Der Landkreis Barnim hat ein Bußgeldverfahren gegen Grün-Weiss Ahrensfelde eingeleitet. Der Grund ist das Freundschaftsspiel gegen den BFC Dynamo am 12. Juli. Dort sollen die vorgegebenen Mindestabstände auf den Tribünen nicht eingehalten worden sein.
Die Veranstaltung an sich war zulässig, gibt Landrat Daniel Kurth zu. Der Verein besaß auch ein Hygienekonzept, sonst hätten die Verantwortlichen das Spiel gar nicht durchführen dürfen. Allerdings scheint dieses Konzept nicht gegriffen zu haben. Daher sehe sich die Verwaltung veranlasst, ein Verfahren zu eröffnen. Auch wenn der Verein mit einem geringeren Gästeaufkommen gerechnet hatte, trage er die Verantwortung.
Kurth begründet das Verfahren zudem mit der Sorgfaltspflicht des Landkreises. "Wenn es im Barnim 91 positive Covid-19-Fälle innerhalb von sieben Tagen gibt, werde ich rechtlich gezwungen sein, erneut Kitas und Schulen zu schließen, sowie den Betrieb von Sportstätten zu untersagen. Deshalb appelliere ich an sie, Hygienemaßnahmen den Vorgaben entsprechend einzuhalten und das ihrerseits Mögliche zu tun, einen erneuten Lockdown zu verhindern", so der Landrat in einem offenen Brief an die Sportler der Region.
Wie die Vereinsverantwortlichen nun handeln und was der Fußballkreis dazu sagt, erfahrt ihr bei den Kollegen der Märkischen Oderzeitung.
Zum Verein: SV Grün-Weiß Ahrensfelde