Aus dem Krankenbett auf den Rasen

Trotz der bisher mageren Ausbeute von vier Zählern aus fünf Spielen konnte Fred Bak in diesen Tagen aufatmen. Nachdem in der vergangenen Woche lediglich zwei Spieler im Training waren und zahlreiche Akteure grippekrank fehlten, hat sich die personelle Situation entspannt. Allein: „Die Spieler kommen aus dem Krankenbett auf den Platz“, erklärt der TSV-Trainer. Auch deshalb unterlagen die Wackernheimer unter der Woche 1:5 im Kreispokal gegen Ligakonkurrent TSV Stadecken-Elsheim. Trotzdem erwartet Bak ein Duell auf Augenhöhe am Sonntag (15 Uhr) in Nieder-Olm. Dabei warnt er vor einem Gegner, der mit „brutaler Sicherheit“ auftreten dürfte. Der Grund: In den letzten drei Pflichtspielen hat der FSV satte 22 Tore geschossen.

Zum Aufeinandertreffen gleich zweier offensivstarker Mannschaften kommt es in Bingen, wo die Verbandsliga-Reserve der Hassia am Sonntag (12.45 Uhr) den VfR Nierstein empfängt. Die Gäste stellen mit 25 Treffern die bislang torgefährlichste Offensive der Liga, die Binger netzten bisher 18 Mal ein. Aus diesem Grund nimmt Hassia-Coach Denis Lutterbach seine Verteidigung um Kapitän Niclas Mörbel und Juan Schmitt in die Pflicht: „Wenn wir hinten die Null halten, gehen wir meistens als Sieger vom Platz.“ Während die Hassia ihre drei bisherigen Partien vor heimischen Publikum mit insgesamt 15:0 Toren gewann, ist der VfR in fünf Spielen auswärts noch ungeschlagen. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei Lutterbach: „Das ist ein absolutes Spitzenspiel und eine echte Bewährungsprobe für uns.“

Eine große Herausforderung wartet auch auf Mitaufsteiger VfL Frei-Weinheim, der bereits am Samstag (17 Uhr) Spitzenreiter TSV Ebersheim empfängt. „Sie haben viele herausragende Einzelspieler“, weiß VfL-Trainer David Klose um die Qualität der Gäste. „Dem können wir nur als verschworene Einheit beikommen.“ Mit Ausnahme von Torhüter Etienne Artl besteht der 16-Mann-Kader der Frei-Weinheimer für die Partie ausschließlich aus einheimischen Akteuren und Spielern aus dem Ingelheimer Stadtgebiet. Während Ex-Profi Markus Kreuz kurzfristig doch zur Verfügung steht, fehlen Romano Zey, Lukas Baumgartner, Jannik Bambach, Tanyel Henrich und André Joseph.

Nicht minder hoch ist die Hürde für die Ockenheimer Fidelia, die am Sonntag (15 Uhr) beim zweitplatzierten 1. FC Nackenheim gastiert. „Sie haben eine heimstarke Mannschaft, die mit viel Tempo spielt“, analysiert Fidelia-Coach Gerd Korz. „Die Trauben hängen sehr hoch für uns.“ Von seiner Elf erwartet er einen ähnlich engagierten und disziplinierten Auftritt wie beim jüngsten Heimsieg. Sein Matchplan: „Wir dürfen uns nicht überrennen lassen, müssen ihre Angriffe früh unterbinden und versuchen, selbst Akzente nach vorne zu setzen.“

Unser Spiel des Tages in der B-Klasse Mainz-Bingen West ist an diesem Wochenende das Verfolgerduell zwischen dem Tabellenvierten FV Budenheim und der zweitplatzierten SG Gensingen/Grolsheim. Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr auf dem Budenheimer Kunstrasenplatz.