sich nach drei Unentschieden und drei Niederlagen in dieser Saison erst wieder erarbeitet werden. Gegen Kandel fehlten nach den Ausfällen von Joshua Iten, Ilker Yüksel und Patrick Schön Spieler, die die Ärmel hochkrempeln und das Team mitreißen können. Klöckner weiß, „dass wir da eine blutjunge Mannschaft hatten, die jemanden gebraucht hätte, der sie auf dem Feld an die Hand nimmt.“ Doch jammern gilt nicht. Yüksel ist zurück. Bei Marlon Pira besteht nach seiner leichten Zerrung Hoffnung auf einen Einsatz. Ein solcher kommt für Iten (Muskelverletzung), Schön (Bänder) und Dennis Esmaieli wahrscheinlich zu früh.

In einem packenden Verbandsliga-Spiel zwischen TB Jahn Zeiskam und BFV Hassia Bingen konnte keine der Mannschaften den entscheidenden Treffer erzielen. Beide Teams lieferten über die gesamte Spielzeit eine starke Leistung ab und hatten gute Möglichkeiten, doch die Torhüter beider Seiten machten einen starken Job. Die wenigen Torschüsse entschärfte die Defensive auf beiden Seiten jedoch gekonnt. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden und teilten sich die Punkte.

Klarheit besteht im Hessenhaus beim Blick auf das Saisonziel. „Es geht nur noch darum, den Klassenerhalt zu erreichen und in der Liga zu bleiben“, sagt Klöckner. Ob als Zwölfter oder Fünfter, ist egal. So gesehen sei Zeiskam kein Spiel, das die Hassia unbedingt gewinnen müsse. „Aber jeder, der aufläuft, muss sein Herz 90 Minuten lang auf dem Platz lassen. Egal, was passiert. Wir werden uns genau anschauen, wer den Kopf hängen lässt.“

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