Hassia Bingen holt Außenverteidiger

Seine Spielweise bezeichnet der Neuzugang als „körperlich sehr robust, konsequent am Mann und gegen den Ball.“ Genau diesen Eindruck hat auch Hassia-Coach Thomas Eberhardt nach den gemeinsamen Trainingseinheiten in den letzten vier Wochen gewonnen. „Er ist aggressiv, hat sich richtig gut reingehängt und in jeden Ball geworfen“, sagt der 37-Jährige und sprich das „sehr gute Gesamtpaket Argi“ an: Von seiner Power und Dynamik sowie der menschlichen Seite passe er perfekt in den Kader. „Argi und wir waren heiß darauf, miteinander zu arbeiten. Er hat nicht nur fußballerisch überzeugt, sondern auch von seiner Einstellung her“, sagt Eberhardt. Umso wichtiger, weil der etatmäßige Rechtsverteidiger Sascha Kraft wegen einer Schambeinentzündung lange auszufallen droht.

Goulas spielte bis zur B-Jugend bei Waldhof Mannheim, wechselte dann im jüngeren A-Junioren-Jahrgang zum Ludwigshafener SC, bevor er für mehrere Jahre nach Griechenland ging, in die Heimat seiner Eltern. Zwei Jahre kickte er hier für Iraklis Saloniki, war in der zweiten griechischen Liga Stammspieler, kam insgesamt 54-mal zum Einsatz. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm ein Freistoßtreffer in einem Test gegen Bayer Leverkusen und ein Freundschaftsspiel gegen Benfica Lissabon. Nach einigen Verletzungen spielte er in der vergangenen Saison für Germania Friedrichstal in der Oberliga Baden-Württemberg. Seit Sommer war er vereinslos.

Weil auch Joshua Iten nach der Weihnachtspause zurückkehrt, sind die Binger damit auf den defensiven Außenpositionen sehr gut aufgestellt. Für Spieler wie Dennis Kaucher oder Nils Flühr habe das keine direkte Bedeutung. „Wir wollen alle Positionen doppelt besetzt haben und den Konkurrenzkampf anheizen. Das steigert auch die Leistung im Wettkampf, ist Eberhardt überzeugt, will bis Saisonende mit allen im Kader weiter planen.

Im Auge hat Eberhardt gemeinsam mit seinem „Co“ und Schwager Patric Muders sowie Klaus Schuster als Sportlichem Leiter noch einige weitere Akteure. Wichtig sei aber, dass jeder Neuzugang möglichst sofort weiterhelfe und nicht nur für ein paar Monate, sondern mindestens bis Ende der Spielzeit 2020/21 unterschreibe. „Wenn wir jemanden verpflichten, wollen wir mit ihm auch ein Stück weit den Umbruch einleiten“, so der Trainer.