2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Hin und her ging es im Verbandsliga-Spitzenspiel zwischen Hassia Bingen (rote Trikots) und dem SC Hauenstein. Hier haben es die Binger Matthias Filla, Levi Mukamba und Juan Schmitt (von links) mit ihren Gegenspielern zu tun.
Hin und her ging es im Verbandsliga-Spitzenspiel zwischen Hassia Bingen (rote Trikots) und dem SC Hauenstein. Hier haben es die Binger Matthias Filla, Levi Mukamba und Juan Schmitt (von links) mit ihren Gegenspielern zu tun.

Erste Niederlage seit 18 Monaten

Binger A-Junioren verlieren Spitzenspiel gegen SC Hauenstein 1:2 / Ingelheim gewinnt 4:2 in Kaiserslautern

BINGEN / INGELHEIM. Nun hat es die Binger A-Junioren-Fußballer endgültig erwischt. Ausgerechnet im Verbandsliga-Spitzenspiel gegen Tabellenführer SC Hauenstein gaben die Schützlinge von Trainer Daniel Heinen erstmals seit fast 18 (!) Monaten alle drei Zähler in einem Ligaspiel ab und unterlagen den Pfälzern am Ende mit 1:2 (1:1). Ebenfalls punktlos blieben die Ingelheimer B-Junioren, die beim SV Horchheim mit 2:3 (0:2) den Kürzeren zogen und die zweite Niederlage in Folge kassierten. Jubeln durfte dagegen der älteste Nachwuchs vom Blumengarten, der bei der TSG Kaiserslautern einen 4:2 (2:1)-Auswärtssieg einfuhr und sich damit etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte.

A-Junioren, Hassia Bingen – SC Hauenstein 1:2 (1:1). – „Wir hatten in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff“, gestand Bingens Coach Daniel Heinen, dessen Team in den Zweikämpfen häufig nur zweiter Sieger blieb. Folgerichtig, aber dennoch höchst ärgerlich gingen die Gäste auch in der zehnten Minute in Führung. Nach einem Missverständnis in der Hassia-Defensive bekam Hauenstein einen berechtigten Strafstoß zugesprochen, den Lukas Manger sicher verwandeln konnte. Ein Sonntagsschuss in der Nachspielzeit sorgte dann aber überraschend wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Timon Hankammer setzte von der linken Außenbahn zur Flanke (oder doch zum Torschuss?) an und legte die Kugel per Bogenlampe hinter dem zu spät reagierenden Gästekeeper Julian Lenske ins lange Eck. Mit diesem 1:1 ging es dann in Durchgang zwei, den die Binger 32 Minuten lang in Unterzahl bestreiten mussten, weil Toren Hooks in der 58. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. „Wir waren mit zehn Mann aber stärker als mit elf“, wunderte sich Heinen, der sein Team fortan deutlich verbessert sah und auch einige Chancen, wenn auch nicht zwingender Natur, registrierte. Das dritte Tor glückte jedoch den Hauensteinern, die sieben Minuten vor Ultimo durch Kevin Burkhard die Partie für sich entscheiden konnten. „Das war sehr bitter. Ein Remis wäre gerechter gewesen“, ärgerte sich Heinen auch noch 24 Stunden nach Partie gegen die „bis dato beste Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben“.

TSG Kaiserslautern – Spvgg. Ingelheim 2:4 (1:2). – Auf dem ungewohnten Hockey-Kunstrasen erwischten die hoch pressenden Gäste einen absoluten Traumstart und lagen bereits nach zehn Minuten durch einen Doppelschlag des überragenden Daniel Becker (4. und 9. Minute) mit 2:0 vorne. „Unser Matchplan ist super aufgegangen“, freute sich Ingelheims Coach Johannes Schön, dessen Team allerdings kurz vor der Pause den Anschlusstreffer durch Jonathan Toco hinnehmen musste (43.). Sechs Minuten nach Wiederbeginn kam es dann noch bitterer für die Rotweinstädter, als Norman Klug der 2:2-Ausgleich gelang. Dieser währte jedoch nur ganze 120 Sekunden. Dann war es Sükrücan Mutlu, der die Gäste wieder auf die Siegerstraße brachte. „Ab da hatten wir die Partie wieder voll im Griff“, berichtete Schön, der eine Minute vor Schluss noch ein viertes Mal jubeln durfte. Marcel Schön schloss einen schnellen Gegenangriff mit dem Treffer zum verdienten 4:2-Endstand ab.

B-Junioren, SV Horchheim – Spvgg. Ingelheim 3:2 (2:0). – „Es war noch nie so einfach, in Horchheim etwas mitzunehmen“, ärgerte sich Ingelheims Trainer Peter Weiner nach der Partie, die er nur bis zur Pause verfolgen konnte, weil er seinen verletzt ausgeschiedenen Sohn Leon ins Krankenhaus fahren musste. Was er von seinem Team in diesen ersten 40 Minuten zu sehen bekam, war so gar nicht nach Weiners Geschmack. „Wir waren nicht aggressiv und sind nicht, wie besprochen, früh draufgegangen“, kritisierte der enttäuschte Coach. Die logische Konsequenz: Zur Halbzeit lagen die Gäste durch Treffer von Nils Höflich (11.) und Frederik Nöbel (38.) mit 0:2 im Hintertreffen. Nach dem Seitenwechsel und einer klaren Pausenansprache Weiners wurde das Ingelheimer Spiel zunächst besser und in der 48. Minute auch mit dem Anschlusstreffer von Baturay Özen belohnt. Zehn Minuten später stellte jedoch Danny Veth den alten Abstand wieder her, woraufhin Patrick Dengler in Minute 60 abermals verkürzen konnte. Wer nun dachte, die Rotweinstädter würden mit Macht auf das 3:3 drängen, sah sich getäuscht, denn bis zum Schlusspfiff sollte nichts Nennenswertes mehr passieren. „Da hat bei uns die Einstellung gefehlt“, gestand Weiner abschließend.



Aufrufe: 08.11.2016, 07:45 Uhr
Marcel FennelAutor